Review zu Sonic and Allstars Racing Transformed

Die Herausforderung auch für Experten

Ihr seid ein gewöhnter Funracer und habt auch bei Mario Kart kein Problem auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad zu gewinnen? Sonic & All-Stars Racing Transformed bietet euch dann die nötige Herausforderung. Besonders im Karriere-Modus wartet so manch knackige Aufgabe auf euch. Ihr müsst nicht nur ,,banale" Rennen absolvieren, es geht von Turbo-Challenges über Drift-Herausforderungen, Zeitfahren, Versus-Rennen, Roboterkämpfe, Ringfliegen und auch richtig schwere Verkehr-Herausforderungen, in welchem ihr in stark begrenzter Zeit wildem Verkehr auf der Strecke ausweichen müsst.

Wem das noch nicht genug ist, schaltet im Laufe der Karriere einen weiteren Schwierigkeitsgrad frei, in welchem die Strecken alle gespiegelt sind. Schwindelgefühle ahoi! Und doch muss man sagen: Aufgrund der Option der verschiedenen Schwierigkeitsgrade ist das Spiel auch für Anfänger geeignet.

Explosionen und Feuerwerk

Grafisch ist das Spiel auf alle Fälle grundsolide. Der Comiclook passt und dadurch, dass die Fahrzeuge wechseln, die Rennstrecken knallbunt, abwechslungsreich und actionreich sind, entsteht nie ein Gefühl der Langeweile. Das Design der Charaktere ist wirklich nett und man fühlt sich direkt hineinversetzt. Aufgrund der Tatsache, dass auch so viele verschiedene Charaktere und Rennstrecken zur Verfügung stehen, sieht man über kleine Grafikschwächen und das ab und an auftretende Gefühl von Eintönigkeit bei bestimmten Strecken hinweg.

Der Sound ist ebenfalls gut, auch wenn der Soundtrack nicht besonders hervorsticht. Er ist sehr angenehm, untermalt die actionreiche Atmosphäre, aber kein Titel fällt wirklich auf und Ohrwürmer sind auch keine dabei. Klassische Sounds aus den Originalspielen werden teilweise vermisst, auch wenn einige dabei sind (wenn der Hauptsong aus ,,Jet Set Radio" erklingt, erweicht das Gamerherz).

Ebenfalls der deutsche Sprecher/Ansager ist gut, auch wenn er ab und an etwas nerven kann. Was mir persönlich aber aufgefallen ist: Während des Spielens selber (also im Rennen oder so) scheint das Spiel irgendwie ,,lautlos" zu sein, auch wenn laute Musik gespielt wird und es überall explodiert. Bis mir auffiel: Die Charaktere reden gar nicht. Hier hätte man etwas mehr Stimmung reinbringen können, wenn außer einem Stöhnen oder einem ,,Juhu" mal ein paar mehr Zeilen über die Lippen der Charaktere geflossen wären. So würde man auch mehr mit den Figuren mitfühlen können.

Gelungenes Mehrspieler-Erlebnis

Die Stärke des SEGA-Funracers liegt im Multiplayer. Unglaublich toll ist, dass man praktisch jeden Spielmodus mit bis zu vier Spielern im geteilten Bildschirmmodus spielen kann. D.h. auch der komplette Karrieremodus lässt sich lokal mit Freunden spielen und sorgt so für eine unglaubliche Motivation, besonders in Rennen. Wer dann immer mehr Charaktere freigeschaltet hat, erfreut sich dann auch im Multiplayer an der großen Auswahl. Der Splitscreen ist und bleibt ein einmaliges Erlebnis und ist für das gemeinsame Zocken ein Muss - gut, dass die Integration diesmal so reibungslos funktioniert hat.

Auch Xbox Live macht Spaß, wenn auch momentan etwas wenige Spieler unterwegs sind. Aber ein Rennen mit 10 Teilnehmern ist so dynamisch, schwer, aber auch unterhaltsam, dass man den Controller gar nicht mehr weglegen möchte. Hier hat man diesmal alles richtig gemacht und bietet richtig gute Features.