Review zu Resident Evil 2

Spannende Action

Ok, die Atmosphäre kann sich also durchaus sehen lassen. Doch wie schaut es mit dem Gameplay aus? Speziell mit dem Gun-Play? In der Vergangenheit war das immer die Achilles-Ferse bei den Resident Evil-Titeln. Matschige Steuerung und schlechtes Cover System waren durch die Reihe durch immer ein Manko.

Jetzt allerdings hat sich das massiv geändert. Das Zielen funktioniert flüssig und das sich dabei Bewegen fühlt sich auch nicht mehr so an wie bei einem 100 jährigen Bewegungslegasteniker. Dennoch ist der Kampf alles andere als leicht. Zumindest nicht im normalen Setting. Die Zombies halten ihre lieben Köpfe alles andere als still und ein Schuss in den Kopf beendet die Sache auch nicht wie gewohnt. Vielmehr braucht man mit einer normalen Handfeuer-Waffe bis zu drei Kugeln in den Kopf, um den Zombie oder die Zombies endlich platt zu hauen. Und selbst dann kann es sein, dass er noch mal aufsteht.

Man ist sich also nie wirklich sicher. Zudem wird das Problem durch Munitionsknappheit deutlich verschärft. Man muss also nicht nur haushalten, sondern ebenfalls sehr gut zielen.

Viel Backtracking

Kommen wir nun zu dem nicht so schön gealterten Teil. Wie bereits erwähnt, findet man immer wieder diverse Items, die man miteinander kombinieren muss. Darunter fallen zum Beispiel auch die üblichen Kräuter und ebenfalls Munition für diverse Waffen. Fummelig wird das Ganze leider durch das sehr knappe Inventar. Man hat nur wenige Slots, die dann sofort durch einen Gegenstand verbraten werden, bspw. durch einen Schlüssel. Munition lässt sich zum Glück stapeln, aber sobald man einen anderen Munitionstyp hat, hat man wieder einen weiteren Slot verbraucht.

Die Folge? Man muss immer wieder das Erforschen der eigentlich spannenden Gegend abbrechen, um zu seinem Lager zurückzukehren, um die gefundenen Dinge zu verstauen und hoffentlich die richtigen Gegenstände mitzunehmen. Ansonsten läuft man wieder mehrere Stockwerke, Gänge und Türen, bis man wieder zurück ist. Das nervt! Hier hätte man doch wirklich mal mehr Inventar schaffen können.

Ansonsten gilt das Backtracking ebenfalls für den Adventure-Teil. Wenn man nicht zwangsläufig den Weg ins Internet sucht, sondern über das Spiel selber herausfinden will, wie sich welches Schloss knacken lässt, bleibt viel Hin- und Her nicht aus. Man kennt dann die Gegend sehr sehr gut. Etwas zu gut. Denn es wird dann auch ein wenig Langweilig. Hier also einen Punkt Abzug wegen übermäßigem Backtracking.