Review zu WWE SmackDown vs. Raw 2008

Schon mit der 2007er Auflage von Smackdown vs. Raw konnte THQ WWE Fans begeistern und hat auch eine dementsprechend gute Reviewbewertung bei uns abgegriffen. Die Edition für das Jahr 2008 will einiges besser und viel neu machen. Ob der neue Teil eine große Steigerung oder gar ein schlechteres Ergebnis abliefert, erfahrt ihr in unserem Review über Blut, Schweiß und keine Tränen.

Menüs, Menüs, Menüs
 
Wenn WWE Smackdown vs. Raw eines im Überfluss hat, dann sind das Menü-Punkte. Wer hier nichts für sich findet, dem kann einfach nicht mehr geholfen werden. Ihr könnt neben einem schnellen Spiel euch Zeit nehmen und ein Exhibition Match starten, bei dem euch viele Möglichkeiten offenstehen.

Als Grundarten stehen euch 1vs1 oder 2vs.2 (auch mit Manager), Triple Threat, Fatal 4 Way, 6 Man, Handicap und Royal Rumble zur Wahl. Habt ihr euch für die Art des Matches entschieden, müsst ihr nicht überlegen, in welchem Regelrahmen ihr euch bewegen wollt, dazu gibt es folgende Auswahlmöglichkeiten: Normal, Buried Alive, First Blood, Hardcore, Last Man Standing, Normal Submission, Ultimate Submission, Table, Steelcage, Hell in a Cell, Ironman, Ladder, TLC, Parking Lot Brawl und ECW Extreme Rules.

Jedes dieser Matches zu erklären, wäre einfach zu umfangreich, oft sprechen hier auch die Namen für sich. Weitere Modi sind noch diverse Erstellen-Modi, die Hall of Fame, in welcher ihr berühmte Matches nachspielen müsst, ein Turnier Modus und den 24/7-Modus, auf den wir später genauer eingehen werden. 
 
NEU NEU NEU
 
Die größte Neuerung gegenüber dem alten Teil könnt ihr schon auf dem Cover lesen: Die ECW (Extreme Championship Wrestling) ist jetzt auch als Liga dabei, was den Hardcore Anteil am dem Game noch steigert. Die Wrestler, Großveranstaltungen und Waffen der ECW bereichern das Spiel um einige schmerzvolle Momente. So habt ihr viel mehr Interaktionsmöglichkeiten mit Waffen, ihr könnt nun Tische anzünden, sie oder Leitern in die Ringecken stellen und andere kleine Gemeinheiten anstellen.

Ein weiterer schwerwiegender Schritt war der Übergang zu den Kampfstilen. Im letzten Teil war es so, dass jeder Star jede Aktion ausführen konnte, auch wenn diese gar nicht zu ihm passt. Dieses mal gibt es 8 Kampfstile die High Flyer, Powerhouse, Schläger, Hardcore, Submission, Showman, Techniker und Unfair wären. Grundliegend sind alle Figuren noch gleich, aber so kann z.B. nur ein Hardcore-Wrestler, Stühle um Gelenke von niedergeschlagenden Gegnern legen um auf sie zu treten oder nur ein unfairer Wrestler kann den Schiedsrichter als Schild benutzen.

Wenn euer Signature-Move Balken voll ist, könnt ihr den Kampfstil speichern und ihn später aktivieren, um die Vorteile daraus zu nutzen, oder den Balken gleich für den Signature Move benutzen, was auch etwas anders ist als im Vorgänger. Am Kampfsystem gab es leichte Änderungen, abgesehen von winzigen Tastenänderungen ist das System bei Aufgabegriffen nun anders, als ausführender Kämpfer müsst ihr den rechten Stick drehen, um den Griff anzuziehen und als Opfer müsst ihr den Stick drehen, um zu entkommen. Dies geht nur in Phasen, in denen der Griff nicht angezogen wird, daher muss jeder seine Kräfte einteilen.

Die Ausdauer wird nun automatisch geregelt, wenn ihr erschöpft seid, füllt sie sich durch Inaktivität im Ring wieder auf und muss nicht extra per Knopfdruck geladen werden. Eine der eher kleineren, aber durchaus sinnvollen Neuerungen ist, die Möglichkeit bei einem Singleplayer Tag Team Match jetzt die Steuerung über seinen Partner zu übernehmen, wenn dieser im Ring ist. Das macht solche Matches gerade in der Karriere deutlich einfacher. Nimmt euch bei WWE Smackdown vs. Raw ein Gegner und will einen starken Griff ausführen, so könnt ihr, wenn ihr z.B auf seinen Schultern sitzt, einen Schlag ausführen und mit schneller Stick-Bewegung zum Gegenangriff ausholen. Man hat sich größtenteils auf kleine Änderungen beschänkt, welche aber durchaus dem Gesamterlebniss zu Gute kommen. Die größte Änderung ist aber der Karriere-Modus.