Review zu Test Drive: Unlimited

My home is my castle
 
Das eigentliche Spiel beginnt dann richtig, wenn ihr ein Haus und ein Auto gekauft habt. Ihr seid dann erst einmal in eurem neuen Heim und das ist auch so etwas wie eure Kommandozentrale, denn von hier aus habt ihr alle Einstellungsmöglichkeiten. Hier sollte man sich etwas Zeit nehmen, um sich zurechtzufinden. Ein interessantes Feature zu Beginn ist auf jeden Fall die Anpassungsmöglichkeit eures Charakters. Was man bisher eher aus Sport- und Kampfspielen kennt, ist nun auch in einem Rennspiel möglich: Vielen Dank an die Entwickler!

Habt ihr euren Charakter nach Wunsch im Aussehen verändert, könnt ihr auch eure Autos in der Garage bewundern, PKWs kaufen, verkaufen oder tauschen sowie sich die Statistiken des Spiels ansehen. Insgesamt glänzt das Spiel durch seine Vielzahl an Möglichkeiten und Features. Sei es die enorme Anzahl an lizensierten Fahrzeugen & technischen Daten, sei es die beieindruckende Tatsache von 1.500km detailiierter Strecke oder eines der vielen anderen Dingen, die das Spiel zu einem gelungenen Event werden lassen. 
 
Umfangreiches Soundpaket
 
Zu einem gelungenen Event gehört auch gute Musik und hier ist nun wirklich für jeden etwas dabei. Sitzt man einmal in seinem Auto und düst über die Insel, kann man sein Autoradio mit dem gewünschtem Kanal versorgen. Ob Rock, Pop, Metal oder Klassik, es gibt zig verschiedene Kanäle, auf denen die passende Musik für den jeweiligen Autofahrer gespielt wird. Das macht einfach richtig Laune und sorgt für eine gute Atmosphäre. Die Motorensounds sind ebenfalls passend und klingen gut, bei dem ein oder anderen Wagen hätten sie meiner Meinung nach aber noch präsenter wirken dürfen.

Zur Grafik habe ich schon immer wieder mal einiges geschrieben und kann zusammenfassend sagen, sie ist wirklich sehr gut gelungen. Die Stichwörter dafür wären: detailliert, bunt, fröhlich und passend. Die Zwischensequenzen bei Missionen wie Autoauslieferungen oder Anhalter sind glücklicherweise immer kurz gehalten, damit sie den Spielfluss nicht hemmen. Sie sind gut gemacht und lockern das Spiel immer wieder auf, ohne nervig zu wirken.

Einzig nervig sind beim Bereich Grafik die teilweise etwas plötzlich eintretenden Background-Grafiken. So "plöppen" bei schneller Fahrt über die Insel immer wieder mal am Horizont Gebäude oder Bäume so auffällig herein, dass es etwas störend wirkt. Hier wäre ein permanent fliessender Übergang natürlich ideal gewesen, der Spielspass wurde bei mir aber dadurch nicht weiter getrübt.