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Rise of the Argonauts will euch auf eine unvergleichliche Abenteuerreise durch die griechische Antike schicken. Die riesige Welt der mythischen Götter wartet mit all seinen Fabelwesen und unheimlichen Kreaturen, um von euch entdeckt zu werden und wir haben uns nicht gescheut, für euch schon mal einen prüfenden Abstecher in die altgriechische Welt zu wagen.

Mythen und Sagen

Die griechische Kultur beinhaltet wie kaum eine andere, einen solchen Reichtum an Heldensagen und Geschichten. Die Götterwelt bietet wunderbaren Stoff für Buch und Film. Warum dann nicht auch für ein umfassendes Game, wenn schon unendlich viele Erfolge durch andere Medien erzielt wurden.

In Rise of the Argonauts schlüpft ihr in die Rolle von Jason, dem König von Iolkos. Die Geschichte beginnt wie ein Happyend. Ihr seid König eines blühenden Königreichs. Das Volk liebt euch und ihr liebt Alkmene, die wunderschöne Tochter des Königs von Mykene. Leider hat die Idylle an eurem Hochzeitstag ein jähes Ende, denn Alkmene fällt einem Attentat zum Opfer, indem der Pfeil eines Schwarzzungen-Kriegers, das Herz der Prinzessin durchbohrt. Durch das Attentat solltet ihr sterben, doch nun lebt ihr und eure geliebte Alkmene musste stattdessen ihr Leben geben. Jason will sich dem Schicksal nicht beugen und so schwört ihr, alles Erdenkliche zu unternehmen, um Alkmene ins Leben zurückzuholen.

Dem geheimnisvollen Goldenen Vlies, welches sich auf der Insel Kolchis befinden soll, wird nachgesagt, dass es Tote zum Leben erweckt. Dies ist eure letzte Hoffnung, um Alkmene zurückzuholen und so stürzt ihr euch mit euren Gefährten in eine der sagenumwobensten Abenteuer der Antike.

Die Geschichte basiert auf der griechischen Mythologie und erzählt eine neue Version der berühmten Geschichte um König Jason und den Argonauten, welche nach dem sagenhaft schnellen Schiff, der Argon, benannt wurden. Rise of the Argonauts bedient sich an der geschichtsträchtigen Argonautensage und interpretiert diese äußerst frei und für ein Spiel dennoch umfangreich.

Mein Haus, mein Schwert, mein Boot

Nach der Video-Sequenz, in der ihr das Attentat und den Tod der Prinzessin Alkmene, als Zuschauer erleben müsst, übernehmt ihr die Rolle des Königs und macht euch sofort auf die Jagd nach dem Todesschützen und seinen Helfern. In Form eines Tutorials wird die Geschichte weitergeführt und ihr verfolgt die Mörder, die durch die Hallen des königlichen Palastes eilen, um eurer Rache zu entkommen. Die Verfolgung erweist sich als recht einfach, denn die Steuerung geht locker von der Hand und schon könnt ihr mit Leichtigkeit eure königliche Klinge schwingen und die Gegner zerschneiden, als wären sie aus Butter. Bereits während des Tutorials wird euch deutlich gemacht, dass hier im wahrsten Sinne des Wortes, die Fetzen fliegen. Nachdem ihr die Flüchtigen kreuz und quer durch den Palast gescheucht und -mittels effektvollem Einsatz der Waffen- zerschnibbelt habt, stellt ihr den Todesschützen und rächt den Tod eurer geliebten Alkmene.

Jetzt wo ihr Tod gerächt ist, will sich euer Protagonist auf den Weg machen, um das geheimnisvolle Artefakt zu finden, welches Tote zum Leben erwecken kann. Jason ist nicht allein, er hat einen tat- und schlagkräftigen Gefährten an seiner Seite. Der Sohn des Zeus, Herkules, ist der erste Weggefährte auf den Jason zählen kann. Gemeinsam erledigen sie alle Vorbereitungen für die große Schiffsreise. Vorteilhaft ist die Tatsache, dass Jason sich nicht um ein Schiff kümmern muss, denn die "Argon" ist gerade fertiggestellt und bereit, den Hafen von Iolkos zu verlassen.

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Fazit

Wäre Rise of the Argonauts ein reines Hack 'n Slay-Game, würde man es noch empfehlen können, denn die Kämpfe sind durchaus lohnenswert und eine gewisse zeitlang auch unterhaltsam, da ein gewisses 300-Feeling nicht abgesprochen werden kann. Ja, das macht einigermaßen Spaß, aber die schwachen Dialoge sind wie eine Schlaftablettenmixtur der besonders harten Sorte und töten fast jeden Spielspaß bereits im Keim.

Wäre Rise of the Argonauts ein reines Rollenspiel, würde man es sicher auch dem einen oder anderen empfehlen können, aber leider trägt dieses Spiel nur ein sehr spärliches Rollenspielgewand, welches bei genauerem hinsehen, auf ganzer Linie enttäuscht. Atmosphäre oder aufkommende Neugier auf zukünftige Aktionen kommt so gut wie gar nicht auf und stattdessen quält man sich durch flache Quests und langweilige Unterhaltung, ohne mit seinen Entscheidungen wirklich ins Spielgeschehen einzugreifen.

Selbst Freunde der griechischen Mythologie kann man mit diesem Spiel nicht langfristig unterhalten, da irgendwie nichts richtig zusammenpasst und die technischen Mängel zu gravierend sind. Rise of the Argonauts wirkt insgesamt lieblos, unfertig und voreilig auf den Markt geworfen und entspricht somit kaum den Ansprüchen, die ein Käufer von einem aktuellen Spiel erwarten darf. Ein paar Monate mehr Entwicklungszeit hätte dem Titel sicher gut getan, denn aus der Antike ist mehr herauszuholen.


Bewertung

Pro

  • Antike Geschichte
  • Gelungener Soundtrack
  • Leicht erlernbares Kampsystem

Contra

  • Extreme Clippingfehler
  • Schlappe Grafikleistung
  • Grausame Synchronisation
  • Schlechte Tonqualität

Grafik 5 von 10
5/10
Sound 6 von 10
6/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 6 von 10
6/10
Spielspaß 5 von 10
5/10
Gameplay 7 von 10
7/10
6

3 Kommentare

Phil1994 Sa, 03.01.2009, 13:03 Uhr

habe einige tests gesehen und alles so negativ. Dar stimme ich zu das ist ja nen God of War Clone aber lange nicht so gut

Sinus-Aestum Sa, 03.01.2009, 12:46 Uhr

XBU MrHyde schrieb:
Rise of the Argonauts Review

Was sagt ihr zu dem Spiel, zur Technik oder zur Story? Teilt eure Meinung mit uns :smt023

Siehe : XBox 360 Games - Adventures/Rollenspiele

Horrorfan Sa, 03.01.2009, 10:20 Uhr

Ich dachte mir letzens schon wo Legendary rauskamm, das mann garkein schlechteres Spiel rausbringen könnte, da Legendary wirklich der größte Mist war. Mit Rise of the Argonaus ist jetz aber noch nen größerer Mist rausgekommen. Respekt!