
Animationsfilme erfreuen sich einer immensen Beliebtheit und da jede Marke natürlich auch mit Merchandising & Co. zu Geld gemacht werden muss, gibt es auch zu (fast) jedem Titel eine Versoftung. Dies ist auch bei G-Force Agenten mit Biss geschehen und das Spiel wird noch im Laufe der Woche veröffentlicht. Wir haben vorab für euch getestet, wie niedlich Darwin & eine Freunde sind und was die 3-D Optik kann.
Meerschweinchen, kein Hamster
Das FBI hat Module entworfen, welche als Übersetzer zwischen Tieren und Menschen fungieren. Die drei Meerschweinchen Darwin, Blaster und Suarez, der Maulwurf Speckles und die Stubenfliege Mooch dienen als erste Testobjekte und werden damit auch die ersten tierischen Agenten. Alle diese Figuren kommen auch im Spiel vor, spielbar sind aber nur Darwin und Mooch.
Es liegt Disney besonders am Herzen, dass es sich bei Darwin um ein Meerschweinchen handelt und NICHT um einen Hamster. Wir fragen uns aber, warum dieses Tier dann ständig Hamsterräder benutzt... aber bei Disney-Produktionen für das jüngere Publikum darf man eben nicht nach Logik fragen.
Als Feuerprobe soll das Team beim Haushaltswaren-Hersteller Saber Industries einsteigen, um einen PC zu hacken. Es kommt alles anders als geplant, bei dem Einbruch findet Darwin heraus, dass sich in den Geräten von Saber Industries vernichtende Waffen befinden. Diese Gefahr für die Welt muss nun also gelöst werden und das können unsere animalischen Freunde nur mit eurer Hilfe.
Wahnsinnige Haushaltsgeräte
Eines muss man dem Titel lassen, die Gegner sind so noch nicht dargewesen. Es handelt sich um tödliche Gegner, die dabei aber nicht jugendgefährdend sind, oder vielleicht doch? Die Rede ist von tödlichen Elektrogeräten aus dem Haushalt. So werdet ihr von Bügeleisen angegriffen oder Feuerlöscher schweben vor euch und versuchen euch mit Flammen (wie gesagt, fragt nicht nach Logik) zu verbrennen.
Schwierige Gegner sind z.B. die mobilen CD-Player, die mit Karatemoves und messerscharfen Discs angreifen. Die meisten Gegner können mit einigen Angriffen besiegt werden, andere sind komplett unverwundbar oder können nur durch das Austricksen von feindlichen Lasergeschützen auf den Elektro-Müll geschickt werden. Hin und wieder gibt es auch Endbosse wie z.B. eine riesige Taschenlampe, deren Schutzschilde ihr erst zerstören müsst, bevor ihr das Licht endgültig ausknipsen könnt. Böse Gegner im Kinderformat lauern hier hinter jeder Ecke und sind gleichzeitig so abgedreht, dass sie auch Erwachsenen Spaß machen können.
Einfacher als die Haushaltsgeräte ist die Steuerung zu bedienen. Mit dem Stick wird gelaufen, mit RT geschlagen bzw. bei gezogener Waffe (LT) geschossen. A springt, gedrücktes A aktiviert das Jetpack und mit LB krabbelt Darwin und benutzt zeitgleich das Jetpack um schneller zu kriechen, was wirklich putzig aussieht. Insgesamt handelt es sich um eine einsteigerfreundliche Steuerung, die auch für Fans im Disney-Alter lernbar ist. Die Kamera ist allerdings manchmal ungünstig eingestellt und lässt sich schwer richtig justieren.
Fazit
G-Force macht sich für eine Umsetzung eines Disney Filmes ganz gut. Die Grafik ist passabel und der Sound geht auch in Ordnung, der mit seiner deutschen Sprachausgabe beim jüngeren Publikum punkten kann.
Die Steuerung ist einsteigerfreundlich und macht Spaß, jedoch werden die Wege irgendwann verwirrend und die Gegnerwellen überfordern nicht geübte Spieler. Mit ca. wenigstens 8 und höchstens 12 Spielstunden bietet das Game lange genug Futter bis der nächste Animationsfilm erscheinen dürfte.
Die 3-D Funktion betrachten wir mal als netten Bonus, jedoch nicht als mehr. Wer Filmversoftungen mag, findet hier ein besseres Exemplar, wer keine Kindergames möchte, verpasst hier auch keinen Top Titel.
Bewertung
Pro
- Deutsche Sprachausgabe
- Witzige Gegner & Gadgets
- Optik besser als im Film
Contra
- Streckenweise unübersichtlich
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