Review zu Tom Clancy's Splinter Cell: Conviction

Gamerscore sind nicht alles

Splinter Cell Conviction enthält wie bereits Assassins Creed II das von Ubisoft entwickelte und eigenständig geführte Belohnungssystem UPlay. So kann der Spieler durch Eintauschen von UPlay Punkten, die durch diverse Aktionen im Spiel erlangt werden können, Items oder wie im Fall von Splinter Cell: Conviction sogar einen ganzen Spielmodus erhalten. So kann der in der Collectors Edition bereits enthaltene Spielmodus Infiltration via UPlay von jedem Spieler im Tusch gegen 40 UPlay Punkte frei geschaltet werden.

Darüber hinaus ist das P.E.C. - Persistant Elite Creation System, dass bereits in Rainbow Six Vegas 2 zur Geltung kam, in Splinter Cell Conviction enthalten. Daraus ergeben sich kleinere Herausforderungen, deren Überwindung die Spieler mit kleinen Erfolgen belohnt und zugleich die Spielmechanik näher bringt. Der Spieler erhält Punkte, wenn Aufträge gemeistert wurden. Diese können dann verwendet werden um Waffen- oder Ausrüstungs-Upgrades, neue Uniformen für den Mehrspieler Modus oder Modifikationen/Accessoires für selbige zu erwerben.

Neben dem Zugang zum Umkleideraum über das Hauptmenü, erscheinen während des Spielverlaufs zusätzlich Waffenkisten an bestimmten Punkten. Findet man eine solche Waffenkiste oder betritt man den Umkleideraum, kann jede Waffe ausgewählt werden,  die im Laufe des Spiels frei geschaltet bzw. aufgehoben wurden.

Echte Freunde sollt ihr sein!

Splinter Cell: Conviction hat sich das Ziel gesetzt, dem Spieler ein intensives Gameplay zu präsentieren und das gilt nicht minder für den Multiplayer. Während Splinter Cell: Double Agent noch auf Masse statt Klasse setzte und Matches mit bis zu acht Spielern offerierte, geht Splinter Cell: Conviction eine Schritt zurück und bietet Action, Spaß und Story für zwei Spieler.

Hört sich erstmal nach einem Rückschritt an - ist es aber nicht, denn was die Ubisoft Entwickler abliefern, sind neben einer im Splitscreen oder Online spielbaren eigenständigen KoOp Mission, die sich vor dem Einzelspieler abspielt und so für mehr Spieltiefe sorgt, auch weitere Spielmodi für zwei Spieler, aber dafür mit reichlich Klasse!

Splinter Cell: Conviction ist das richtige für echte KoOp Action. Die Ausrichtung fiel zugunsten der Qualität auf zwei Spieler aus und kann vollends überzeugen. Die gespielte Zeit vergeht förmlich wie im Flug und besteht aus den Modi:

• KoOp Prolog Mission:
  Hier spielen zwei Spieler eine Mission, die sich zeitlich vor Conviction abspielt. Dabei gilt es im Herzen von Russland, Sprengköpfe gemeinsam mit dem Partner zu bergen. Die Story besteht dabei aus vier neuen Kartenabschnitten, die in unterschiedliche Schauplätze aufgeteilt sind und bietet eine Spielzeit von 6-8 Stunden.
• Deniable Ops Missionen:
  Auf Basis der Karten und Spielabschnitte der KoOp Mission können weitere Spielmodi ausgewählt werden. Diese können alleine oder auch zu zweit gestartet werden. Dabei lässt das System die Wahl von vier unterschiedlichen Spielmodi.

Die Spielmodi im Einzelnen:

• Hunter:
  Eliminiere schrittweise alle Gegner auf der Karte. Wird der Spieler entdeckt, ruft der Feind Verstärkung.
• Last stand:
  Beschütze das EMP gegen heranstürmende Gegner-Wellen. Wenn du dich im Schatten versteckst und versuchst, der Konfrontation aus dem Weg zu gehen, werden die Gegner sich darauf konzentrieren, das EMP zu zerstören. Stellst du dich jedoch deinen Kontrahenten, gelten ihre Angriffe nur dir, sodass das EMP in dieser Zeit repariert werden kann.
• Infiltration:
  Eliminiere alle Feinde in dem Missions-Areal ohne entdeckt zu werden.
• Face-Off (zwei Spieler): 
  Versus-Modus, in dem Spion gegen Spion antritt, aber auch KI-Gegner in das Geschehen eingreifen.

Alle Spielmodi sind wie auch der Story- und KoOp Modus in drei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden spielbar.