Review zu Star Wars The Clone Wars: Republic Heroes

Jedi? Klon? - Was bin ich schon?

Das Spiel versucht dem Spieler mit seinem Switch der Spielfiguren und der Schauplätze reichlich Abwechslung zu bieten. Dabei lässt sich grob eine Einteilung in Jedi- und in Klonmissionen durchführen.

Die Jedi Missionen sind gefüllt mit kleineren Lichtschwertduellen, die sich jedoch nicht als sonderliche Herausforderung anfühlen, denn die Droiden sind schnell mit einem Hieb eliminiert und so macht nur die Quantität an Gegner einen Grossteil der Zeit aus. Wer auch mal etwas mehr das Schwert schwingen möchte, der muss sich bis zum Ende des Levels durchkämpfen und einen Bossgegener eliminieren. Diese sind schon widerstandsfähiger und bedürfen jeweils einer eigenen Taktik, um besiegt zu werden.

Für Abwechslung sollen kleinere Geschicklichkeitspassagen, in denen akrobatische Künste gefordert werden, sorgen. Hier sollte man jedoch neben etwas Geschick vor allem Frustresistenz besitzen, denn die Steuerung wurde viel zu schwammig umgesetzt und lässt oftmals ein ordentliches Zielen nicht zu. Dann kann man froh sein, wenn das automatische Anvisieren der Plattform funktioniert. Hier kopierte man offenbar 1:1 das auch nicht wirklich perfekte System aus den LEGO Spielen - und wie es mit Kopien im Allgemeinen so ist - sie sind schlechter als das Original...

Wer sich durch die Level kämpft, wird sich auch immer wieder mal als Klonkrieger auf dem Bildschirm wieder finden. Dann ist es natürlich vorbei mit Lichtschwertduellen und die Laserpistole wird zum ständigen Begleiter. Aber auch hier leidet das Spiel an der schlecht umgesetzten Steuerung.

Wer weitere Spieltiefe in Star Wars Clone Wars: The Republic Heroes sucht, der muss sich damit begnügen, seine Gegner zu eliminieren und mit den dadurch freigesetzten Machtpunkten seine Fähigkeiten zu verbessern. Da gibt es hier und dort mal ein Goodie, so können größere Droiden, die man durch aufspringen - sofern es die Steuerung zulässt - in seine Kontrolle bringen kann, eine gute Hilfe sein und beginnen mit einem Droidentanz. Ergebnis: Alle Droiden in der Umgebung tanzen fleißig mit und wehren sich nicht in geringster Weise ihrer spontanen Teilung durch das Laserschwert.

Sammelfreunde und Frustresistente Jumper werden in jedem Level ein verborgenes Artefakt finden, dass im Hauptmenü weitere Masken freischaltet. Toll - oder?!

Wer indes glaubt, dass die unterschiedlichen Figuren möglicherweise auch unterschiedliche Fähigkeiten besitzen - von den Waffen abgesehen - die sich im Gameplay widerspiegeln, der sollte nun getrost seine Stirn in Richtung Tischkante befördern: Fehlanzeige!