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Seit 2006 ist im Genre der Open World Action Spiele ein neuer Hahn im Korb und dieser heißt Saints Row. Seit dem 23 Januar gibt es mit Gat out of Hell auch den neusten Teil der Serie zu spielen. Bei Gat out of Hell handelt es sich jedoch nicht um einen neuen Vollpreistitel, sondern um eine sogenannte "Standalone Expansion". Zum Preis von 19,99EUR kann das Expansion Pack, welches eine Erweiterung von Saints Row IV ist, für Xbox One erstanden werden.

Während Saints Row 1 und 2, Grand Theft Auto noch relativ ähnlich waren, änderte sich dies mit Saints Row the Third. Es wurde deutlich abgedrehter. Spätestens als der Spieler in Saints Row IV dann durch die Lüfte schweben, Häuserwände hochsprinten konnte war klar - normal ist das nicht. Ob Gat out of Hell zur Höllenqual wird oder höllischen Spaß macht, könnt ihr im folgenden Review lesen.

Hell's what you make of it!

Die Kampagne startet mit einer Cut-Scene, wo der Geburtstag des "Präsidenten" gefeiert wird. Plötzlich öffnet sich ein Höllentor und der Protagonist aus Saints Row the Third und Saints Row IV wird in die Unterwelt gezogen. Johny Gat und Kinzie Kensington machen sich auf den Weg die ehemalige Hauptfigur zu retten. Soweit das Grundgerüst.

Kaum 5 Minuten später bekommt Johny Gat schon die Fähigkeit verliehen, mit Flügeln umher zu fliegen, und extrem hoch zu springen. Für die Superkräfte muss also nicht viel getan werden. Jedoch gibt es eine Menge Upgrades für diese tollen Teile. Diese werden mit Seelenschwärmen bezahlt. Die Seelenschwärme sind das höllische Pendant zu den Data-Clusters aus Saints Row IV, wo der Spieler ebenfalls in der Lage war zu schweben und mittels Data-Clusters Upgrades durchzuführen. Generell dauert es nicht lang bis einem auffällt, dass das Spielprinzip seit Saints Row the Third unverändert ist. Hauptstory + Eroberung von Stadtteilen mittels Nebenmissionen. Diese Erkenntnis wirkte doch sehr ernüchternd und zeugt nicht gerade von Innovation bei der Volition Inc.

Aber ganz so schlimm ist es dann doch nicht. Um die Aufmerksamkeit des Teufels zu erregen, bedarf es eben dieser Haupt- und Nebenmissionen. Dabei helfen vier Bösewichte, welche vom Teufel übel aufs Kreuz gelegt wurden. Mehr soll aber an dieser Stelle nicht verraten werden.

Die Unterwelt

Die Unterwelt, wie sie im fünften Saints Row Teil dargestellt wird, ist eine Mischung aus Großstadt und Hölle. Die "Stadt" ist geprägt von Hochhäusern, aber auch Stadteilen wie z.B. Industriegebieten, Einkaufsstraßen, Vierteln mit Vergnügungseinrichtungen und so weiter. Alles verziert mir Kratern, Lava und ordentlich Verwüstung. Auf den Straßen irren Figuren herum, welche sehr stark an vertrocknete Leichen erinnern. Dies sind die verlorenen Seelen, die in der Hölle umher irren. Zusätzlich patrouillieren noch Satan-Miniaturen die eine Art Höllenpolizei darstellen. Die Krankenwagen Sirene erinnert mehr an eine kaputte Sirene, die ein verzerrtes Jaulen von sich gibt. All das führt zu einer düsteren Stimmung.

Nach einem Blick auf die Karte erkennt der geneigte Saints Row Spieler auch hier, dass alles beim Alten ist. Eine Stadt mit einzelnen Stadteilen, welche durch Brücken miteinander verbunden sind.

Die Grafik allgemein hat sich seit Saints Row the Third nicht groß geändert. Während Rockstar's Grand Theft Auto 5, auf Next-Gen, der Realität in Sachen Grafik so nah ist wie aktuell kaum ein Spiel auf dem Markt, nutzt Saints Row Gat out of Hell die selbe Grafik wie bereits die beiden Vorgänger. Obwohl Gat out of Hell "nur" eine standalone Expansion von Saints Row IV ist, so hätten die Entwickler doch etwas an der Optik machen können. Denn das ist Xbox 360 Niveau!

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Fazit

Wer Saints Row bisher mit Grand Theft Auto verglich, stellte meist fest, dass Saints Row wie der kleine Bruder ist, der die Freunde des großen Bruders beeindrucken und es doch nicht so richtig schaffen wollte. Dieser besinnt sich nun auf seine eigenen Fähigkeiten und ist plötzlich auch ein total cooler Typ! Seit die Saints Row Serie mit ihrer verrückten Art und Weise einen eigenen Weg eingeschlagen hat, ist das Level an Amüsement erheblich gestiegen!

Dass Gat out of Hell eine sogenannte "standalone Expansion" von Saints Row IV ist, macht sich fast durchgehend bemerkbar. Nichts desto trotz bekommt der Gamer für rund 20EUR ein super Paket. Mit seiner offenen Spielwelt, der Menge an Haupt- und Nebenmissionen, sowie den unendlich vielen sammelbaren Objekten bietet das Spiel im Singleplayer mehr Unterhaltung als so manch Vollpreisblockbuster.

Den Fans der Reihe ist der Download auf dem Xbox Marktplatz für 19,99EUR zu empfehlen. Denn auf eine Disc gepresst gibt es das Spiel nur im Bundle mit Saints Row IV Re-Elected, welches auf der Xbox One HD Remastered erscheint. Wer Saints Row IV nicht gespielt hat, sollte sich dann eher das Bundle zulegen und vorher Teil IV spielen!


Bewertung

Pro

  • massig Sammelobjekte und Audiotagebücher
  • großes Waffenarsenal mit durchaus amüsanten Waffen
  • die Möglichkeit die Story im Koop zu spielen
  • lustiges Gameplay und Szenario

Contra

  • selbes Spielprinzip wie bereits in Saints Row 3 & IV
  • grafisch kein Highlight
  • das Übernehmen der Stadtteile wird schnell sehr eintönig

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Multiplayer 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

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