
Seit dem 17. Mai 2009 stellt das Indie-Open-World-Spiel Minecraft mit dem so genannten Creative Singleplayer Modus die Gamingbranche auf den Kopf. Nach einem verhaltenen Start in den ersten Wochen der Veröffentlichung legte Minecraft den Turbo ein und schnellte innerhalb des ersten Jahres auf eine halbe Millionen Nutzer. Sehr zum Wohlgefallen von Markus "Notch" Persson, dem Entwickler des Klötzchenspiels, denn sein Baby machte ihn bereits im ersten Jahr zum vielfachen Millionär. Doch wie konnte sich ein Pixelspiel gegen Grafik-Kraftprotze wie Battlefield oder Dragon Age durchsetzen? Gerade die Konsolenumsetzung lässt die Verkaufszahlen durch die Decke gehen.
Youtube ist die beste PR-Kampagne
Minecraft ist anders. Zum Release gab es weder eine Überflutung mit gerenderten Trailern, noch aufgeblasene Pressetermine oder offensichtliche PR-Kampagnen. Das Spiel ist das Paradebeispiel dafür, dass Mundpropaganda das beste Mittel zur Vermarktung darstellt. Denn der große Erfolg kam über die ersten hochgeladenen Videos auf Youtube. Auch wenn sich das Spielprinzip staubtrocken anhört, denn der Grundgedanke von Minecraft ist das Abbauen und Platzieren von Klötzen, so lässt sich eine ungeahnte Kreativität aus diesen Grundmechaniken ableiten. Mittlerweile hat das Team um ,,Notch" Persson die Mechaniken des Spiels so perfektioniert, dass der Umsetzbarkeit der eigenen Fantasie kaum Grenzen gesetzt sind. Dadurch kommt es zu umwerfenden, von Spielern geschaffenen Landschaften. Den endgültigen Durchbruch zur breiten Masse schaffte Minecraft dann durch die Let's Plays bekannter Youtuber wie z. B. Gronkh. Seit September 2014 gehört das Entwicklerstudio von Minecraft, Mojang, zu Microsoft.
Der eigene Minecraft-Server
Besonders beliebt ist Minecraft auch durch die Möglichkeit eigene Server zu erstellen und zu betreiben. Dafür braucht man zunächst einen eigenen Server. Ein dedizierter Server eignet sich dabei am besten, da er die beste Performance für Games bietet. Informationen und Angebote findet man z. B. hier. Neben den Serverdateien, die kostenlos auf der Minecraft-Homepage zu finden sind, braucht man nur noch eine aktuelle Java-Version, und schon kann es losgehen.
Quelle: XBoxUser.de