
Es gibt immer wieder kleine Studios, die kleine Spiele machen, Diese Games kommen ohne große Werbung auf den Markt und gehen daher oft unter. Einige dieser Titel machen aber durch ein besonderes Gameplay auf sich aufmerksam. So tut es dieses Jahr Tornado Outbreak, welches euch als Wirbelsturm ganze Städte zerstören lässt. Wir haben für euch getestet, welche Windstärke der Titel hat.
Story muss ja sein
Eine Gruppe von elementaren Kriegern befindet sich in einer interstellaren Mission, plötzlich treffen sich auf den Anti-Materie-Held Omegaton, welcher kraftlos ist. Grund dafür ist, das Bösewichte aus verschiedenen Dimensionen ihm seine Powerorbs geklaut und auf einen Planeten namens Erde verbannt haben. Diese Bösewichte sind auch Elementarkrieger und zwar Feuerfliegen. Wir als Spieler schlüpfen in die Rolle von Zephyr, dieser ist noch ein junger Krieger und eigentlich nur Sidekick von Nimbus.
Irgendwann soll Zephyr eine eigene Gruppe führen und wird nun -früher als geplant- darauf vorbereitet. Da Zephyr ein angespannter Zeitgenosse ist, verbringt er die Zeit mit Selbstgesprächen, welche euch die Story Stück für Stück erzählen. Diese Selbstgespräche oder auch Logbuch wie euer Held sie nennt, sind nicht wie die Story eher langweilig und Mittel zum Zweck, um irgendeine Story zu vermitteln. Nun begeht ihr euch mit Hilfe einiger Truppen auf die Erde und müsst dort die Orbs finden. Das bedeutet, ihr müsst zum einen die Feuerfliegen einfangen, zum anderen müsst ihr auf alles auf der Erde zerstören, um eine neue Atmosphäre zu schaffen. Eine merkwürdige Heldenaufgabe, für den Zocker aber umso witziger.
Macht kaputt was euch kaputt macht!
So simpel wie eine Parole auf den ersten Blick zu sein scheint, so simpel ist auch das Gameplay von Tornado Outbreak. Im späteren Verlauf das Games gibt es kleine Erweiterungen, aber im großen und ganzen bleibt das Gameplay simpel und passt sich dem USK 12 Kleber auf dem Cover an.
Am Anfang jeder Mission seid ihr ein kleiner Wirbelsturm, ihr könnt nur kleine Dinge zerstören und mitreissen, wie z.B. Blumen, kleine Steine oder Briefkästen. Eine Anzeige verrät euch, welche Stufe ihr erreicht habt. Werdet ihr größer, könnt ihr Zäune oder Menschen mitreissen, das Ganze geht so weit, bis ihr mit Stufen über 10 sogar ganze Gebäude einreißen könnt. Da Lebewesen aus eurer Galaxie Strahlung sehr schlecht verkraften, ist die Sonne auf der Erde sehr schädlich für euch, das heisst ihr könnt nur in schattigen Gebieten wüten, so werden die Maps eingegrenzt.
Es gibt keine Gegner oder Hindernisse auf den Karten, euer Gegner ist nur die Zeit. Grund dafür ist, dass ihr ein Gerät benutzt, was euer Gebiet kurzzeitig schattig macht. Betrieben wird das Gerät mit Feuerfliegen, diese verstecken sich in Gebäuden oder anderen zerstörbaren Gegenständen. Habt ihr sie aus den Trümmern geholt, könnt ihr mit RT für eine gewissen Zeit Feuerfliegen tragen, je mehr ihr so auf einmal einsammelt, umso mehr Bonus Zeit und Punkte bekommt ihr. In jedem Abschnitt gibt es 100 Fliegen, 50 davon braucht ihr, um danach zum Ziel zu kommen, habt ihr noch Zeit über, dürft ihr auch gerne die 100 Fliegen komplettieren und dann den Abschnitt verlassen.
Eine kleine Prise Abwechslung
Das sehr simple Gameplay wird an manchen Momenten von einem kleinen Windstoß Abwechslung durchwirbelt. Die meisten Level haben 2 oder 3 Abschnitte. Habt ihr diese erledigt, müsst ihr ein Rennen absolvieren. Hierzu müsst ihr immer im Kreis düsen und dabei durch Tore wirbelt, durch die Drehung entsteht ein riesiger Wirbelsturm. Habt ihr das Rennen absolviert, so geht es zum Endboss. Die Endgegner sind immer riesige Monumente mit Ofenklappen. Ihr müsst euch erstmal zu den Gegnern durchschlagen, hierbei gibt es jedoch einige Hindernisse. Manchmal gibt es nur Schatten in Form von beweglichen Wolken oder ihr müsst euch selber den Schatten vergrößern, indem ihr Stampfattacken ausführt. Ihr habt bei Endbossen eine Energieanzeige, diese sollte sich nicht leeren bevor ihr am Gegner angekommen seid. Nun schwebt ihr vor dem Gegner und müsst die geöffneten Ofen angreifen. Wenn sich eine Klappe kurz öffnet, müsst ihr in die Richtung drücken und dann mit A auf den Gegner einschlagen. Nach jedem Monument fangt ihr wieder am Startpunkt an und müsst euch zu erneut zu einem der 2-5 Gegner durchwirbeln. Insgesamt bieten die Endgegner eine erfrischende Abwechslung in dem sonst sehr repetitivem Gameplay.
Fazit
Tornado Outbreak ist eines der Spiele, welche technisch nicht viel bieten, aber auf Gameplay-Basis einiges Neues liefern.
Das Gameplay ist spaßig und einfach, leider ist es jedoch so simpel, dass es keine Herausforderung bietet und allenfalls Kinder lange fesseln kann.
Der Umfang des Titels lässt leider auch zu wünschen übrig, genau wie die Story. Man sollte aber bemerken, dass das Game für ca. 20 Euro zu haben ist und dieser Preis passt perfekt zum Umfang.
Wer Story und Technik vernachlässigen kann und mal wieder etwas ,,Anderes" spielen möchte, darf hier gerne zugreifen.
Bewertung
Pro
- Lokaler Coop-Modus gut gelungen
- Neue Gameplay-Idee
Contra
- Technisch sehr schwach
- Zu simpel
3 Kommentare
XBU Böhser Onkel So, 22.11.2009, 14:30 Uhr
Ja ich glaube auch mir liegen diese *Kopf ab-Bein ab-Blut spritzt-Spiele* mehr.
Aber mal was nettes buntes zwischendurch muss auch sein.:D
XBU Zwobby So, 22.11.2009, 12:59 Uhr
Natürlich gibt es Level die man mal wiederholen muss aber ich fand es generell zu simpel und ningesamt betrachtet zu leicht... gerade wenn du dir Coop Hilfe holst..
Du kannst eben nur Killerspiele ;)
XBU Böhser Onkel So, 22.11.2009, 08:34 Uhr
Also ich spiele das Spiel seit gestern und finde es ganz gut mir hat aber auch schon Katamari richtig gut gefallen die beiden Spiele sind vom Spielprinzip sehr ähnlich.
Was ich nicht so ganz nachvollziehen kann ist die Sache mit dem Schwierigkeitsgrad also ich bin jetzt in Japan und musste da schon 2-3 mal ein Level wiederholen weil die Zeit abgelaufen war in England gabs auch ein Level welches ich öfter probieren musste soll heissen so leicht wie es im Review beschrieben wird finde ich es nicht.
Ansonsten nettes Spiel für wenig Geld.:smt023