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Gameplay

Die Missionen sind langweilig und ohne viel Schnick-Schnack gestaltet, so dass man meistens einen der wilden Kerle in Begleitung hat, irgendwo hoch oder runter klettern muss und alle 20m von Bienen oder Käfern angefallen wird, die man dann mit dem Zepter zerschlagen muss. Dabei ist es übrigens immer sehr praktisch, Carol oder Douglas dabei zu haben. Da sie fast doppelt so groß sind wie Max, können sie schwere Steine oder Baumstämme leicht aus dem Weg räumen. Während Max sich den Weg durch die Level bahnt, haben wir stets die Ansicht einer Kamera zur Verfügung, die sich manchmal nur schwer drehen lässt.

Mit einer puren Hau-drauf-Technik kommt man im Spiel glücklicherweise nicht immer weit. Um bestimmte Ranken hochklettern zu lassen, muss man Früchte auf kleine Sprösslinge werfen, oder es benötigt speziell riechende Blumen, welche die fiesen Käfer im Spiel ablenken. Ein wenig Kombinieren muss man also schon können, um durch die Welt der wilden Kerle laufen oder fliegen zu können. Zum Gameplay dazu gehören auch die vielen Sammelgegenstände, die es in "Wo die wilden Kerle wohnen" gibt.

Jeder Charakter hat im Dorf ein eigenes Projekt, sei es ein Garten oder eine Ministadt, welches spezielle Früchte oder Teile benötigt. Diese Teile sind in allen Missionen versteckt und liefern zusätzliche Kilometer für alle Spieler, die an Erfolgen interessiert sind. Die drei Schwierigkeitsgrade im Spiel sind Okay und auch Kinder sollten auf Mittel mit der ein oder anderen Wiederholung durchkommen.

Im Dorf selbst kann Max auch noch ein paar andere Sachen erledigen. Zum Beispiel lieben die wilden Kerle das Tanzen und mittels LB-Taste wird ein ulkiger Tanz angefangen, dem nach und nach alle Dorfbewohner beitreten. Ansonsten gibt es natürlich auch dreckige Sachen für die Kerle: So kann man einfach eine Dreckschlacht beginnen und alle Dorfbewohner gegeneinander aufhetzen. Dennoch, zusammen mit der öden Story ist das nicht gerade abwechslungsreiche Gameplay eine Mischung, die weder bei Erwachsenen noch bei Kindern für große Begeisterung sorgen kann.

Designer-Dorf?

Die Level sind schön grün und irgendwie typisch für das Spiel gestaltet. Während des Spiels kommt man an Wasserfälle, in Höhlen oder in tiefes Gestrüpp und alles wirkt zu Beginn recht interessant, aber trotzdem ist die Optik nicht wirklich Xbox 360-like. Es gibt zu wenig Details und nach kurzer Zeit erscheinen immer wieder gleiche und veraltete Effekte.

Die zotteligen Dorfbewohner sind an sich einzigartig designed, aber auch unter dem Standard anderer Xbox-Spiele des Genres angelegt. Die wenigen Zwischensequenzen, die es gibt, zeigen leider einen schwarzen Rand und sind auch nicht wirklich interessant, weder vom Inhalt noch von der Präsentation.

Bei so wenig Details sollte man davon ausgehen, das "Wo die wilden Kerle Wohnen" wenigstens flüssig läuft, aber dem ist nicht so. Selbst bei wenig Action und kaum Bewegung der Charaktere treten immer wieder Ruckler im Gameplay auf, die nervige Verzögerungen einleiten. Den Ärger kann man noch nicht einmal teilen, denn das Spiel bietet keinerlei Multiplayer-Modi für euch.

Der Sound haut da auch nicht mehr viel raus, denn arg viel gibt es nicht zu hören. Sollte es einmal in einem Gefecht richtig zur Sache gehen, kommt zwar dramatische Musik im Hintergrund, die gut Stimmung macht, ansonsten klingt alles aber ausnahmslos nur durchschnittlich erfrischend.

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Fazit

"Wo die wilden Kerle wohnen" geht komplett in die Riege der uninteressanten Filmumsetzungen ein. Mit einer Story, die so Wortkarg und schlecht gestaltet ist, wird der Spaß und das Verständnis auch bei 12-Jährigen auf halber Strecke bleiben.

Das Gameplay ist durch viel Laufen, Klettern und Abwehren von Käfern und Bienen geprägt und macht keine außerordentlichen Sprünge in eine interessante Richtung. Die grafische Aufmachung ist vielleicht Kindergerecht, aber nicht wirklich High-Definition und erinnert an mehrere ältere Spiele, die ähnlich langweilig gestaltet sind.

"Wo die wilden Kerle wohnen" verspricht nicht wirklich viel, hält aber auch nicht viel Versprochenes ein und schaffte es nicht, uns zu begeistern.


Bewertung


Grafik 6 von 10
6/10
Sound 6 von 10
6/10
Story 5 von 10
5/10
Umfang 6 von 10
6/10
Spielspaß 6 von 10
6/10
Gameplay 6 von 10
6/10
6

5 Kommentare

ICO Mi, 20.01.2010, 09:01 Uhr

XBU Valle0204 schrieb:
Dieses hier macht keinen Spaß;)
Wenn du das Babybild links neben dem Fazit meinst, bin das ich, 3 Tage nach der Geburt.

:smt039

Verzeih mir ich wollte dich damit nicht beleidigen. :(

Du siehst auf dem Bild sehr jung aus. :shock: (Zwischen 14 bis 16 Jahre.) :-#

XBU Valle0204 Di, 19.01.2010, 23:29 Uhr

Dieses hier macht keinen Spaß;)
Wenn du das Babybild links neben dem Fazit meinst, bin das ich, 3 Tage nach der Geburt.

:smt039

ICO Di, 19.01.2010, 19:48 Uhr

Oh viele Spiele sehen vielleicht schlecht aus machen aber mega viel spaß. :smt023

PS: Wer ist das Kind im Bild? Ist der auch hier User? :-k

Rollschuhfahrer Do, 14.01.2010, 12:04 Uhr

Ist ja die Regel. Ich freu' mich immer über gut umgesetzte Lizenzen, die miesen Games bekomm' ich nur mit, wenn ich die Hüllen im Laden stehen sehe...

Zu WdwKw: Hab' den Film gesehen und frage mich, wie er als Game umgesetzt werden sollte. Mit der Story ist das IMHO echt nicht drin. Die Welt ist halt echt cool, da kann man einiges rausholen. Als Episodenspiel z. B. mit kinderfreundlichen Geschichten als DLC.

P.S.: grad' mal die Review hier gelesen, hat wohl auch nicht viel mit der Filmstory zu tun.......... Und das Fazit zur Technik war ja auch recht vernichtend.

Viva Colonia Mi, 13.01.2010, 17:59 Uhr

Armer Valle, er muss immer die Kindergames zocken :smt003