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Kein Schneekristal    

Schon in den ersten zwei Minuten von StokEd bekommt man einen eher schlechten Eindruck der Grafik-Präsentation. Der Editor zeigt den zu erschaffenden Boarder äußerst klobig und unscharf, so dass man eigentlich gar nicht wissen will, wie die riesige Spielewelt dargestellt wird. Doch so leicht lassen wir uns nicht abschrecken und das dynamische Wetter- sowie Zeitsystem und die anderen Grafischen Highlights bekommen ihre Wertung. Die Grafik zeigt sich ganz ähnlich wie das Gameplay, wechselhaft und mit vielen Aussetzern.

Die Berge sehen vom Helikopter und auch vom Powder aus auf die Entfernung gesehen echt gut aus. Lichtverhältnisse und Wetterbedingungen zeigen sich im großen sauber, real und scharf und das System mit dem wechselnden Wetter und der Tageszeit passt super ins Spiel und lässt Realitätsgefühle aufkommen. Konzentriert man sich aber auf die nähere Umgebung, wird der Eindruck getrübt. Bäume, Häuser und andere größere Elemente Poppen regelmäßig auf und zeigen auch keine Abwechslung. Jeder Baum gleicht dem andern in allen Belangen und lässt das Gebiet nicht wie eine natürliche Umgebung darstellen, eher wie ein Gen-Baum Waldtestgebiet, in dem die langweiligsten und hässlichsten Bäume gepflanzt werden.

Der Schnee selbst sieht gar nicht schlecht aus, zeigt aber auch einfach zu wenig Details wie Reflektionen, Eis, oder Wechten. Die Spuren im Schnee sehen auch gut aus, solang man nichts außergewöhnliches versucht, wird die Line auch noch nach längerer Zeit gut dargestellt.  Kleine Freezes und unscharfe Texturen treten wie die erwähnten Pop-Ups  leider auch bei viel Action auf dem Bildschirm auf und stören den Spielfluss. Ein paar Monate mehr Entwicklungszeit wären hier nötig gewesen, um gegen die Konkurrenz ankommen zu können.       

Geräuschkulisse 

Gleich zu Beginn kommen wir in den Genuss des guten Soundtracks von StokEd. Hier hat man ordentlich zugelangt und für jeden Rider passende Musik eingebaut. Die Songs können während des Spielens über das In-Game Handy schnell geswitched werden und bieten den perfekten Background für die langen Abfahrten im Powder. Die Umgebungsgeräusche und Snowboardspezifischen Sounds klingen auch gut und lassen weniger Wünsche offen als die Grafik. Anders ist es bei der Sprachausgabe. Das der Untertitel fehlt, ist da nicht weiter erwähnenswert, aber die immer gleichen und lustlos ausgesprochenen Kommentare der integrierten Profi Snowboarder sind total schlecht und heizen einen nach einen verunglückten Trick auch nicht an...    

Nicht allein!    

StokEd verfügt natürlich auch über einen Multiplayer Modus der sich aber auf Xbox Live beschränkt. Also kein Splittscreen oder Partymodus, mit dem ihr auch eure Freunde auf der Couch integrieren könnten. Online geht's mit bis zu 8 Spielern auf den Bergen rund.  Cool ist da, dass man auch einfach nur mit den Freunden zusammen den Powder shredden kann, ohne gleich an irgendwelchen Trick-Events o.ä. teilnehmen zu müssen. Hat man aber einmal Lust, sich mit den anderen zu messen, kann jeder Spieler in der Lobby einfach ein Event starten. Alle anderen werden dann gefragt, ob sie teilnehmen möchten und können das dann über das Mobiltelefon regeln. Mehrere verschiedene Modi ergänzen das Spiel hier weiter und sorgen für einen interessanten Multiplayer, der aber auch keine neuen Standards setzt.             

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Fazit

StokEd setzt keine neuen Maßstäbe im Wintersport Genre und kann auch die Konkurrenz nur in kleinen Bereichen überholen.

Das große Gebiet mit fünf Bergen zum shredden und viele Aufgaben mit einer langen Karriere sorgen für ausreichend Stoff, die Snowboarder und Interessierte in den Sport auf der Konsole einbringen.

Das dynamische Wetter- und Zeitsystem passt perfekt und sorgt Tag für Tag für ordentlichen Powder. Leider lässt die Grafik und die Fahrphysik in vielen Momenten viele Wünsche offen, so dass hier nicht zu sehr auf die Details der genauen Bewegungsabläufe und die Details der Grafik geachtet werden darf.

Boarderfeeling kommt trotzdem auf und die vielen verfügbaren Tricks sowie die fast unendliche Weite und der Soundtrack rücken die Fehler immer wieder kurz in den Hintergrund.


Bewertung

Pro

  • Freie Routenwahl
  • Guter Soundtrack
  • 5 große Berge zum Abfahren
  • Dynamisches Wettersystem

Contra

  • Grafik nicht auf Topp-Niveau
  • Fahrphysik nicht ausgearbeitet
  • Ruckler und Pop-Ups
  • Kein Splittscreen

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Multiplayer 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

3 Kommentare

Camaro Fr, 23.10.2009, 15:44 Uhr

XBU Valle0204 schrieb:
:smt003
Tja ob ich das jetzt schon hergeb steht auf einem anderen Blatt;)

:smt039

Morgen habe ich Geburtstag, wäre doch ein supi Geschenk, oder nicht? :smt003
Nein Spaß beiseite, ich habe ja Zeit. Scheint ja eh nicht so der Überflieger zu sein. Aber gut, Shaun White Snowboarding wurde damals richtig mies bewertet und ich fand's trotzdem super.

XBU Valle0204 Fr, 23.10.2009, 15:40 Uhr

:smt003
Tja ob ich das jetzt schon hergeb steht auf einem anderen Blatt;)

:smt039

Camaro Fr, 23.10.2009, 15:06 Uhr

XBU MrHyde schrieb:
Der Titel macht zwar nicht alles, aber doch einiges richtig und kann so gefallen. Wie gefällt er euch?

Kann ich erst sagen, wenn mir Valle das Spiel abgibt :smt003