
Nachdem Area 51 auf der guten alten Xbox einige Maßstäbe im Shooter Genre setzen konnte, verspricht Midway mit "Blacksite: Area 51" neue Maßstäbe in Sachen Next-Gen Shooter setzen zu wollen. Die Integration neuer, taktischer Elemente soll für Innovation sorgen und Abwechslung in den teils festgefahrenen Shooter Alltag bringen. Gespannt begeben wir uns in die Wüste Nevadas, in der Hoffnung, dass uns nicht die dunkle Seite eines Shooters präsentiert wird.
UFOs, gibt es sie wirklich?
Die Spekulationen in Bezug auf unbekannte Flugobjekte beschäftigt und fasziniert die Menschheit schon seit Jahrzehnten. Basierend auf den UFO Theorien baut auch die Story von Blacksite Area 51 auf. Ein angeblicher UFO-Absturz im Jahre 1947, mitten in der Wüste von Nevada, sorgt für Aufregung. Hier, in der Wüstenlandschaft von Nevada, befindet sich auch die Area 51, in der geheime Experimente mit Außerirdischen durchgeführt werden sollen. Knappe 60 Jahre später schlüpft ihr in die Rolle von Aeron Pierce und zieht als Teil einer Special Force Einheit in den Kampf, um den mutierten Kreaturen den Gar aus zu machen. Ziel: das kleine Städtchen Rachel, Nevada, in dem eine Schar von Aliens ihr Unwesen treiben.
Durchaus hätte die Geschichte rund um mutierte Außerirdische, an denen zu viel herumexperimentiert wurde, schon seinen Reiz. Für Blacksite beschränkt man sich jedoch auf das Wesentliche, so dass die übliche, lineare Story vorzufinden ist. Durchaus kein Nachteil und für dieses Genre üblich, aber den Ankündigungen nach hätte die Story etwas Besonders, etwas Neues werden sollen.
Aller Anfang ist schwer
Blacksite startet recht unspektakulär. So landet man nach einigen Werbeeinblendungen für die Unreal Engine 3 sowie der Havok Engine im Hauptmenü des Spiels. Hier gibt es auch schon das erste Rätsel zu lösen, welches weniger mit dem Spiel selbst zu tun hat. Was steht da auf dem Bildschirm? Spieler, die nicht über ein HD-fähiges Anzeigegerät verfügen, dürften es nur im Blindflug schaffen, die jeweiligen Menüpunkte anzusteuern. Die Schriften der Menüs stehen in Kursivschrift diagonal und sehr klein auf dem Bildschirm, so dass diese selbst auf einem ordentlich dimensionierten HD TV nur aus der Nähe lesbar sind.
Wer es dann doch noch geschafft hat, den Einzelspieler-Modus zu starten, kann das Nachtsichtgerät erst einmal in der Tasche lassen und die Sonnenbrille rausholen. Im Gegensatz zu den beiden verfügbaren Demo-Versionen zu Blacksite beginnt das Spiel alles andere als düster. Taghell und sonnig ist die Wüstenlandschaft, in der wir mit unseren beiden Teamkameraden ausgesetzt werden.
Fazit
Blacksite Area 51 konnte den hohen Erwartungen an einen Next-Gen Shooter leider nicht gerecht werden. Das taktische Teamplay sowie das innovative Moralsystem hätten durchaus zum Erfolg beitragen können. Leider ist die Umsetzung nicht optimal, so dass das Moralsystem im Laufe des Spiels vernachlässigt und die Teamplay Option eher als Notwendigkeit betrachtet wird. Grafisch präsentiert Blacksite hervorragende Charaktermodelle und nette Innenareale, die Außenareale wirken aber leider teils recht leblos.
Eine mäßige Gegner KI sowie sich wiederholende Fahrzeugmissionen ohne großen Anreiz können nicht zur Dauermotivation beitragen. Die Steuerung ist gewohnt und sehr gut gelöst, findet jedoch in dem zu vernachlässigenden Multiplayer keine Anwendung. Der Umfang des Multiplayer Modus ist sehr gering und online findet man nur schwer einen Gegner.
Blacksite Area 51 ist durchaus kein schlechter Shooter, in Anbetracht der aktuellen Standards wäre jedoch mehr zu erwarten gewesen. Mit einer Spielzeit von 5-8 Stunden, je nach Schwierigkeitsgrad, ist darüber hinaus auch der Single-Player recht kurz.
Bewertung
Pro
- Gute Charaktermodelle
Contra
- Schlechte KI der Gegner
- Kurzer Einzelspielermodus
7 Kommentare
Devilboy616 Mi, 02.01.2008, 12:49 Uhr
echt hart der kommentar von den entwickler... ! :smt118
DaBrain Di, 01.01.2008, 22:45 Uhr
Von der ersten Demo, die zu Blacksite rauskam, war ich mehr als begeistert und habe das Spiel sofort danach vorbestellt. Dann kam die zweite Demo, die mich mehr als enttäuscht hat. Habe das Spiel dann abbestellt und habe die Entscheidung nicht bereut. Man hätte viel aus dem Spiel machen können, aber es macht meiner Meinung nach zu viele Fehler um gut zu sein.
Sec Do, 27.12.2007, 19:13 Uhr
Hate es aus der Viedothek ausgeliehen wollte es eigentlich durch zocken aber nach ein paar Stunden hate ich keine Lust mehr. Hab echt mehr erwartet. Für das Spielen zwischendurch ganz Ok aber es neu zu Kaufen währe Geld verschwendung. Also für alle die das Spiel spielen wollen kauft es nur gebraucht oder Leiht es euch aus.
DonnerAlexej Do, 27.12.2007, 19:08 Uhr
Mir hat die Demo überhaupt nicht gefallen. Liegt vielleicht daran, dass sie zu kurz geraten sei. Ansonsten ist das Spiel aber auch nichts besonderes. Ich glaube bei dem Spiel gibt es keinen direkten Kill wenn man den Kopf des Gegners trifft was man allerdings entschuldigen kann, dass es ja Aliens sind.
Da war Area 51 doch viel besser obwohl es nach einmal durchspielen doch langweilig wurde.
XBU Böhser Onkel Do, 27.12.2007, 14:43 Uhr
Also ich hab Blacksite auch gespielt und fand es nicht soooo schlecht ist ein ganz netter Shooter für zwischendurch.
Aber gegen Spiele wie Cod4 oder Gow hat der Titel natürlich keine Chance.