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Schwere Bossfights

Am Anfang kommt man relativ entspannt in das Spiel rein. Die Zugänglichkeit wurde verbessert und durch den sanft ansteigenden Schwierigkeitsgrad, kommt man auch locker in das Geschehen rein. Doch sobald man die ersten Bossfights angeht, dreht das Spiel richtig auf. Diese stellen sich in der Regel als besonders herausfordernd dar und verlangen eine Menge Geschick und gutes Timing. Allerdings auch gute Ausrüstung. Ein gewisses Grinding ist also daher Pflicht, wenn man sich den Kampf nicht unnötig erschweren will.

Was leider allerdings etwas unschön ist, ist, dass man mache Bosse mehrfach recycelt hat. Da wäre zum Beispiel der Delver-Boss, der nicht nur echt schwer zu besiegen ist, sondern mehrfach im Spiel verwendet wird, um Zwischenbossfights einzubauen. Das ist dann weniger spannend und eher nervig.

Mehr Story und Charaktere

Eine Sache die sich im Gegensatz zum Vorgänger ebenfalls verändert hat, ist die Erzählweise. Im vorigen Teil ging viel über das Environmental Storytelling. Das bedeutet, man hat in der Umgebung immer wieder Logs und dergleichen gefunden, die einem nahebrachten, was es mit der Welt und der jetzigen Situation in der wir uns befinden, auf sich hat. Im zweiten Teil sind diese zwar deutlich weniger geworden, dafür aber gibt es NPCs, die Einiges zu erzählen haben.

Bei den NPCs gibt es auch neuerdings Dialoge, die einem mehr über die jeweilige Figur und die Umgebung vermitteln. Dadurch fühlt sich das Szenario etwas lebendiger als vorher an.

Ganz klar: Das ist jetzt kein epischer Story-Titel aber man hat hier und da schon interessante Teile, die einem durch die Umgebung und die Figuren erzählt werden.

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Fazit

The Surge 2 liefert das gleiche Erfolgsrezept wie der Vorgänger. Man muss Kämpfe bestehen und sich seine Rüstung sowie Waffen erarbeiten. Hinzu kommt, dass der zweite Teil zugänglicher gemacht wurde als der erste Teil. Der Einstieg fällt somit deutlich leichter und soll vor allem Neulinge anlocken.

Im weiteren Verlauf des Spiels gibt es leichte Balancing-Schwierigkeiten, da manche Bossfights in Relation dazu recht schwer ausfallen. Spieler seien also gewarnt: Bei dem Spiel handelt es sich nicht um einen Zuckerschlecken, auch wenn man leichter reinkommt als vorher. Etwas unschön ist hierbei, dass manche Bosse gleich mehrfach benutzt werden.

Die Umgebungen sind abwechslungsreich gestaltet und man hat deutlich mehr NPCs, mit denen man interagieren kann. Sie tragen zudem interessante Teile zur Story bei.

Insgesamt handelt es sich bei dem Titel um ein solides Actionspiel mit leichten technischen Schwächen. Manche Texturen sehen bei näherer Betrachtung etwas matschig aus und hin und wieder kommt es Framedrops während den Kämpfen.


Bewertung

Pro

  • Packende Action
  • Coole Slow-Mo-Kamera
  • Suchterzeugendes Crafting-System
  • Knackige Bosse
  • Mehr Story / NPCs

Contra

  • Schwierigkeitsgrad ist nicht ausgewogen
  • Bosse werden recycelt
  • Grafisch etwas schwach auf der Brust
  • Leichte technische Schwächen

Grafik 6 von 10
6/10
Sound 7 von 10
7/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Story 7 von 10
7/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Umfang 8 von 10
8/10
7

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