Review zu Top Gun: Hard Lock

Top Gun, ja genau da gab es mal einen Film, einen riesiger Erfolg, ein Kultfilm, zumindest für einige unter euch. Ein Soundtrack der begeisterte und bis heute wartet man auf eine Fortsetzung des Films. Für alle die, welche tatsächlich noch auf Top Gun stehen, gibt es jetzt zumindest auf der heimischen Xbox 360 Konsole einen Nachschlag. Wir haben uns ins Cockpit von Top Gun Hard Lock gesetzt und berichten euch in diesem Review von unseren Kampferfahrungen.

A long long time ago...

Es war 1986 und Top Gun erobert die Kinos im Sturm, Bryan Adams verweigerte dem Film wegen Kriegsverherrlichung seine Beteiligung am Soundtrack und dennoch wurden Darsteller als auch Musik weltbekannt und unvermeidlich auch in die digitale Welt übertragen. Nun ist es auch auf den Next Gen Konsolen Zeit, in die Fliegerstaffel einzusteigen. Genau wie in der realen Welt ist auch im nun erschienen Top Gun Hard Lock eine ganze Zeit vergangen, seit Maverick und Goose auf der Filmleinwand durch die Lüfte sausten. Doch im Spiel selber neben diese nur Nebenrollen an. Der Name Maverick fällt hier und da und ihr trefft ihn sogar in einem Trainingsmanöver, doch mehr hat das Spiel im Grunde auch nicht mit dem Film zu tun.

Ihr seid ein neuer Anwärter des Top Gun-Programms und findet euch bald in einem globalen Konflikt wieder. Hier ist die Geschichte das übliche Militär-Geschwafel über Raketen, welche von den Russen gekauft wurden, neue Stealthbomber und einen Diktator, der gestürzt werden muss, damit der Nächste an die Macht kann. Wer Top Gun wegen seinen Figuren und deren Eigenschaften mochte, bekommt hier billige Abziehbilder. Wer den Film wegen Fliegern und Militär-Inhalt gut fand, wird sich auch im Game wohl fühlen.

Arcade Action

Hard Lock ist reine Arcade Action, hier ist wirklich nichts mit einer Simulation gleichzusetzen. Ihr schießt überdurchschnittlich viele feindliche Flieger und Bodeneinheiten ab, seit quasi alleine Kriegsentscheider und dabei läuft ein Punkte-Counter für Mehrfachabschüsse und Assists. Die Steuerung ist leicht und es wird mehr Wert auf Slow-Motion Manöver gesetzt, als auf realistisches Flugverhalten und das ist auch gut so. Der Arcade Touch steht dem Spiel gut und ermöglicht einen schnellen und einfachen Einstieg. Das Spiel lädt auf diese Weise für kurze Runden ein, auch wenn die zwölf Missionen teilweise gut über dreißig Minuten am Stück gehen.

Im Fokus stehen dabei die Gefechte zwischen Fliegern. Hierbei gibt es den Hard Lock Modus, bei dem ihr euch direkt an den Gegner heftet, dieser wird automatisch verfolgt. Eure Aufgabe ist es dann, nur den Gegner stabil ins Visier zu nehmen, damit dieser durch eure Lock On Raketen abgeschossen werden kann. Oder ihr nehmt das Schicksal selbst in die Hand und versucht das Ganze mit den Maschinengewehren eures Fliegers.

Ihr könnt das Spiel auch spielen, ohne diesen Hard Lock Modus zu nutzen, doch es macht zum einen mehr Spaß, da das Gameplay cineastischer wirkt, zum anderen sind die meisten Gegner zu einfach zu besiegen. Zu guter Letzt gibt es dann so etwas wie Bossfights, in denen ihr am Ende ohnehin nicht die Wahl habt. Generell kann ich diesen Modus aber als recht gelungen beschreiben, jedoch wie den Großteil des Spiels nicht als sonderlich abwechslungsreich.