
Beat the Boss
Die Bewegungen der zu spielenden Charaktere sehen sauber aus und lassen nichts zu wünschen übrig, im Gegensatz zu den Bewegungen der KI. Wenn diese sich überhaupt mal bewegt. Wie gewohnt treten die Gegner immer in großen Gruppen auf, welche auf einem Haufen stehen und praktisch nur auf einen bombastischen Kombo-Angriff der durch die Mitte geht warten. Im Gefecht kommt zwar durchaus Bewegung ins Spiel, doch die Gegner stehen zu oft doch einfach nur rum und warten auf ihr Ableben.
Neben den einfach zu besiegenden Schwert, Speer oder Bogenkämpfern trefft ihr mit fortschreitendem Status in der Story auch immer wieder auf schwieriger zu besiegende Bosse. Am Ende eines Levels gibt es natürlich auch einen großen Endboss, der euch durchaus das ein oder andere Mal in den Sand beißen lässt. Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade sind sehr ausgeglichen und bieten für Einsteiger sowie Profis im Hack n´ Slash Genre die passende Stufe.
Mash the Button!
Das Spielprinzip ändert sich natürlich auch bei Warriors: Legends of Troy nicht. So werden alle Dynasty Warriors Fans und Spieler sofort mit der Steuerung und den Aufträgen klar kommen. Im kompletten Spiel geht es also darum, die Massen an Gegnern, welche die Story mit sich bringt, niederzustrecken. Das funktioniert relativ einfach mit der Y und X Taste, welche die beiden Tasten für Angriffe sind. Natürlich sind alle weiteren Buttons auf dem Controller auch belegt, sodass ihr wilde Kombos machen könnt, um mit brachialer Gewalt zu siegen.
Apropos Gewalt, davon gibt's in der Story reichlich, ebenso wie Blut, somit ist die USK 18 Einstufung also durchaus berechtigt. Seit ihr nun im Kampf habt ihr verschiedene Möglichkeiten, gegen die Gegner anzutreten. Zum einem mit dem Schwert und verschiedenen Kombos, oder mit einem Speer, den ihr auch auf Gegner, die weiter entfernt sind, werfen könnt, sowie mit tödlichen Wurfmessern. Es gibt unzählige Kombinationen, die Kampfprofis sicherlich schon bald auswendig können, in der Praxis aber nie wirklich gebraucht werden. In den einfachen Kämpfen reicht es, einen Angriff nach dem anderen zu starten, um so ,,Kleos" zu erlangen, mit welchem ihr nach einiger Zeit Speziallangriffe ausführen könnt.
Warriors: Legends of Troy enthält nicht nur die Kampagne, sondern auch noch einen zusätzlichen Herausforderungsmodus, in dem ihr mit einem Charakter eurer Wahl gegen schier unendlich Gegner-Massen kämpfen müsst, um den Highscore zu jagen. Somit ist noch einmal zusätzlich für etwas Abwechslung gesorgt.
Wie die Schwerter klingen
Die Sprachausgabe in Warriors: Legends of Troy ist ausschließlich Englisch, dazu gibt es aber stets deutsche Untertitel, welche die gut gesprochenen Dialoge übersetzen. Die Soundeffekte klingen gut, einzig im Kampf wirkt das Ganze ein wenig eintönig und langweilig, aber das scheint wohl so sein zu müssen, denn auch in jedem Dynasty Warriors Spiel klingen die Kämpfe ähnlich.
Fazit
Wer Dynasty Warriors mag und nun Lust auf eine neue, mehr westlich orientierte Story hat, kann hier ohne große Bedenken zugreifen. Das Spielsystem ist gleich und somit wird jeder Hack 'n Slash Fan beim Thema Gameplay auf seine Kosten kommen. Es wird gemetzelt bis zum umkippen und das mit verschiedenen Charakteren hinter verschiedenen feindlichen Linien.
Grafisch bleibt in Troja einiges auf der Strecke. Auch wenn die zu spielenden Charaktere schick sind, langweilt die Umgebung und zeigt meist nur unscharfe und farblose Texturen.
Die neue Story aus dem antiken Griechenland ist nett, allerdings nicht so präsent, als das man sich damit völlig identifizieren kann. Zu lange Kampfpassagen werden von zu kurzen Zwischensequenzen, welche die Geschichte erzählen, ergänzt.
Alles in allem ein neues Hack 'n Slay, das für Fans neuen Stoff liefert, aber keine neuen Innovationen mit sich bringt.
Bewertung
Pro
- Einsteigerfreundliches Gameplay
- Neue Story im antiken Griechenland
Contra
- Langweilig gestaltete Schlauchform-Level
- Die Geschichte zeigt keine große Präsenz
- Grafik nicht auf dem Stand der Technik
2 Kommentare
XBU Valle0204 Sa, 26.03.2011, 13:49 Uhr
Das Spiel macht nicht viel schlechter als es die anderen in diesem Genre tun. Gameplay ist solide und halt wie gewohnt pures Button-Mashing. Die Story bringt ein wenig frischen Wind in die Sache, das ist ganz nett. Ein 50% Titel, fällt doch noch ordentlich negativer auf, als es diese Trojaner tun.
:smt039
Nebulah Fr, 25.03.2011, 14:55 Uhr
Wui überall staubt das Game 50% ab und hier 70%. Ist es vielleicht doch nicht so mies ?