Review zu Samurai Warriors 2

Das Fernost-Kampfspektakel will mit Chaos auf dem Schlachtfeld und riesigen Kämpfen überzeugen. Nun hat es der Nachfolger des PlayStation Spiels also auch auf die Xbox 360 geschafft. Samurai Warriors 2 will nicht nur bei den Asienfans punkten, sondern versucht nun auch den Europäern die traditionell japanischen Schlachten ans Herz zu legen. Ob dies funktioniert, lest ihr weiter unten...

Einwurf ins Spielgeschehen 

Sobald man das Spiel eingelegt hat und man irgendeinen Modus auswählt, wird man sofort ins Spielgeschehen hineingeworfen. Ein wirkliches Tutorial gibt es leider nicht. Man muss alles aus dem Handbuch erfahren, was eventuell sehr stressig sein kann. Dennoch verfügt das Spiel über ein sehr einfaches Steuerprinzip. Euren Charakter kontrolliert ihr mit dem linken Analogstick. Angreifen könnt ihr mit X, Y oder B. Die Steuerung ist komplett identisch mit Dynasty Warriors 5, und schnell merkt man, dass nicht nur das abkopiert scheint. Doch alles der Reihe nach.

Die Grafik wirkt in den Zwischensequenzen exzellent, was im Vergleich mit DW5 ein großes Plus ist. Besonders im Story Modus sieht man sehr schön gerenderte Filmchen, welche der Story ihren Charakter und Spaß verleihen. Jedoch schwächelt die Grafik ab dem Moment, wo ihr ins Spielgeschehen eingreift. Die Schlachten sind sehr eintönig, die Level harsch designt und wieder mal sehen alle Krieger gleich aus. Sehr rund oder schön wirken die Texturen ebenfalls nicht und man hat das Gefühl, man sitzt hier bei einem Spiel der alten Generation. Schade.

Der Sound allerdings ist okay und lässt auch nicht allzu viel zu wünschen übrig. Die englischen Zwischenkommentare sind sehr gut, allerdings wiederholen sie sich oft. Die Umgebungs- und Kampfgeräusche gefallen sehr, genauso wie die Menü- oder Kampfmusik. 
 
Zahlreiche Spielmodi ohne Unterschied?

Der Story-Modus ist der wohl am begeisternste Modus von allen. Hier könnt ihr aus zahlreichen Spielfiguren wählen und eine jeweils individuelle Geschichte wartet auf euch. Für jede abgeschlossene Geschichte erhaltet ihr übrigens reichlich Gamerscore Punkte! Der Story Modus ist etwas anspruchsvoller als der von Dynasty Warriors 5, weil man mehr Zeit in einem Level verbringt und verschiedene Missionen ausführen muss. Sofort den feindlichen Herrscher auszulöschen funktioniert hier nicht und gerade das macht das Spiel etwas schwieriger und interessanter.

Neben der Story kann man auch den Free- und Survival Mode versuchen. Diese sind aber so ähnlich, dass es sehr schnell langweilig wird. Der Free Modus gibt einem die Möglichkeit, alle Level einfach so ohne Druck durchzuspielen. Im Survival Mode befindet ihr euch in einem hohen Turm, den ihr langsam erklimmen müsst und unterwegs alle Generäle ausschaltet. Doch das Spiel ist so monoton, dass man diese Variante nicht abwechslungsreich nennen kann. Man muss dauernd wie wild auf X drücken und eventuell dazwischen noch die gefährliche Musou Attacken auslösen. Doch für den Rest ist das Spiel immer dasselbe Prinzip. Es mag vielleicht etwas krass formuliert sein, aber gerade weil das Spiel ohne Blut ist, macht es nur halb so viel Spaß. Die Gegner scheinen nämlich nur K.O. zu sein, und das Ganze sieht eher nach einem freundlichen Schwertkampf aus, als eine gefährliche Schlacht auf Leben und Tod.