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Ein bünter Genre-Mix

Nachdem ihr euch einer Rebellengruppe angeschlossen habt und es als Aufgabe seht, den bösen Unterdrücker der Headbanger names Lionwhyte zu besiegen, scheint das Game ein reines Hack and Slay aus der Third-Person Perspektive zu sein. Doch wenn ihr als echter Metalhead die bösen Glamrock-Freaks mit Schminke und Strähnen in den Haaren verhaut, wird schnell klar: Ihr kämpft in einer offenen Welt von rund 65 km².

Ihr habt eine Axt dabei und auch eure Gitarre aus der normalen Welt macht hier nicht nur Musik, sondern auch Magie. Zum Beispiel kann sie euch jederzeit ein Auto herbei zaubern, damit könnt ihr dann in bester GTA Manier durch die ungewöhnlich abgedrehte Welt düsen. Euer Radio kann nicht zwischen Sendern, sondern direkt zwischen Songs skippen. Auf der Karte gibt es die jeweilige Hauptmission, aber die Storyline ist strikt linear. Neben den Missionen gibt es allerdings noch aktuell mögliche Sidequests, im Laufe des Spieles und Fortschritts kommen immer neue Quests dazu.

Um dem Adventure-Touch noch zu verstärken, könnt ihr eure Waffe, eure Moves, eure Gitarre und euren Wagen verbessern. Dazu erfreut ihr die Metalgötter, was z.B. durch Nebenmissionen geht. Ihr erhaltet Punkte, die ihr dann gegen die Updates tauscht. In der Welt verstreut findet ihr Relikte, um Songs freizuschalten, oder Drachenstatuen, die ihr von SM-Fesseln befreien müsst. Natürlich gibt es auch jede Menge Sammelgegenstände, die er finden könnt.

Doch es geht in Brütal Legend über die Mischung aus Open World, Adventure und Hack and Slay hinaus. In bestimmten Situationen wird der Titel sogar strategisch und lässt euren Kopf bei einer guten Partie RTS rauchen.

Mültiplayer

Der Multiplayer Modus ist die direkte Umsetzung der RTS Sequenzen, nur hier kämpft ihr nicht gegen eine KI, sondern gegen echte Spieler, die ihr via Xbox Live findet. In der Kampagne kommt es immer wieder zu Situationen, in denen euer Lager angegriffen wird oder ihr das Lager eines Gegners stürmen wollt. Wie nun mal alles im Spiel, wird auch dieses über die Musik und Roadie Thematik gelöst. Vor eurem Lager baut ihr eine Bühne als Schutzwall auf und nun braucht ihr Fans, um Einheiten zu erstellen. Dazu müsst ihr Merch-Stände aufbauen, denn diese ziehen Fans an. Ihr lauft zum Beispiel mit Eddie zu den Geysiren und hier könnt ihr mit einem Gitarrensolo einen Stand errichten. Nun solltet ihr diesen verteidigen und besser noch die Fanartikel-Türme der Gegner zerstören, damit diese langsamer Fans gewinnen.

Ihr könnt über RB schnell Einheiten anfordern oder die Bühne verbessern, um später noch stärkere Einheiten zu bekommen. Mit RB, dem Joystick und auch dem Digi-Pad könnt ihr diese Einheiten ziemlich genau über das Schlachtfeld dirigieren. Um mehr Überblick zu erhalten, kann Eddie mit Flügeln über dem Schlachtfeld fliegen oder auch im Gegenteil dazu mit dem Wagen durch das Schlachtfeld sausen. Es ist wichtig, seine Einheiten zu koordinieren, Merch-Stände zu bauen und andere zu zerstören und dabei selber noch den ein oder anderen Kopf zu spalten. Das Ziel am Ende ist immer die Zerstörung der gegnerischen Bühne. Eure Figur darf dabei ruhig sterben, ihr werdet immer wieder vor der Bühne wiederbelebt, eure Einheiten jedoch nicht. Opfert euch also für euer Team auf und kämpft mit Strategie.

Der Unterschied zwischen Multiplayer und Singleplayer sind Maps und Einheiten. Im Multiplayer gibt es nicht nur Eddie und seine Ironheade (ein E am Ende ist einfach mehr Metal) Einheiten, sondern auch Drowning Doom und Tainted Coil. Das heisst nicht nur Metal, sondern auch Goth und Co. werden in diesem Spiel wunderbar geheiligt. Um die Einheiten zu unterstützen, habt ihr alle eure Gitarrensoli dabei und könnt damit für Buffs sorgen oder einfach nur Schaden machen. Der Multiplayer Modus macht Spaß, jedoch ist es in den ersten Tagen schwer, viele Gegner zu finden. Die KI als Gegner ist aber auch als Trainingspartner eine gute Wahl, denn ihr solltet die Einheiten kennen bzw. die perfekte Fusion zwischen Kloppen und Denken herausfinden.

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Fazit

Mit Brütal Legend kommt ein Musiktitel, der gar nicht so offenbar ein Musik-Spiel ist. Last die Plastik-Gitarre hängen und greift zur virtuellen Axt. Liebevolle Figuren, viele Gastauftritte, unglaublicher Humor und vor allem Metal machen dieses Game zu einem der Hits 2009.

Die Mischung aus Adventure, Open World und RTS gelingt, ohne zu kompliziert zu sein. Die Grafik bräuchte nur noch einen kleinen Schliff zur Perfektion und die Sidequests könnten abwechslungsreicher sein, sonst haben wir nichts zu meckern.

Tim Schafer und Jack Black bringen endlich mal wieder ein Game, bei dem es eine Sünde ist, Cut-Scenes zu überspringen und wehe jemand hat die Anlage nicht aufgedreht, wenn er mit Brutal Legend abrockt.

Wir vergeben einen XBoxUser.de Special Award für das unglaublich gute Staraufgebot!


Bewertung

Pro

  • Herrlich abgedrehte Story um Metal und Roadies
  • O-Ton direkt vom Menü anwählbar
  • Sowohl Synchronisation als auch Soundtrack sind 1A

Contra

  • Sidequests sehr eintönig

Grafik 9 von 10
9/10
Sound 10 von 10
10/10
Story 10 von 10
10/10
Umfang 9 von 10
9/10
Spielspaß 10 von 10
10/10
Gameplay 9 von 10
9/10
Multiplayer 9 von 10
9/10
XBU-Gold-Award
9
XBU-Special-Award

37 Kommentare

msvfreak02 Do, 12.11.2009, 12:36 Uhr

Ich finde auch, dass das Spiel total überbewertet ist, zudem ist es nichts für Schwache nerven, aber es ist lustig, Spaß macht es.

GordonShumway Sa, 07.11.2009, 17:47 Uhr

Am ANfang des Spiels dachte ich "geile scheixxe". Gegen Ende hin wurde es aber irgendwoe eintönig. Nur noch Bühnenschlachten und Story per Zwischensequenz. Hab irgendwie den Eindruck, das musste schnell fertig werden. Die Missionen am Anfang fand ich viel besser.

Die Sidequests wiederholen sich auch ziemlich. Am Anfang fand ichs cool, aber irgendwann nervt es. In diesem Sinne: "Wen überfallen wir?" - "Miese Typen!"

XBU Zwobby Sa, 07.11.2009, 15:05 Uhr

Kann es verstehen, das viele enttäuscht sind, weil man nicht gedacht hatte, das es so "viel" RTS gibt aber ich fand die Stellen auch gut. Habe imme erst alle Sidequests gemacht und dann die Story, so fühlten sich die Bühnenschlachten eher wenig an, ich fand sie aber gelungen

XBU H3tf1eld Sa, 07.11.2009, 00:42 Uhr

Also ich bin mittlerweile auch durch :smt003... hatte ich vergessen zu posten. Schon seit letzter Woche.
Die Bühnenschlachten waren nicht so das Gelbe vom Ei, aber man kriegts auch noch so hin. Im Moment suche ich noch die letzten 6 Drachen, sowie das letzte Metal, das gehoben werden will.

XBU Böhser Onkel Fr, 06.11.2009, 12:55 Uhr

Habs jetzt auch durch und war auch sehr enttäuscht.
In der ersten halben Stunde hats richtig Spass gemacht ud ich dachte das Game wird mich richtig gut unterhalten......dann kam dieses total ünnötige Strategiezeugs dazu.
Aus dem Spiel hätte man viel mehr rausholen können weil lustig und gut präsentiert ist es ja aber das rumkommandieren bremst das Spiel aus man erledigt nen kurzen Abschnitt mit dem Auto und dann gehts schon wieder zur nächsten Bühnenschlacht...Zwischensequenz....vorbereiten auf die nächste Schlacht....langweilig.

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