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Man nehme ein bisschen God of War, ein wenig Devil May Cry und würze das Ganze mit ein wenig Ninja Coolness und fertig ist das perfekte Hack´n´Slay, das exklusiv für die Xbox 360 erscheint - so zumindest haben sich die Designer von FROM Software das offensichtlich gedacht. Unser Test-Ninja ist nun mit einigen Wochen Verspätung in unserem Testlabor eingetroffen und so können wir euch nun endlich sagen, ob das Konzept auch aufgeht.

Tokio in einer nahen Zukunft...

Ein offenbar unkontrollierter Parasit, der sogenannte Alpha Wurm übernimmt die Kontrolle über die Stadt Tokio. Der Alpha Wurm lässt seine Opfer genetisch mutieren und erstellt eine Vielzahl merkwürdiger Kreaturen, die sich teilweise auch mit nichtorganischen Objekten wie z.B. Fahrzeugen oder Fluggeräten vermischen. Dabei wird auch die Menge an Restintelligenz primär durch den Parasiten bestimmt. Von nahezu hirnlosen Mutationen, die leicht mit einem Schwerthieb zu erledigen sind, bis hin zu riesigen mutierten Monstern, die sich mit den unterschiedlichsten Arten von Effekten oder Bewegungen als Bossgegner  zur Wehr setzen.

Und so bleibt unserem Protagonisten Ken Ogawa ein Zeitraum von knapp 24 Stunden, die Ausbreitung des Parasiten zu stoppen. Denn sollte der Parasit nicht rechtzeitig eingedämmt werden, wird das Militär das Areal in und rund um Tokio mit Lasern, die an Satelliten stationiert sind. dem Erdboden gleichmachen und dabei auch kollaterale Opfer in Kauf nehmen.

Auf in den Kampf

So schnappt sich unser cooler Ninja Ken also seine Ausrüstung und macht sich auf in den Kampf gegen die parasitäre Plage. Und so beginnt bereits das Spiel in den ersten Sekunden mit voller Action und wirft uns gleich hinein in den Kampf.

So startet die erste Mission mit einem der Gameplay Aspekte, die uns im Spiel immer wieder präsentiert werden - Quicktime Events. Sicherlich trennt sich bereits hier die Spielerscharr, denn entweder man hasst sie oder man liebt sie bzw. kann sich auf sie einlassen. Wer sie hasst, sollte an dieser Stelle bereits das Lesen des Reviews abbrechen, denn Ninja Blade ist angefüllt mit Quicktime Events. Sowohl im Kampf wie auch in den vielen Cut-Scenes werden immer wieder die kleinen Reaktionsspielchen eingefügt. Dabei ist das Reaktionsfenster, dass dem Spieler bleibt, zwar recht klein gehalten, aber wer mal einen falschen Button drückt, wird nicht sofort verzweifeln, denn das Spiel spult einfach einen kleinen Moment zurück und gibt dem Spieler eine weitere Chance. Dabei verändern sich im normalen Schwierigkeitsgrad die Buttons und ihre Reihenfolge nicht. Das sollte somit also für jeden geübten Controller-Jongleur machbar sein.

Neben den Quicktime Events geht es den Gegner mit allerlei Waffen an den Kragen. Nach kurzer Zeit stehen dem Protagonisten insgesamt vier verschiedene Klingenwaffen sowie ein Shuriken, der nach und nach ebenfalls mit weiteren Funktionen erweitert wird zur Verfügung. Für ein Hack´n´Slay also beste Voraussetzungen, da jede Waffe ihre Eigenheiten hat. So wird man mit dem Panzerbrechenden Schwert nur schwer gegen schnell agierende Gegner vorgehen können. Dabei halten sich die verschiedenen Bewegungen bzw. Combo Möglichkeiten in Grenzen - jedoch schafften es die Entwickler, eine gute Abstimmung zwischen Combo System und einer einfachen Steuerung zu erstellen. Jede Waffe hat dabei einen Primärangriff (X) sowie einen Sekundärangriff (Y) - das reicht voll und ganz und liefert dennoch viel Spielraum für technisch gut animierte Bewegungen.

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Fazit

Auf den ersten Blick könnte man annehmen, dass sich Ninja Blade wie ein einfacher Abklatsch von Devil May Cry spielt. Genau dies ist jedoch nicht der Fall, denn die Entwickler hatten offensichtlich vor, ein wesentlich einfacheres Spiel zu kreieren.

Dies gelang Ihnen nahezu perfekt. Insbesondere die Quicktime Events wurde dabei fair in das Spiel integriert und sorgen durch ihr "Rückspulfeature" nicht für unnötigen Frust - verhindern jedoch auch das Verschnaufen. Wer Hack´n´Slay ganz ohne langwierige Combos spielen möchte, der ist bei Ninja Blade gut aufgehoben.

Obwohl bereits ein Update für Ninja Blade verfügbar ist, konnten die Entwickler die technischen Mängel offenbar nicht ausmerzen und auch ein verbessertes Speichersystem wurde nicht hinzugefügt. Wünschenswert wäre es, wenn die Entwickler sich zumindest des Speichersystems nochmals annehmen würden, denn so kratzt das erheblich am Spielspass.


Bewertung

Pro

  • Schneller Einstieg
  • Bestenlisten
  • Mix aus Action und Quicktime

Contra

  • Schlechtes Speichersystem
  • Tearing und Slow Downs
  • Kein Multiplayer
  • Synchronisierung nur mit Untertiteln

Grafik 9 von 10
9/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

3 Kommentare

XBU MrHyde Mo, 18.05.2009, 21:08 Uhr

XBU Cr4nk schrieb:
hm wieso kam denn erst jetzt n Review online? ^^

Leider kam das Testmuster erst mit zig Wochen Verspätung an.

XBU Cr4nk schrieb:
(ahja und kommt n Review auf Battlestaion Pacifik ? Wäre gespannt auf n Review bin nämlich am zweifeln das Spiel zu kaufen:smt003)

Logisch ;) Das Muster ist Ende letzer Woche angekommen und bereits in Arbeit.

Cr4nk Mo, 18.05.2009, 20:58 Uhr

das Spiel ist 1 Monat alt ? oO wusste nix vom Game..

hm wieso kam denn erst jetzt n Review online? ^^ (ahja und kommt n Review auf Battlestaion Pacifik ? Wäre gespannt auf n Review bin nämlich am zweifeln das Spiel zu kaufen:smt003)

DLB Mo, 18.05.2009, 20:55 Uhr

jo ein sehr sehr gutes Review wo ich nur zustimmen kann. Das Spiel ist aufjedenfall sehr top, kann ich jeden nur empfehlen.