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Meine Susi...

Was ist cooler ,als viele Waffen zu haben? Richtig, noch mehr Waffen zu haben! Das Finden und Suchen der Beutekisten und der darin enthaltenen Beute, sind wesentlicher Bestandteil des Spiels. Es ist auch beim x-ten Mal immer wieder spannend, was sich in der Kiste befindet, vor der man gerade steht. Grund dafür:  Bei jedem Öffnen dieser Kisten werden zufällige Items generiert. So gibt es dann bessere oder schlechtere Gegenstände. Aber auch schlechte Gegenstände haben ihren Vorteil, denn die könnt ihr wieder verkaufen.

Die Waffen wurden komplett überarbeitet und jede Waffenart sieht auf ihre Weise anders aus. Die Waffen sind teilweise animiert und sehen richtig cool aus. Die Waffen haben zudem noch wie im ersten Teil die Fähigkeit des Elementarschadens. Das bedeutet trefft ihr einen Gegner mit einer Feuerwaffe, habt ihr eine hohe Wahrscheinlichkeit, diesen in Brand zu stecken. Dazu kommt dann noch der normale Waffenschaden. Das ausgewählte Element ist entscheidend für die Art des Schadens. Feuer ist sehr gut bei menschlichen Gegnern ohne Panzerung, Korrosion ist super gegen Rüstung, Elekroschaden hilft gegen Schilde und Explosionsschaden ist der Allrounder. Ach ja, dann gibt es jetzt noch neuerdings die Schlacke. Schlacke überzieht euren Gegner mit einem komischen Lila-Zeug und macht ihn anfälliger für andere Waffen. Die Anzeige hat sich im Gegensatz zum Vorgänger ebenfalls verbessert. Vorher sah man nur 1x,2x,3x,4x Elementarschaden. Nun sieht man an jeder Waffe genau, wie viel Schaden pro Sekunde gemacht wird und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, den Effekt zu bekommen. Aber Vorsicht, denn es gibt auch Gegner mit Immunität gegen ein bestimmtes Element. Meist ist es das Element, welches der Gegner selber praktiziert. Dann sollte man lieber die Waffe wechseln. Bei 870 Bazillionen Waffen, sollte das aber kein Problem sein...

Waffen, Schilde, Klassenmodifikationen können in den überall herumstehenden Shops erworben und verkauft werden. Spieler die das Spiel vorbestellt haben, erhalten zudem noch das Gearbox-Starterpack mit einem Snipergewehr, einem Sturmgewehr und einer SMG. Die Waffen sind nett, aber nicht unbedingt notwendig und man kommt gut ohne klar. Die Starterpackwaffen können ebenfalls verkauft, oder mit einem anderen Spieler getauscht werden. Apropos tauschen: Gearbox hat die Fangemeinde erhört und einen Universaltresor geschaffen. In diesen Tresor können Waffen gelegt werden, die man mit seinen anderen Charakteren tauschen möchte. Jeder Charakter hat Zugriff auf den Tresor und kann dort Waffen hineinlegen oder herausnehmen. Das funktioniert sogar Medienübergreifend! Das bedeutet, ihr könnt durchaus zwei verschiedene Spielstände auf zwei verschiedenen Medien haben (oder mehr). Im Test war es möglich von einem Cloudsave heraus auf den Tresor eines Plattensaves zuzugreifen. Beachtlich! Zudem habt ihr noch einen persönlichen Tresor in den ihr eure besonderen Schätze aufbewahren könnt. Dieser gilt aber dann nur für den jeweiligen Charakter und lässt sich im Gegensatz zum Universaltresor  erweitern.

Wo gibt es sonst noch Waffen? Außer den Kisten, die teilweise versteckt und teilweise gut ersichtlich sind, bekommt man neues Loot von Gegnern oder Questgebern. Ach ja und dann gibt es da noch die goldene Kiste! Jeder Vorbesteller bekommt einen dieser goldenen Schlüssel, mit denen man in der Stadt Sanctuary diese Kiste öffnen kann. In der goldenen Kiste findet ihr hochrangige Waffen und Items, die sich nach der Höhe eures derzeitigen Charakters richten. Es macht also durchaus Sinn den Schlüssel für harte Zeiten aufzubewahren, oder aber ihn am Anfang zu nutzen, um einen schnellen Start zu ermöglichen... ihr habt die Qual der Wahl. Wer wissen will, wie man sonst noch an goldene Schlüssel kommt, schaut mal in Kürze in unserer Tipps & Tricks Sektion nach.

Alles Co-Op oder was?

Auch in punkto Co-Op kann das Spiel auf ganzer Linie überzeugen. Macht es schon alleine tierisch Spaß, so dreht das Spiel so richtig im Co-Op auf. Online sind sogar bis zu vier Spieler möglich. Lokal sind es zwei im Splitscreen. Um aber auch wirklich jeden Geschmack gerecht zu werden, hat Gearbox sogar ermöglicht, den Split wahlweise horizontal oder vertikal auszuführen. Super! Im Gegensatz zu anderen Shootern, die nur Briefmarkenformat ermöglichen, läuft hier der Co-Op-Screen sogar über den gesamten Bildschirm. Herrlich, da lacht das Spielerherz!

Wie anfangs erwähnt sind die Klassen perfekt aufeinander abgestimmt. So macht es durchaus Sinn zwei unterschiedliche Klassen zu nehmen. Wenn man zweimal die gleiche Klasse wählen will, ist dies aber auch möglich. Jede Klasse hat ihre eigenen Modifikationen. So ist es besonders ergiebig, wenn man ergänzende Team-Modifikationen mit sich führt. Einer kann beispielsweise Leben regenerieren und der Partner sorgt für neue Munition usw. Man sollte hier auf den Modifikator-Hinweis "Team" achten.

Waffentechnisch gilt das gleiche Prinzip. Hervorragend funktionieren beispielsweise Elekrowaffen und Feuerwaffen miteinander. Der eine Spieler kann mit der Elektrowaffe den Schild pulverisieren und der andere kann den Gegner dann mit der Feuerwaffe rösten. Spielt einer Salvador, geht so richtig die Post ab, denn er kann beide Waffen gleichzeitig führen und somit verheerenden Schaden auslösen. Das Timing der unterschiedlichen Skills ist hier Trumpf. Zer0 kann unbemerkt hinter den Gegner schleichen, während Salvador mit seinem Doppelskill frontal massiven Schaden austeilt. In letzter Sekunde kann Zer0 nun einen kritischen Rückentreffer landen und somit ein vielfaches an Schaden erzeugen. Eine äußerst effektive Kombination.

Doch Absprachen sind nicht nur im Kampf wichtig, denn der Loot wird geteilt. Wer hier auf Freunden keine Feinde machen will, sollte die Aufteilung der Waffen und Items nach Öffnen des Koffers erst mal diskutieren, anstatt den Inhalt sofort an sich zu reißen. Das Spiel ist Co-Operativ und so bringt es nix, wenn nur einer die Superwaffen hat und der andere immer noch mit ner Gurke schießt. Die Gegner werden nämlich zu zweit oder mehr Spielern deutlich knackiger.

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Fazit

Gearbox hat es geschafft und uns auf voller Linie überzeugt. Elemente aus dem vorigen Spiel wurden nicht zerstört, sondern sinnvoll verbessert. Nie hat Pandora besser ausgesehen und nie hat es so viel Spaß gemacht sich darin zu bewegen. Das Spiel eignet sich für Anfänger als auch für fortgeschrittene Spieler. Jeder der mit Shootern etwas anfangen kann, kann sich hier schnell einfinden. Man sollte eine gute Portion schwarzen Humor mitbringen, denn dieser ist in Borderlands 2 reichlich vorhanden.

Der Co-Op-Part ist fantastisch gelungen und eignet sich wunderbar, viele Stunden gemeinsam zu erschlagen. Sehr ausbalancierte Charaktere und gut auf Co-Op abgestimmtes Equipment ermöglichen ein spannendes so wie unterhaltsames Spielerlebnis zu zweit, oder mehr Spielern.

Die Wiederspielbarkeit ist aufgrund der sehr unterschiedlichen Charaktere hoch und lädt ein, die ein oder andere Runde in Pandora zu wiederholen. Durch die verdienten Tokens wird man dafür ebenfalls belohnt und erhält einen wirksamen Boost im Spiel. Wir schütten für dieses Spiel eine großes Lob aus und erteilen eine absolut klare Kaufempfehlung! Der gigantische Umfang verknüpft mit der Tatsache, dass man auch nach Stunden noch etwas Neues entdecken kann, ist uns einen XBoxUser Special Award wert. Fans können blind zugreifen und anderen Spielern sei das Spiel ebenfalls sehr angeraten.


Bewertung

Pro

  • Wiedersehen alter Charaktere
  • Zahlreiche Gags und lustige Nebenquests
  • Fetziger Soundtrack und überarbeitete Sounds
  • Unterschiedliche Spielweisen der Charaktere
  • Optimal an den Spielstil anpassbaren Charakter
  • Gewaltige offene Spielewelt
  • Zahlreiche Features
  • Gelungene Verbesserung des Vorgängers
  • Geniale Präsentation

Contra

  • KI könnte noch besser sein

Grafik 9 von 10
9/10
Sound 9 von 10
9/10
Story 9 von 10
9/10
Umfang 10 von 10
10/10
Spielspaß 10 von 10
10/10
Gameplay 10 von 10
10/10
Multiplayer 10 von 10
10/10
XBU-Gold-Award
9
XBU-Special-Award

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