Review zu Burnout Paradise

Werbetafeln, Smashes & Co.
 
Die Werbetafeln sind nicht nur als Punktemultiplikator für die Stuntrennen gedacht, sie sind auch eine der vielen Nebenaufgaben in Paradise City, die für das Erreichen von Gamerscore-Punkten notwendig sind. Finde alle Events, Drive Thrus, Sprünge, Werbetafeln oder alle Smashes (Absperrgitter vor Abkürzungen und Parkhäusern) und sacke ein paar Punkte ein. Aber auch das Aufstellen von neuen Rekorden auf den Straßen der Stadt sorgt für Gamerscore und Extra-Spaß. Im umfangreichen Statistik-Teil im Menü und auf der Karte könnt ihr die Strecken und Rekorde sehen, die ihr aufgestellt habt oder noch aufstellen müsst. Neben den Fahrten gegen die Uhr gibt es nun auch den neuen Modus Showtime.

Showtime ersetzt dabei das altbekannte Crash-Event, welches es so in Burnout Paradise nicht mehr gibt. Statt nun eine Kreuzung mit möglichst vielen Fahrzeugen bei einem Sprung zu zerlegen, könnt ihr nun die Showtime nach vier Event-Siegen wann immer ihr wollt auf jeder Straße durch Drücken von LB+RB starten und dann mit der A-Taste auf heranrasende Autos springen und diese zerstören. Für Busse gibt es Multiplikatoren und solange ihr durch das Crashen einen Boost zum Abheben habt, seit ihr im Rennen. Eine lustige Variante für Zwischendurch.

Die Steuerung in Burnout Paradise ist wieder simpel und gut zugleich. RT gibt Gas, LT ist die Bremse, A ist der Boost und mit dem linken Stick wird gelenkt, mehr braucht man in den Rennen nicht. LT+RT starten Events, LB+RB die Showtime, Start bringt euch ins Menü und Back auf die Karte. X ist übrigens die Handbremse, die man auch für den Erfolg Powerparken benötigt. Versucht euch mal daran, 95% habe ich bis jetzt geschafft, aber ein 100%iges Powerparken ist mir noch nicht geglückt, aber Burnout wird sicher noch sehr viele Stunden in meiner Xbox 360 liegen blieben. 
 
Online-Rivalen

Das Spiel macht im Singleplayer schon irre viel Spaß, aber offline ist noch viel mehr Nervenkitzel dabei. Ihr werdet schnell feststellen, dass es online nicht so leicht ist, zu Takedowns zu kommen, wie offline gegen die CPU. Aber dafür macht ein Online-Takedown gegen einen menschlichen Gegner zehnmal mehr Spaß.... mindestens. Wer also noch kein Xbox Live Goldabo hat: Unbedingt zulegen! Das Spiel ist über Xbox Live einfach der Burner schlechthin... es steckt sozusagen schon im Namen des Spiels. Aber Vorsicht: Burnout Paradise benötigt für die Teilnahme an Online-Duellen eine Festplatte, d.h. alle Xbox 360 Besitzer ohne Harddisk schauen leider in die Röhre.

Bei einem Online-Match ist man übrigens statt in einer Lobby weiter in Paradise City unterwegs und kann sich im sogen. Free-Burn mit den anderen Teilnehmern tummeln und kleine Rekorde bei Sprüngen o.ä. aufstellen. Das ist zwar ganz nett, verzögert aber mitunter den Rennstart und lenkt teilweise von den Gesprächen ab. Hier wäre mir persönlich ein schnellerer Rennstart lieber gewesen, aber so kann man zumindest auch noch weiter ein paar Smashes oder Werbetafeln für seine Erfolge zerlegen.

Technisch liefen alle Events bisher einwandfrei, es gab keine Slowdowns oder Abbrüche bei mir und das rasend-schnelle Spiel liefert die 60 Frames pro Sekunde exzellent ab. Pop-Ups gibt es, wenn man sie so nennen will, auch nur offline zu sehen, nämlich dann, wenn bei Marked Man plötzlich die Gegner auftauchen oder bei der freien Fahrt ein neuer Wagen in der Stadt erscheint. Das ist aber sicher zu verschmerzen und fällt bei der sonstigen technischen Glanzleistung kaum ins Gewicht.