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Aus einem kleinen Sub-Genre wurde eine der beliebtesten Spiele-Genres unter Erwachsenen: Survival-Horror erfreut sich immer wieder hoher Beliebtheit, weswegen auch EA jetzt mit Dead Space den Horror in das Weltall bringen will. Ob dieser Griff nach den Sternen funktioniert, erfahrt ihr in unserem Review.

Dead Horizon oder Event Space?


Ziemlich schnell im Spiel wird dem geneigten Hollywood-Fan auffallen, dass sowohl Setting als auch Story an den Weltraum-Horror Event Horizon erinnern. Ihr schlüpft in die Rolle des Minenarbeiters Isaac Clark, welcher zusammen mit einer Crew dem Hilferuf der Raumstation Ishimura zur Hilfe kommen will. Um der Story von Anfang an etwas Würze zu verleihen, handelt es sich bei einem der Arbeiter auf der Ishimura um die ehemalige Freundin von Isaac.

Nun schlüpft ihr in die Rolle des eher schweigsamen Isaac und wollt das Schiff untersuchen. Wie es nun mal so ist, verliert ihr die Gruppe und eure einzige Möglichkeit die Station wieder zu verlassen. Der Horror beginnt, die Raumstation ist komplett leer, nur Nebel, Dunkelheit und die Überreste der Besatzung sind zu finden. Nur das? Nein schnell findet ihr heraus, das auch eine außerirdische Lebensform an Bord ist und der Kampf ums Überleben beginnt.

Keine Jugendfreigabe

Was neben der Hollywood-Atmosphäre schnell auffällt, ist der Gewaltgrad. In einer Zeit, in der Diskussionen über Gewalt in Videospielen so häufig und die Zensur von diesen so hart sind wie heute, wundert es fast schon, dass dieser Titel ungeschnitten von der USK freigegeben wurde. Die Wände sind dekorativ mit rotem Lebenssaft angestrichen und auch an Leichen der Besatzung mangelt es nicht.

Die Gegner lassen sich am besten besiegen, indem ihr ihnen die Gliedmaßen abtrennt, diese anatomische Korrektur wird mit reichlich Blut in Szene gesetzt. Nicht nur die Gegner müssen leiden, denn es gibt einige harte Sterbesequenzen für euren Charakter. Die gesamte Story und das Setting, so wie einige Liter Blut und ordentliche Splattereffekte, machen Dead Space eindeutig zu einem Titel, der nicht in die Hände von Minderjährigen gehört. Alle volljährigen Zocker, die den Nervenkitzel suchen, dürfen sich freuen, dass sie diesen sogar offiziell in deutschen Geschäften erwerben können.

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Fazit

Dead Space macht einiges richtig. Die Stärken liegen in der wahnsinnig atmosphärischen Präsentation und einer frischen Story für ein bekanntes Genre. Selten wurde der Verzicht auf ein HUD so gut umgesetzt und auch der Sound kann überzeugen. Zu lange Ladezeiten und wiederkehrende Areale dürften jedoch auch Horror-Fans nervig erscheinen.

Da der Titel keinen Mutliplayer-Part bietet wäre eine Spieldauer von mehr als 12 Stunden doch wünschenswert gewesen. Das Gameplay bietet wenig neues, was schade ist, aber dafür funktioniert es auch einwandfrei.

Dieser Titel ist eine düstere Odyssee in einer äußerst brutalen Story in den Tiefen des Weltalls. Volljährige Spieler werden ihre Freude mit einem der besten Survival-Horror-Titel auf der Xbox 360 haben.

XBoxUser Special Award für ein optimales HUD!


Bewertung

Pro

  • Frisches Setting im Horror-Genre
  • Präsentation auf hohem Niveau
  • Unglaubliche Atmosphäre

Contra

  • Immer wieder die gleichen Areale
  • Spieldauer leider zu kurz

Grafik 9 von 10
9/10
Sound 9 von 10
9/10
Story 9 von 10
9/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Gameplay 8 von 10
8/10
XBU-Gold-Award
9
XBU-Special-Award

79 Kommentare

Nebulah So, 26.07.2009, 21:32 Uhr

Anscheinend war das Spiel nicht erfolgreich genug für EA. Kann ich nicht verstehen warum es sich nicht so gut verkauft hat^^

lestad So, 26.07.2009, 07:47 Uhr

auf jeden fall !
für mich eins der wenigen die ich mehrere male durchspielen musste !!!

Nebulah Sa, 25.07.2009, 09:00 Uhr

Ok habs selbst rausgefunden und weiss nun alles ^^ übelst derbes Game. Warum ich es erst jetzt spielte ist mir unbegreiflich:smt023

thehamburger Sa, 25.07.2009, 00:26 Uhr

Fettes Spiel, mit "Schreckenfaktor" auf der PS3 angespielt (beim kollegen) und auch für die Xbox360 gleich geholt :D

Nebulah Do, 23.07.2009, 21:57 Uhr

Spiele das Game in der UK Fassung leider ohne Deutsche Tonspur und Untertitel. Musste mit erschrecken feststellen das mein Englisch leicht eingerostet ist.

[SPOILER="look"]Komm zwar der Story nach aber hab trotzdem paar Lücken. Z.B. warum dort geforscht wurde und wie sich alles ausgebreitet hat.

Kann mir wer per PN sagen woher z.B. das Artefakt stammt und gab es zuerst den Hive Mind oder erst das Artefakt?[/SPOILER]

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