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Die sind wie Piñatas, nur aus Metall

Die Gegner in Spongebobs neustem Abenteuer sind so eine Sache für sich. Es gibt im Prinzip vier Arten von fiesen Robotern. Zum einen gibt es die fliegenden Kugelrobos,  diese sind relativ einfach zu handeln, man muss nur drauf achten, dass man ihnen nicht zu nahe kommt. Als nächstes wären da noch diese drehenden Robos, die man nur durch drauf springen besiegen kann. Dies erinnert leicht an Mario, bringt aber auch Frust mit sich. So scheinen die Hitboxen dieser Gegner dynamisch zu sein. Zumindest kann ich mir sonst nicht erklären, wieso das Draufspringen mal großzügig erkannt wird und andere Male springt man quasi mittig drauf, fällt runter und bekommt sogar noch ein Leben abgezogen zum Dank.

Eine weitere Art sind die Turmrobos, welche relativ einfach zu besiegen sind, da man durch Dauerfeuer und einiges Rumhüpfen doch ganz gut an diesen Zeitgenossen vorbei kommt. Und zu guter Letzt gibt es noch Gegner, die wie ein Rennwagen wirken. Sie ,,laden" sich eine kurze Zeit auf, und rasen dann auf einen zu. Durch drüber springen und Dauerfeuer ist auch diesen Kollegen schnell der Gar ausgemacht.

Futter für die Ohren

Mit dem Sound hat Activision ganze Arbeit geleistet. Die Musik erinnert dank Ukulele und anderen quitschigen Sounds wirklich sehr gut an die Serie. Selbst die Melodie im Pausenmenü ist lustig und passt vollkommen ins Bild Spongebob Schwammkopf. Die flitschigen Sounds beim Betätigen der Apparate bringen einen auch stellenweise zum Schmunzeln. Insgesamt kann man somit sagen, dass Activision durch die Sounds Spongebob Feeling pur vermittelt.

Aber es geht auch anders! Wer die Serie aus dem Fernsehen kennt, weiß auch sicherlich, dass ein Teil des Charmes durch die charakteristische Synchronisierung der einzelnen Figuren entsteht. Hier hatte man entweder nicht genügend Zeit, alle deutschen Synchronstimmen der Helden aus Bikini Bottom zusammen zu kriegen, oder es hat schlichtweg an Geld gefehlt. Außer Spongebob Schwammkopf wurden die übrigen Charaktere durch andere Personen eingesprochen. Diese klingen den Stimmen aus der Sendung zwar ähnlich, aber nur fast. Da das Ganze nichts desto trotz mit viel Liebe eingesprochen wurde, wirken auch die ,,neuen" Synchronstimmen authentisch und wissen durch lustige Sprüche zu überzeugen.

Ich mach heute Party, machst du heute Party Spongebob?!

Womit wir auch schon beim Mehrspieler Modus angekommen wären. Das Spiel bietet die Möglichkeit, die Story mit bis zu drei weiteren Freunden lokal an der eigenen Xbox zu spielen. Zu viert kann man dann Planktons fiesen Robos entgegen treten. Dies ist gut gemacht, da keine lästigen Splitscreens den Spielspaß senken. Aufgrund der überschaubaren Levelgestaltung ist dies auch völlig problemlos. Die Fokussierung orientiert sich immer an dem Spieler, der schon am weitesten Richtung Levelausgang gelaufen ist. Zurücklaufen, um weitere Truhen und Fässer zu entdecken, muss also gemeinsam getan werden. Zurückgelassene Spieler werden, wenn außer Bildschirmrand, wieder mitten ins Geschehen teleportiert.

Wenn man mit Freunden unterwegs ist, kann man sich gewiss sein, dass man nicht so schnell in das Meeresgras beißt. Sollte ein Mitspieler kein Leben mehr haben, bleibt dieser am Boden liegen und kann sehr einfach wieder belebt werden. Hierzu muss man sich nur im grünen Kreis aufhalten, welcher um den zu Boden gegangenen Spieler gezogen ist.

Ein Nachteil, der beim Spielen mit Freunden besteht, ist dass die Zahnräder aus den zerstörten Kisten nur für den Spieler sind, der die Kiste auch kaputt gemacht hat. Dies ist auch wenn man alleine spielt der Fall. Sprich Upgrades für die Waffen, die man mit Spongebob freischaltet, gelten auch nur für den gelben Schwamm. Patrick und die anderen gucken dann in die Röhre. Wer also mehrere Figuren spielen möchte, muss jedes Mal wieder sammeln, um die Apparate freizuschalten und aufzuwerten. Insgesamt sei auch hier gesagt, der lokale Multiplayer ist ein nettes Feature, welches das Spiel nochmal etwas lustiger gestaltet.

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Fazit

Spongebob Schwammkopf: Planktons fiese Robo-Rache ist ein lustiges Abenteuer für Alt und Jung. Wahrscheinlich spricht dieses Spiel mehr die Fans der Cartoonserie an, aber auch Neulinge können durchaus Spaß haben mit diesem Titel.

Durch authentische Musik und Dialoge kommt eine Serienähnliche Atmosphäre zustande, auch die fehlenden Originalstimmen, können da das Ganze nur etwas mindern.

Wer also ein relativ kurzweiliges Action Spiel sucht, kann mit Spongebob Schwammkopf: Planktons fiese Robo-Rache sich auf jeden Fall ins Abenteuer stürzen, ohne es zu bereuen. Mit Freunden macht dies gleich noch mehr Spaß, auch wenn hier noch etwas Nachbesserungsbedarf besteht.


Bewertung

Pro

  • Spielfiguren sind wechselbar bei jedem Checkpoint
  • Lustige Kommentare der Charaktere
  • Hübsche Grafik

Contra

  • Fehlende Originalsynchronsprecher
  • Stellenweise langatmige Level
  • Für junge Spieler ggf. zu anspruchsvoll, für ältere Spieler weniger

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 7 von 10
7/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Multiplayer 7 von 10
7/10
7

2 Kommentare

mastatschief Mo, 25.11.2013, 10:23 Uhr

Kann ich dir echt nur zustimmen... wenn es nicht die Original-Sprecher sind, versaut es gleich das ganze Spiel. Kennt man ja auch von Filmen, wenn bswp wie Brad Pitt in Troja auf einmal eine völlig andre Synchro bekommt .. :-#

XBU Zwobby So, 27.10.2013, 10:36 Uhr

Gutes erstes Review auf jeden Fall.
Ist ja für die Versoftung einer Serie scheinbar ganz gut geworden der Titel, schade mit den Sprechern, das ist für mich immer ein KO Kriterium.

Interessant zu lesen, danke.