Ganz einfach:
Wenn du durch den Sucher deiner Kamera schaust, dann blickst du durch's Okular, in's Pentaprisma (ab EOS 60D aufwärts - 600D und drunter haben einen Pentaspiegel!), durch die Mattscheibe, auf den Spiegel und damit durch's Objektiv.
Diese Mattscheibe kann bei den Kameras 40D, 50D, 60D, 5D Mark II, 6D und ein paar älteren 1D gewechselt werden.
Standardmäßig ist da bei der 60D die Ef-A (Standard Precision Focusing Screen) drin (bei anderen Kameras z.B. Ec-A, Eg-A usw.) - diese ist so konstruiert, dass sie auf allen Objektiven ein recht klares, helles Sucher-Bild ergibt, egal wie groß die Blendenöffnung des verwendeten Objektivs ist.
Dann gibt es noch die Ef-D (Standard Precision Focusing Screen with Grid), die hat eingelaserte Gitterlinien, was sich z.B. bei Landschaftsaufnahmen oder Architektur als sinnvoll erweist, wenn man gerade Linien machen will.
Sieht so aus:
Und schließlich gibt es noch die Ef-S (Super Precision Focusing Screen) welche sich besser zum manuellen fokussieren eignet und bei Objektiven mit großen Blendenöffnungen auch die Depth of Field besser erkenntlich macht. Allerdings ist diese Mattscheibe auf Objektive mit mindestens Blende f/2.8 optimiert. Nutzt man mit dieser Mattscheibe Objektive mit einer maximalen Blendenöffnung f/4 oder f/5.6 wird's ziemlich duster im Sucher, da hier nicht mehr genug Licht durch's Prisma kommt.
EOS 7D und 5D Mark III lösen das ein bissl anders, die haben transparente LCDs im Sucher, auf denen man bei Bedarf auch Gitterlinien einblenden kann.
Ergebnis 1 bis 10 von 2012
Hybrid-Darstellung
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29.01.2013, 17:39 #1
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Geändert von XBU TenZeroNine (29.01.2013 um 17:44 Uhr)
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29.01.2013, 18:46 #2
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Mir erschließt sich der Sinn davon gerade nicht. Ich hab keine Probleme mit meinem sucher
Homer: “Ich weiß nicht…2 Dollar? Und es kann nur Materie teleportieren?"
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29.01.2013, 19:32 #3
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Du bist'n Knallkopp! :P
1. Sind FF-Sucher um das 1,6 bzw. 1,5 fache größer, als Crop Sucher - wodurch du da eh schon mal genauer siehst
Aber
2. wie gesagt ist mit dem Super Precision Focus Screen auch die Depth Of Field (DoF) bei weiten Blendenöffnungen besser einzuschätzen, als mit einem Standard Precison Focus Screen.
Dadurch siehst du dann eben z.B. bei Blende f/1.4 genau wo dein klitzekleiner Schärfepunkt ist und nicht erst auf dem Foto.
Das hat schon seinen Sinn und ist nicht nur Spielerei - aber wie gesagt auch nur bei so großen Blendenöffnungen - bei f/4 schimpft man ansonsten schon, wie "dunkel" es auf einmal im Sucher ist.
Und der Focus Screen mit den Gitterlinien hat auch seine Daseinsberechtigung, eben in der Landschafts- oder Architekturfotografie.
Nicht jede Kamera hat eine integrierte Wasserwaage und manche Landschaftsfotografen beschneiden das Bild beim erstellen schon so eng, dass es beim "Geraderücken" in der Nachbearbeitung evtl. zum Wegfall von Details kommt.
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29.01.2013, 23:00 #4
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Homer: “Ich weiß nicht…2 Dollar? Und es kann nur Materie teleportieren?"
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30.01.2013, 08:03 #5
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Abblendtaste ist eine Sache, DoF bei Offenblende was ganz anderes!
Die Abblendtaste nutzt man, wenn man schon abgeblendet hat, weil man mit Hilfer dieser Taste die Blende auf den voreingestellten Wert schließt und dann beurteilen kann wie groß die Schärfentiefe ist.
Bei Offenblende an einem weit offenen Objektiv ist sie allerdings wesentlich schmaler und das zeigen normale Mattscheiben nicht an.
Normale Mattscheiben sind so konzipiert, dass sie ungeachtet der Anfangsöffnung eines Objektivs dennoch eine hohe Helligkeit im Sucher darstellen - das geht nur auf Kosten der echten DoF Darstellung.
Du musst dir eine (normale) Mattscheibe wie eine Ansammlung von vielen Mikrolinsen vorstellen, die eben das Licht sammeln und dann gebündelt weitergeben.
Super Precision Focus Screens machen diese Bündelung nicht in diesem Maß, weswegen sie aber auch Objektive mit mindestens f/2.8 vorraussetzen, da es sonst zu dunkel wird.
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30.01.2013, 09:22 #6
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Wenn es dir hilft gute Bilder zu machen dann ist es gut.
Homer: “Ich weiß nicht…2 Dollar? Und es kann nur Materie teleportieren?"
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31.01.2013, 07:12 #7
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Hab mir bevor ich los bin ja das "Digitale Fotografie" Buch von Jacqueline Esen zugelegt und nun in den letzten 2einhalb Monaten immer mal wieder bisschen Studiert und ausprobiert. Wenn ich unterwegs bin klappts zwar immer besser, aber eigentlich nie so wie ich will.
Stelle meistens später fest das dann doch irgendwo ein Arm, Kopf, Baum oder sonstirgendwas abgeschnitten ist oder irgendwas anderes blöd ist... Aber das liegt glaub ich daran das ich mir für die Fotos noch nicht genügend Zeit nehme....
Zudem ärger ich mich ein wenig bei schlechteren Lichtverhältnissen mit der Fuju rum... Und bearbeitungsmäßig geht mit dem kleinen Reise-Netbook nichts
Naja, jedenfalls versuch ich immer mehr interessante Fotos schießen zu können und dabei erstmal die Grundlagen zu beachten. Hoffe das klappt irgendwas in solider Qualität
Lese hier immer fleßig nach, macht Spaß