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Battlefield V hat einige kleine Spielregeln geändert, welche einen Einfluss auf das taktische Spiel haben. Wir haben einen genaueren Blick auf die Scharfschützenklasse geworfen und geben euch einige Geheimtipps und Informationen mit auf den Weg, um auf dem Schlachtfeld erfolgreich zu sein.

Die wichtigsten Fakten

Waffen und Gadgets

Die Scharfschützenklasse hat (nach Freischaltungen) Zugriff auf zwei Klassen von Gewehren:

  • Kammerverschlussgewehre: klassische Sniperwaffen ohne Geradezugverschluss, d.h. ihr müsst nach einem Schuss stets rauszoomen, um eine neue Kugel in den Verschluss zu ziehen)
  • Selbstladegewehre: halbautomatische Einzelschusswaffen wie z.B. die RSC

Der Aufklärer ist die wichtigste Klasse zum „spotten“, also dem Markieren von Gegnern, da man nicht mehr wie in den alten Battlefield-Klassen mit RB spotten kann.

Es gibt einige wenige Gadgets:

  • Spektiv: Reines Spotting-Tool, mit RT spottet ihr Gegner, hat keinen variablen Zoom
  • Signalpistolen: „spotting flares“, wurden im Vergleich zu BF1 extrem abgeschwächt, markieren alle Gegner in einem bestimmten, kleinen Bereich während einer kurzen Zeit, haben keine große Reichweite, können abgeschossen werden
  • Spawn-Funkfeuer: Mitunter das wichtigste Gadget; ermöglicht es eurem Squad (oder anderen Scharschützen – siehe unten) an dem platzierten Funkfeuer zu spawnen
  • Bombe „Bouncing Betty“: Eine kleine platzierbare Anti-Personen-Mine

Als Aufklärer könnt ihr aus drei verschiedenen Granaten wählen:

  • Splittergranate/Stielhandgranate: Die Standard-Granate ist immer eine gute Wahl. Sie kann Barrikaden zerstören, aber ihr könnt sie nicht mehr anhalten und dadurch den Timer beeinflussen.
  • Wurfmesser: Für die Skillspieler unter uns sicherlich von Vorteil und man bekommt gleich 3 davon. Da es aber mindestens genauso schwer ist, damit zu schießen, wie mit dem Gewehr, raten wir lieber zu einer Standardgranate, da sie in vielen Situationen hilfreicher ist.
  • Rauchgranate: Wer sich vor Gegner verschleiern will, ist hiermit gut beraten. Es kann ab und zu hilfreich sein, um vor gegnerischen Scharfschützen Schutz zu suchen

Generelle Veränderungen und Neuerungen

Anders als noch in anderen Battlefield-Spielen sind Sweet Spots weg, d.h. ihr müsst Headshots mit den Snipergewehren machen, um einen sicheren Kill zu bekommen. Da die Time-to-Kill-Zeit allgemein kleiner geworden ist, seid ihr also fast immer im Nachteil mit Scharfschützengewehren und müsst präzise spielen. Dafür sind aber die Hitboxen für Headshots größer geworden, der Bulletdrop deutlich kleiner (d.h. ihr müsst nicht mehr so weit hochzielen, wenn ihr Gegner auf Distanz beschießt) und der "Assist zählt als Kill" kann bereits ab 65 Schadenspunkten gelten.

Die diversen Spezialisierungen der Waffen sind wichtig, da ihr so z.B. ein schnelleres Laden von einer Kugel ins Gewehr freischalten, oder aber auch den Wechsel auf die Pistole beschleunigen könnt.

Generell ist es aufgrund der Munitionseinschränkung von Battlefield V nun schwieriger, sich irgendwo in eine weit entfernte Ecke zu legen und das ganze Spiel über zu snipern, da einem die Munition (und Gesundheit) ausgehen wird. Ihr solltet also etwas aggressiver spielen und da es nun nicht mehr so leicht ist, ständig an der selben Stelle zu campen, wird es auch deutlich weniger Scharfschützen in den Teams geben. Umso wichtiger ist es, eure Rolle taktisch zu spielen.

Kampfrollen entscheiden über die Taktik

Bis dato hat Battlefield zwei verschiedene Kampfrollen für jede Klasse. Als Sniper könnt ihr zwischen der Basis-Variante, dem Scharschützen, oder dem Pfadfinder wählen. Anders als noch in anderen Battlefield, könnt ihr (momentan zumindest) keine Loadouts mehr definieren – dafür speichert das System aber eure Einstellungen der verschiedenen Kampfrollen; was auch sinnvoll ist.

Jede Kampfrolle hat andere Boni und andere Gadgets, die man benutzen kann (ggf. bei weiteren Kampfrollen vielleicht sogar Waffenbeschränkungen), was den Einsatz und die Art, wie man damit spielt, stark verändert.

Wichtig für beide Kampfrollen ist: Spotten! Markiert eure Gegner ständig. Sei es mit Schüssen, mit dem Spektiv oder den Flares. Das Markieren von Gegnern bringt euch Punkte und ist taktisch unglaublich wichtig, da sonst keine Klasse so einfach markieren kann, wie der Aufklärer. Wenn gegnerische Positionen klar sind (auch nicht vergessen Panzer und andere Fahrzeuge zu markieren!), kann euer Team gezielter angreifen.

Scharfschütze

Die Standard-Kampfrolle des Scharfschützen ist generell auch eine gute Wahl. Blicken wir auf die beiden Boni, die es gibt:

  • Ruhige Hände: Die Stabilitätsausdauer wird bei jedem Kopftreffer aufgefüllt. Das heißt, dass jeder Headshot, den ihr landet, euch es wieder erlaubt, den Atem anzuhalten (rechten Stick gedrückt halten). Das ist gut, wenn ihr viele Headshots auf längere Distanzen landen wollt, weil damit euer Gewehr immer stabil bleibt und nicht so viel wackelt.
  • Meisterschütze: Getroffene Gegner werden automatisch markiert. Diese Fähigkeit ist unglaublich praktisch – sowohl für euch, als auch für euer Team. Ob mit der Pistole, einer Granate oder eben dem Gewehr, jeder von euch getroffene Gegner ist eine Zeitlang auf der Map zu sehen und bekommt den orangen Pfeil über den Kopf. So ist er für euch (für einen zweiten Schuss z.B.) und für euer Team sofort sichtbar.

Wie seid ihr hiermit erfolgreich?

Wichtigster Tipp: Spielt taktisch für euer Team! D.h. zuerst solltet ihr einen sinnvollen Punkt für euer Spawn-Funkfeuer finden. Wo genau hängt vom Spielmodus ab. Ein guter Tipp ist aber immer: Nahe an taktischen Punkten, aber auch nahe an einem guten Rückzugspunkt für euch.

Es ist von Vorteil in der Hocke oder liegend zu schießen, da es so einfacher ist, das Gewehr ruhig zu halten. Erhöhte Positionen sind natürlich ebenfalls von Vorteil.

Ziel ist es nicht, die meisten Gegner zu töten, sondern eure Aufgabe ist die Aufklärung und das ständige „Nerven“ der Gegner. Auch wenn ihr sie nur anschießt und nicht tötet – die Gegner werden dadurch markiert und schwer verletzt, sodass sie erst einmal nicht weiterlaufen können. Zielt also auf taktisch sinnvolle Punkte, wo viele Gegner entlanglaufen und sichert so z.B. einen Weg zum Ziel. Ein einziger guter Scharfschütze kann mehrere gegnerische Squads beschäftigen. Das reicht auch schon aus.

Welche Waffe?

Generell sind hier die Kammverchlussgewehre zu empfehlen. Mit ihnen ist jeder Kopftreffer auf jede Distanz ein Kill – deswegen solltet ihr auf Headshots aus sein. Auf größere Distanzen sind diese Waffen immer von Vorteil. Achtet darauf, dass es keinen „Sweet Spot“ mehr gibt, das heißt, dass Körpertreffer niemals 100 Schaden machen, sondern maximal 70-80.

Für Anfänger empfehle ich persönlich das Gewehr M95/30 (sobald es freigeschaltet wurde), da es mehr Schaden als die Lee Enfield macht (und man somit häufiger „Assist zählt als Kill“ bekommt).

Wenn ihr dann euer Maximallevel erreicht habt, ist der Karabiner 98k unverzichtbar als Sniper, weil er die höchste Präzision hat und auch mit einem Zweibein ausstattbar ist.

 

Wichtige Information: Alle Zielvisiere in der Aufklärer-Klasse (und nur in dieser Klasse) haben einen „Glare“. Sowohl die Selbstlader, wie die Sniperwaffen und selbst der 2-fache-Zoom habeneinen Glare (nur Kimme und Korn nicht). Das heißt, dass diese typische, weiße Reflexion, die ihr von anderen Scharfschützen seht und euch verraten, eigentlich immer vorhanden ist. Zielt ihr also, d.h. etwas länger als eine Sekunde LT gedrückt halten, sehen Gegner, die ungefähr in eure Richtung sehen, dieses weiße Licht, das eure Position kompromittieren kann. Ihr solltet also nicht zu lange zielend eure Gegner absuchen, da sie euch dann entdecken können.

Nehmt als Pistole diejenige, die ihre freigeschaltet habt. Der Mk VI Revolver ist der beste Revolver mit der größten Durchschlagskraft – er ist zu empfehlen, wenn ihr öfters mal herumlauft. Die M1911 solltet ihr nehmen, wenn ihr meist nur zur Zweitwaffe wechselt, wenn ihr mit den letzten Schüssen einem Gegner nach einem erfolgreichen Hit noch den Garaus machen wollt (sie schießt schneller und hat mehr Kugeln).

Pfadfinder

Hier ist die speziellere, aktivere Aufklärerklasse. In ihr habt ihr folgenden beiden Boni:

  • Vorauserkundung: Hiermit könnt ihr bei verbündeten Truppführern und Spawn-Funkfeuern spawnen, die nicht zu eurem eigenen Trupp gehören. Das ist unheimlich praktisch um teilweise abseits vom eigenen Squad Spawnpunkte zu haben!
  • Vorhut: Dies ist ein recht banaler Bonus. Ihr erhaltet ganz einfach zusätzliche Punkte, wenn jemand bei eurem Spawn-Funkfeuer spawnt.

Wie seid ihr hiermit erfolgreich?

Spielt aggressiv und unterstützt euer Team mit sinnvollen, nahen Spawn-Funkfeuern! Hier seid ihr ganz nah am Geschehen und sorgt mit unterschiedlichen Spawns dafür, dass die Gegner stets beschäftigt sind. Da euch hier nur das Spektiv als erstes Gadget zur Verfügung steht, solltet ihr auch darauf zurückgreifen. Bevor ihr euch in eine heiße Gefechtszone wagt, solltet ihr die Umgegend mit dem Spektiv erkunden und mit RT Gegner markieren. Somit wisst ihr, aber auch euer Team, auf was ihr euch gefasst machen müsst.

Das wichtigste mit dieser Kampfrolle ist, dass ihr wirklich nicht campen solltet. Profitiert von euren Spawn-Techniken und sorgt für ständigen Druck bei den Gegnern.

Welche Waffe?

Wenn ihr sehr erfahren seid, könnt ihr auch hier natürlich die Kammerverschlussgewehre nehmen. Allerdings ist dafür sehr viel Skill erforderlich, da ihr im Geschehen in kürzeren Distanzen spielt und weniger Zeit zum Zielen habt.

Deshalb empfehle ich generell die Einzelschuss-Selbstladegewehre. Die Model 8 ist am Anfang eine sehr gute Wahl, da sie sehr präzise ist und auch auf mittlere Distanzen die meisten Gegner mit 2 Schüssen niederbringt. Der einzige Nachteil sind die 5 Kugeln im Magazin. Die reichen maximal für zwei Gegner (drei oder vier, wenn ihr Headshots macht).

Sobald ihr sie freigeschaltet habt, ist die RSC wahrscheinlich die bessere Wahl. Sie ist zwar nach den Statistiken her die unpräzisere Wafffe, aber sie hat 6 Kugeln und kann mit einem Bonus ausgerüstet werden, welcher die Nachladegeschwindigkeit verkürzt. Somit seid ihr wieder schneller in der Action drin und könnt durch den hohen Schaden bei gut gezielten Schüssen 3 oder mehr Gegner ausschalten. Das macht sie vielseitiger einsetzbar als die anderen Selbstladegewehre.

Wir raten von großen Zielvisieren ab, da die Selbstladegewehre auf große Distanzen einen beträchtlichen Bulletdrop haben und auch nicht mehr so viel Schaden anrichten. Fokussiert euch auf 1-2x Zoom, maximal.

Welche Pistole ihr hier auswählt, ist euch selbst überlassen – hier hängt es ganz von eurem Spielstil ab. Wahrscheinlich ist die M1911 Pistole eine gute Wahl, da sie perfekt ist, um noch weitere Schüsse abzugeben, falls euer Magazin leer ist.

 Das war’s soweit mit unseren Tipps zur Aufklärer-Klasse! Wenn ihr Anmerkungen oder andere Tipps habt, gerne her damit. Wir hoffen, wir konnten euch ein wenig helfen.

Quelle: XBoxUser.de

5 Kommentare

K3M0H So, 02.12.2018, 15:57 Uhr

XBU Philippe schrieb:
Sorry, da hatte der Artikel eine weitere Notiz dazu verschluckt, hab's jetzt hineingefügt:

"Das heißt, dass diese typische, weiße Reflexion, die ihr von anderen Scharfschützen seht und euch verraten, nicht vorhanden ist. Bei Zooms ab 4x erscheint, wenn ihr etwas länger als eine Sekunde mit LT zielt dieses weiße Licht, das eure Position kompromittieren kann."

Dann war ich doch ziemlich gut dran :D okay. Dachte ich mir ^^

Klimbim So, 02.12.2018, 15:10 Uhr

Ah okay. Das ist wirklich eine interessante Info die ich so noch nicht wusste. Die Aufklärerklasse gehört allerdings auch nicht unbedingt zu meinen Favoriten.

XBU Philippe Sa, 01.12.2018, 10:54 Uhr

Klimbim schrieb:
Was ist damit gemeint?? Der Begriff "Glare" sagt mir persönlich nichts.

Sorry, da hatte der Artikel eine weitere Notiz dazu verschluckt, hab's jetzt hineingefügt:

"Das heißt, dass diese typische, weiße Reflexion, die ihr von anderen Scharfschützen seht und euch verraten, nicht vorhanden ist. Bei Zooms ab 4x erscheint, wenn ihr etwas länger als eine Sekunde mit LT zielt dieses weiße Licht, das eure Position kompromittieren kann."

K3M0H Sa, 01.12.2018, 10:15 Uhr

Klimbim schrieb:
Wichtige Information: Zielvisiere bis zu einem 3-fachen Zoom haben keinen „Glare“

Was ist damit gemeint?? Der Begriff "Glare" sagt mir persönlich nichts.

glänzend beschichtete TFT-Displays, siehe Glare-Type-Display

?! denke das hier !?

Klimbim Sa, 01.12.2018, 09:51 Uhr

Wichtige Information: Zielvisiere bis zu einem 3-fachen Zoom haben keinen „Glare“

Was ist damit gemeint?? Der Begriff "Glare" sagt mir persönlich nichts.