Review zu Ghostbusters

Das Filmjahr 1985 startete mit einem echten Blockbuster, denn Ghostbusters füllte reihenweise die Kinosäle. Nun knapp 25 Jahre nach dieser Erstaufführung erreicht Ghostbusters-Fans endlich ein Spiel zu diesem Film, wie wir es uns bereits damals gewünscht haben.

Who you gonna call?

Der Film Ghostbusters startete im Jahr 1985 in den Deutschen Kinos und noch heute kann ich mich daran erinnern, wie ich den Film zum ersten Mal sah. Schon damals war der Wunsch nach einem passenden Computerspiel sehr groß. Allerdings fehlte es dem damals erschienen Spiel dann doch an Flair und Abwechslung. Was sicherlich zum größten Teil an der verfügbaren Technik lag. Nun 25 Jahre nach der Uraufführung präsentiert man uns ein echtes 3rd Person Action Spiel, dass die Lizenz ausgiebig nutzen und die Fans überzeugen will. Ob das gelingt?

Die Geschichte rund um die Ghostbusters ist schnell erzählt. Die drei eher weniger erfolgreichen Wissenschaftler Dr. Peter Venkman, Dr. Raymond "Ray" Stantz und Dr. Egon Spengler gründen in New York eine Geisterjäger-Agentur, nachdem sie aus ihrer Universität geworfen wurden. Dieses Geschäft läuft zunächst eher schleppend an. Durch rapides Ansteigen paranormaler Phänomene werden die Drei plötzlich berühmt und heuern sogar neben einer Sekretärin einen weiteren Angestellten, Winston Zeddemore, als Geisterjäger an.

Die Geschichte des neuen Ghostbusters Spiel startet zwei Jahre nach dem zweiten Film rund um die Geisterjäger. Aufgrund diverser Unstimmigkeiten der Schauspieler kam es leider nie zu einem dritten Film. Dennoch nutzte man nun die  Originalschreiber der Filme, um die Story für das neue Ghostbusters Spiel zu kreieren.

Aha- Du bist der neue?!

Mittlerweile sind die Ghostbusters fest etabliert und werden vom Bürgermeister der Stadt New York offiziell zur Geisterbekämpfung beauftragt. Ihre Arbeit prägt mittlerweile das Stadtbild. So startet ihr als neu angeheuerter Geisterjäger euer Abenteuer. Dabei wird euch bereits zu Beginn klar gemacht, dass ihr gleichzeitig de Rolle des neuen Versuchskaninchens inne tragt und die neuesten Erfindungen gegen die Geister testen "dürft" - damit den alten Recken ja nichts zu Schaden kommt. Und euren Namen möchten die vier auch gar nicht so genau wissen, da Peter befürchtet, eine zu enge Bindung zum Neuling aufzubauen, nachdem er sich daran erinnert, was mit der letzten "Aushilfe" passiert ist... Toll oder?

Das Abenteuer startet in der allseits bekannten alten Feuerwache, die Originalgetreu nachgebildet wurde. ECTO-1 steht blitzblank poliert im Erdgeschoss und wartet auf den nächsten Einsatz. Für euch geht es jedoch erstmal zum Training in den Keller. Also schnell die Feuerrutsche hinab und den Kollegen folgen. Euch erwartet ein kleines Tutorial, dass Auskunft über die Spielweise, den Einsatz des Protonenstrahlers sowie der Geisterfallen gibt. Klingt alles nicht schwer, jedoch bedarf es einiger Übung, bis man die teilweise schwammige Steuerung endlich verinnerlicht und sinnvoll eingesetzt hat. Das Prinzip ist trotz der insgesamt im weiteren Spielverlauf 4 verschiedenen Waffen mit jeweils zwei unterschiedlichen Strahlentypen meist gleich. Schwäche den Geist, starte den Fangstrahl, schmettere ihn ein- bis zweimal gegen Wand Decke oder Boden und dann ab in die Geisterfalle.

Für diese gibt es ebenso im weiteren Spielverlauf Upgrades zu kaufen. Eine intensive Veränderung des Gameplay ergibt sich durch die unterschiedlichen Waffen oder Fallentypen jedoch nicht. Meist kann man einfach seine Lieblingswaffe nutzen, um den Plagegeistern zu Leibe zu rücken. Schade, denn sonderliche Taktiken kann man so nicht einsetzen, zumal die Geister auch ohne weiteres gerne durch feste Materie wie Wände oder Türen flüchten und angreifen.