Review zu Brütal Legend

Es gibt dieses Jahr wieder diverse Titel für unsere Xbox 360 Konsole, um die ein wahnsinniger Hype entsteht. Bei Brütal Legend wurde es eigentlich erst nach der Demo wirklich extrem und das Spiel rückte für viele Gamer in den Fokus. Nun war in den letzten Tagen auch die Vollversion in unserem Testlabor und wir haben ordentlich Metal gehört. Lest selbst, was wir dabei erlebt haben.

Vinyl Menü

Man kann schon gleich sagen: Bei Brütal Legend sind es die kleinen Ideen, die netten neuen Sachen, die euch immer wieder ein Schmunzeln aufs Gesicht zaubern werden. Dies gilt besonders für das Menü. Legt ihr das Spiel ein, seht ihr eine Videosequenz, in der Jack Black euch zu einem Plattenladen schleppt, um euch von einer geheimen Platte zu erzählen, die er selbst nicht kaufen kann, weil er sich für nicht-würdig befindet. Als er die Platte in eure Hände legt, seht ihr, welcher Vinyl-Schatz euch erwartet: Brütal Legend.

Auf der Platte ist ein Aufkleber, der euch bittet, Start zu drücken. Habt ihr dies getan, seht ihr, wie die Hände, welche eure sein sollen, das Gatefold-Cover der Platte öffnet. In bester Metal-Fantasy-Manier ist auf der linken Klappe eine Zeichnung, die ,,Neues Spiel" sagt und auf der rechten ,,Fortsetzen".

Fortsetzen solltet ihr eure Reise durch dieses Menü auch auf jeden Fall, denn die weiteren Punkte wie die Optionen, Multiplayer oder Kapitel befinden sich auf Rückseite, Inlay und sogar auf der A und B Seite der Platte. Wie in einem interaktivem Film wird immer weiter durch die Verpackung der Schallplatte gesucht, bis er euren Menüpunkt gefunden hat. So etwas gab es noch nie und erfreut jeden Fan von Musik und sicher ganz besonders die Schallplatten-Sammler unter euch.

Nü Metal

Ab dem Start des Spieles taucht Jack Black nur noch als Eddie Briggs auf. Dieser Figur stand der Schauspieler und Musiker Vorbild und gab ihr auch eine Stimme, im deutschen handelt es sich dabei auch um die aus Filmen bekannte Synchronstimme, gesprochen von  Tobias Meister. In einer langen aber sehr unterhaltsamen Cut-Scene erfahrt ihr, dass Eddie Roadie einer Metal Band ist. Bis dahin wisst ihr nicht, dass es sich um grausame Nu Metal Banausen handelt, die dem guten Eddie keine netten Chefs sind.

Beim Klang der ersten Gitarren freut sich sowohl der Spieler als auch die Spielfigur, doch als cleaner Gesang der übelsten Sorte und das Scratchen der Turntables einsetzen, zeigt die verzogene Mine von Eddie, was auch ihr fühlen solltet. Im Laufe der Show benehmen sich die Musiker genau so, wie ihr es ihnen verboten habt, sie klettern auf die Kulissen und hängen sich daran. Nun wird der Protagonist sauer und es kommt zur ersten entscheidenen Frage: Wollt ihr Kraftausdrücke? Sehr witzig wird diese Frage gestellt und ihr könnt euch entscheiden, ob ihr auf Musik mit Parental Advisory Sticker oder auf Linkin Park steht.

Der Unfall hat Tote zur Folge, wir wollen nicht spoilern, was genau passiert, jedoch wird euch eine weitere Frage gestellt: Wollt ihr Gewalt? Es wird gesagt, es gibt gelegentliche Enthauptungen, die "hammer" aussehen, und ihr könnt nun sagen: "Nein" oder ihr wollt Gewalt aber nur dann, wenn diese wirklich hammer aussieht. Nicht nur die Art der Fragen ist witzig, auch was direkt danach passiert. Gerade noch von gelegentlichen Enthauptungen gesprochen, fliegen bereits drei Köpfe in solch ironischer Weise herum und so geht es durch das ganze Spiel. Bevor ihr selber bei dem Bühnenunglück ins Walhalla übergeht, werdet ihr in eine mittelalterliche, verrückte aber vor allem Metal-haltige Welt gezogen.