
Auf jeder Seite des Buches gibt es unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen, um Marko schlussendlich noch eine standesgemäße Geburtstagsfeier mit allen Sesamstraßen Freunden abliefern zu können. Die einzelnen Aufgaben sind kindgerecht einfach gestaltet und können sogar die ganz kleinen Gamer in gewisser Hinsicht spielerisch fordern und fördern, ohne diese jedoch zu überfordern. Wird eine Aufgabe von den Sprösslingen einmal nicht direkt verstanden oder Handbewegungen & Co. nicht zu 100% korrekt ausgeführt, passt sich das Spiel in gewisser Hinsicht an, so dass Frustmomente für die jungen Spieler minimiert werden.
Macht ihr eure Aufgabe gut, erhaltet ihr als Belohnung einen oder mehrere Sternchen. Für die Kleinen ist jedes Sternchen eine Belohnung für den Erfolg. Über die Erfolge in Form von GS-Punkten, dürften sich hingegen die älteren Spieler eher freuen.
Bei den einzelnen Spielen auf jeder Seite eures Buches, handelt es sich um gut verpackte Minispiele, die prinzipiell keinerlei weiterer Erklärungen bedürfen. Das was an Erklärungen nötig ist, wir euch von den Sesamstraßen-Protagonisten erzählt. Nichts desto trotz kann es hin und wieder zu kleineren Verständnisproblemen kommen. So rannte der Redaktionsnachwuchs in der Rolle des Markos wie wild hin und her, um in einer der ersten Aufgaben des Spiels verschiedene Gegenstände zu sammeln. Es dauerte eine Weile, bis verstanden war, dass zum Navigieren lediglich die Arme geschwenkt werden müssen.
Abgesehen von derartigen und seltenen Verständnisproblemen, gibt es nichts zu meckern. Die Kinect Kamera erfasst alle Bewegungen weitestgehend korrekt und ohne spürbare Verzögerung oder Aussetzer.
Familienbande
Daran ändert sich auch nichts, wenn sich der Hausherr gemeinsam mit seinem Nachwuchs vor dem Sensor platziert. Neben der Möglichkeit, die ca. 6 Stunden lange Story alleine durchzuspielen, darf mit Marko auch gerne im KoOp-Modus gefeiert werden. Ihr könnt jederzeit in das Spiel einsteigen. Platziert euch einfach neben dem ersten Spieler vor dem Sensor, einmal kurz freundlich winken und schon könnt ihr gemeinsam an der perfekten Geburtstagsfeier für Marko werkeln und die Story zu Sesamstraße - Es war einmal ein Monster erleben.
Hat der Sensor euch einmal erfasst könnt ihr euch fast frei auf dem Spielfeld bewegen und sogar unproblematisch die Plätze tauschen, ohne den Spielfluss zu stören.
Fazit
Mit Sesamstraße - Es war einmal ein Monster wird uns ein in der Tat kindgerechter und sogar pädagogisch wertvoller Kinect Titel präsentiert. Eine tolle Präsentation, eine gute deutsche Sprachausgabe und ein absolut simples Bedienkonzept machen den Titel selbst für die kleinsten Gamer ohne große Erklärungen spielbar. Alles, was ihr wissen müsst, wird euch von den Sesamstraßen Protagonisten selbst erklärt.
Ihr erlebt eine Geschichte, welche mittels eines interaktiven Buches erzählt wird, die Kleinen üben ihre Koordinationsfähigkeit, werden mit Minispielen in Sachen Taktgefühl geschult, müssen ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen, oder auch einfach nur Gegenstände an Hand von Farben zuordnen. Die Zielgruppe ist klar definiert und wird mit dem Spielkonzept auch erreicht.
Die gekonnte Umsetzung und Integration technisch eigentlich simpler Minispiele, machen das Spiel nicht nur für den Zocker-Nachwuchs zum Erlebnis. Ein gut funktionierender Koop-Modus machen den Titel zu einem unterhaltsamen Spiel für die Kleinen, zusammen mit den Eltern.
Bewertung
Pro
- Kindgerecht und sogar ansatzweise pädagogisch wertvoll
- Sehr unterhaltsamer Koop-Modus für die ganze Familie
- Interaktives Buch erzählt die Geschichte
- Simples Spielkonzept
- Tolle Präsentation der Sesamstraße
- Gut in die Story des Spiels integrierte Minispiele
Contra
- Gelegentliche Verständnisprobleme der Aufgabenstellung möglich
2 Kommentare
XBU MrHyde Mo, 24.10.2011, 08:48 Uhr
Sehr schönes Spiel für die Kleinsten, habe nach dem Test von Michael auch zugegriffen und meine "Große" hat einen Riesenspaß dran. Also wer mal ein ~6-jähriges Kind an Kinect ranführen will, damit geht das hervorragend :smt023
homunculus So, 23.10.2011, 11:40 Uhr
Das sieht schon sehr niedlich aus, aber selbst mein Nachwuchs ist mittlerweile zu groß dafür. Eigentlich schade;)