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Ein langer Weg...

Das Herzstück dieses Games ist natürlich die Karriere. Zu Beginn erstellt ihr euch einen Kämpfer oder ihr wählt aus eurem Repertoire an selbst erstellten Kampfmaschinen. Nun fangt ihr ganz unten an, um der UFC zu beweisen, das ihr es Wert seid, einen langen Vertrag zu bekommen. Die ersten Gegner sollten keine Probleme für euch sein, ein paar Faustschläge und ein Takedown und es sollte Sieg durch KO für euch heissen.

Nach den Kämpfen kommt der organisatorische Teil. Ihr müsst die Emails verwalten, hier gibt es Newsletter, die euch über die Rangliste informieren, sowie geschäftliche Emails und Nachrichten betreffend des Matchmakings. Damit ihr in Form bleibt, sind euch diverse Trainingsmöglichkeiten bereit gestellt, doch hier heisst es den Zeitplan beachten. Ihr seht euren Kalender und wann ihr den nächsten Fight habt. Nun könnt ihr Stärke, Geschwindigkeit und Ausdauer trainieren, was nach der Auswahl automatisch abläuft oder ihr geht sparren. Im Sparring kämpft ihr quasi eine halbe Runde gegen euren Partner und am Ende wird ausgerechnet, wie gut ihr wart. Je nachdem wie gut ihr euch geschlagen habt oder geschlagen wurdet, gibt es viele oder wenige Punkte. Diese Punkte verteilt ihr nun fleißig auf eure Attribute. Das Sparring ist, dadurch das ihr es aktiv spielen müsst, auf die Dauer nervig, aber sehr effektiv.

Alle diese Aktionen kosten Ausdauer. Ihr könnt eine Pause machen, um diese wiederzuerlangen. Also habt euer Kämpferauge darauf, wann der nächste Fight ist, damit ihr nicht mit 30% Ausdauer im Ring steht. Später könnt ihr Werbeverträge unterschreiben und ins spezielle Training für eure Kampffähigkeiten wie Judo gehen, um diese auf neue Level zu bringen.

Ihr erhaltet immer mehr und mehr Beliebtheitspunkte, was euch Zugang zu neuen Sponsoren bietet, welche dann wieder mehr Beliebtheit bringen. Gegebenenfalls tragt ihr dann deren Logo auf euren Shorts. Euer Ziel ist natürlich der Titel, damit das Spiel aber nicht sinnlos wird und ihr 10 Jahre lang euren Titel verteidigt, wird eure Karriere irgendwann beendet. Dadurch verliert der Modus nicht an Reiz und ihr versucht es gerne noch einmal in einer neuen Gewichtsklasse.


AUA! ... besonders online

Wem in Fight Night die Schmerzen des digitalen Boxers schon über das Pad durch den Körper zogen, der wird hier vor Schmerzen schreien. Die Soundeffekte, wenn eine Faust auf das Gesicht des Gegners klatscht, sind, wie der Name es vermuten lässt, sehr effektvoll. Optisch wird das Ganze durch herrlich schmerzvoll aussehende Cuts und Blutspritzer im Ring ergänzt. Die Bewegungsabläufe sind sehr flüssig und machen UFC 2009 auch für Zuschauer interessant. Die Musik enthält natürlich die Original-Titel bekannt aus dem TV-Format so wie die bekannten Kommentatoren. Diese sind typisch für ein Videospiel, erst ermutigend und am Ende eher nervig, da sie sich gerne wiederholen.

Auch typisch ist das Publikum, denn es hätte mehr Liebe zum Detail vertragen können. Die ganze Arena ist ein wenig zu steril geworden und leider fehlen die Einläufe der Kämpfer auch komplett. Animiert sind die Athleten allesamt ordentlich, jedoch weiss man aus anderen Titeln, das es noch einen Tick besser geht.

So eine UFC-Prügelei macht doch mit Freunden richtig Spaß, daher gibt es serienmäßig auch einen Multiplayer. Sowohl off- als auch online könnt ihr euch 1 gegen 1 messen. Wie schon erwähnt, ist es offline notwendig, einen Partner zu haben, der sich in das Spiel einspielen kann, sonst hat es keinen Sinn. Trainierte Spieler findet man online dann schon eher. Problem hierbei ist, dass ich in der Suche nach Spielern für ein Ranglisten Spiel einfach grundsätzlich nie Erfolg hatte. Aber wenn man sich so umschaut in Freundeslisten, sieht man ständig Leute, die Rangliste spielen. Scheinbar hat es momentan nur Zweck, private Games zu machen. Wenn man dann einmal gegen einen Trainierten Spieler spielt, macht es wirklich Spaß. Nie weiss man, wie der Kampf ausgeht, es ist immer für Spannung gesorgt, denn ein Konter oder ein Faustschlag kann das Blatt drehen und ihr liegt auf der Matte. Der Multiplayer ist daher ganz großes Kino.

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Fazit

Ultimate Fighting Championship Undisputed 2009 macht seinem Vorbild alle Ehre. Wenn ich die Show im TV sehe, bekomme ich Lust zu zocken und andersherum ebenso.  Auch die komplexe Steuerung passt zu dem Titel. Sie bietet dem geübtem Kämpfer viele Möglichkeiten, schließt zeitgleich aber Neulinge aus. Grafik und Sound sind in allen Belangen zufriedenstellend, hier sind wir auf die 2010er Fassung gespannt.

Die Auswahl an Kämpfern, Moves und Kombinationen bieten Abwechslung für lange Zeit. Streitigkeiten im Freundeskreis lassen sich ab jetzt gut mit UFC per Xbox Live klären und auch sonst hat so ein Kampf im Octagon eine beruhigende Wirkung.

UFC 2009 ist hart, bietet aber genug Raum für Taktik. Die Karriere ist nicht zu lang und bietet Wiederspielwert. Alles in allem können wir von einem guten Einstand auf der Xbox 360 reden.

Es gibt einen XBoxUser Special Award für den guten Multiplayer mit eingebautem Stressventil.


Bewertung

Pro

  • Ein Gefühl vom Schmerz wird gut vermittelt
  • Komplexe Steuerung mit Übung präzise
  • Viele Original-Kämpfer

Contra

  • Kommentatoren auf Dauer öde
  • Komplexe Steuerung für Anfänger zu schwer

Grafik 9 von 10
9/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 9 von 10
9/10
Umfang 9 von 10
9/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Multiplayer 9 von 10
9/10
XBU-Gold-Award
9
XBU-Special-Award

35 Kommentare

Viva Colonia So, 02.08.2009, 10:56 Uhr

1. Aus Submissions kommt man nur mit Stick drehen oder Buttonmashing raus.

2. Es gibt 3 freispielbare Leute von der Firma Tapout in dem Spiel. So einen wirst du da gesehen haben.

Ajkster Sa, 01.08.2009, 16:53 Uhr

Das Review ist genau so großartig wie das Spiel. Meine volle Zustimmung und Daumen nach oben.

Das ich noch relativ neu bin habe ich eine Frage die sicher schon mal gestellt wurde. Gefunden habe ich sie aber nirgends, deswegen stelle ich sie jetzt einfach. Ansonsten einfach mein Comment löschen oder verschieben. Danke

1. Wie komme ich aus dieser „verdammten“ Submission heraus. Das Tutorial habe ich gemacht und ja da hat sowohl das Drehen als auch das Button-Masching funktioniert. Gegen den CPU oder Online Gegner ist es mir fast nie gelungen. Jemand einen nützlichen Tip?

2. Wie kann es sein, das bei einem Online Match mein Gegner völlig anders aussah als alle Kämper die es bei UFC gibt. Er hatte eine Jacke an und eine Sonnenbrille auf. Das ist jetzt echt kein Witz. Habe ihn aber auch nur gesehen bevor der Kampf losging, kurz vorher hat er dann auf nen normalen geswitcht. Ist euch das auch schon mal passiert?

Danke an Alle

tagi xD Fr, 03.07.2009, 00:56 Uhr

Patno1 schrieb:
Da merkt man das du von dem Spiel nicht viel Ahnung hast. Wenn du gegen einen sehr guten selbsterstellten Fighter spielst, hat man oft nicht den Hauch einer Chance mit den originalen UFC Leuten.

Muss ich auch nicht...wenn du tolle stats hast aber damit nicht umgehen kannst isses fürn arsch.. hab auch nie gesagt das selbsterstellte nichts bringen^^ egal, was dazu gedichtet passt scho:smt023

Viva Colonia Do, 02.07.2009, 23:56 Uhr

Da merkt man das du von dem Spiel nicht viel Ahnung hast. Wenn du gegen einen sehr guten selbsterstellten Fighter spielst, hat man oft nicht den Hauch einer Chance mit den originalen UFC Leuten.

tagi xD Do, 02.07.2009, 23:12 Uhr

Patno1 schrieb:
Klar kann man einen Vorteil haben. Es gibt selbsterstellte Fighter die Alle Werte voll haben ;)

Moah ey der Patno^^ Achtung jetzt kommt ein weiser Spruch:

Es ist egal welchen Fighter man nimmt, man muss mit ihm umgehen können :smt023

PS: Ja Stats sind auch wichtig :smt003

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