
Vor gut neun Jahren war zum ersten mal die Rede von einem Spiel namens ,,Prey", doch das ganze Projekt wurde einige Zeit später wieder eingestellt. Nun im Jahre 2006 ist das Spiel von den Human Head Studios für die Xbox 360 erschienen und wir haben es für euch genau unter die Lupe genommen.
Kopfüber geht's richtig los
Prey startet mit dem Hauptcharakter Tommy, welcher auf einer dreckigen Toilette Selbstgespräche führt. Tommy möchte am liebsten diesen Ort mit seiner Freundin Jen verlassen, doch bevor es zu einem Gespräch kommt (wobei er zwei betrunkenen Männern die Köpfe einschlägt) wird das stille Örtchen von einem Raumschiff attackiert und Jen, sowie Tommys Großvater, werden vom Raumschiff entführt und kurze Zeit später auch Tommy selber. Durch die Hilfe eines Unbekannten kann sich Tommy befreien und macht sich auf den Weg seine Freundin, den Großvater und nebenbei auch die Erde zu retten.
Wenige Minuten später macht Tommy schon die ersten Erfahrungen mit der verdrehten Welt innerhalb des Raumschiffes. So gibt es keinen Halt mehr und Tommy findet sich auf einmal an der Decke, anstatt auf dem Boden wieder bzw. an den Wänden. Es gibt Räume in denen man die Schwerkraft nach seinen Wünschen verstellen kann. Etwas anderes, was Prey für einen Ego-Shooter so außergewöhnlich macht, sind die Portale. Die Portale erscheinen in Prey immer dann, wenn z.B. ein neuer Gegner auftaucht bzw. ihr nach einem anderen Weg sucht oder ihr euch verlaufen habt. Manchmal habt ihr auch die Möglichkeit, durch ein Portal auf einen Gegner zu schießen.
Doch damit nicht genug hat Tommy auch einiges im Gepäck. So hat Tommy die Fähigkeit sich seines Körpers zu entledigen und mit seiner Seele an Orte zu kommen, in welchen Tommy mit seinem lebendigen Körper nicht kommen würde. Gerne und oft benutzt er seinen Geistkörper, um Energiesperren zu überwinden, entlegene Schalter zu benutzen, neue Portale bzw. Türen zu öffnen oder um neue Verbindungen in Kraft zu setzen. Man kann den ,,Spirit-Walk" aber auch dazu nutzen, mit seinem Bogen Gegner mit nur einem Schuss zu töten. Dies ist sehr hilfreich, aber benötigt anfangs etwas Einarbeitungszeit. Zudem müsst ihr auch darauf aufpassen, dass ihr euren Körper gut versteckt habt, wenn ihr mit eurer Seele unterwegs seid, sonst kann es passieren, dass ihr schnell ins Gras beißt.
Im normalen Schwierigkeitsgrad ist Tommy praktisch unsterblich. Wenn Tommy das zeitliche segnet, fällt ihr in die ewigen Jagdgründe und müsst dort euren ,,Death Walk" benutzen. Hierbei müsst ihr in 20 Sekunden so viele Geistervögel wie möglich mit eurem Bogen abschießen, damit ihr eure Lebensenergie wieder regeneriert und zurück auf die Raumstation könnt. Blaue Vögel verbessern seine spirituelle Energie und rote Vögel seine Lebensenergie. Spielt ihr hingegen Prey auf dem Cherokee-Schwierigkeitsgrad, müsst ihr nach Tommys Ableben den Level wieder neustarten. Es lohnt sich aber nicht wirklich das Spiel ein zweites mal durchzuspielen, da sich nichts verändert und die Gegner an den gleichen Stellen auftauchen. Nur wenn ihr auf der Jagd nach den Xbox 360 Achievements seid, werdet ihr das Spiel eventuell ein zweites Mal durchspielen. Die meisten Achievements erhaltet ihr übrigens für jeden erfolgreich beendeten Abschnitt im Spiel und einige auch im Multiplayer-Modus. So müsst ihr in diesem 25-mal mit jeder erhältlichen Waffe töten, ein Ranglisten Spiel erfolgreich gewinnen und oder in zehn Ranglisten Spielen kämpfen.
Im Multiplayer-Modus habt ihr zudem die Möglichkeit mit bis zu acht Spielern im Deathmatch bzw. Team-Deathmatch Modus zu spielen. Die Maps sind sehr schön gestaltet und die Portale werden auch vernünftig eingesetzt. Ihr habt die Möglichkeit über Xbox-Live oder im System Link gegen menschliche Gegner zu spielen. Ein Split-Screen Modus gibt es in Prey allerdings nicht.
Fazit
Nach langer Zeit mal wieder ein Ego-Shooter, der mich persönlich durch neue Ideen und einer guten Story überzeugt hat. Die Portale und das Spielen mit der Schwerkraft sind sehr gut gelungen und machen vor allem im Multiplayer ungeheuer viel Spaß. Leider ist die kurze Spieldauer von Prey ein großes Manko. Ich persönlich hatte das Spiel in ca. 6 Stunden durchgespielt, aber das Ganze wird durch den tollen Multiplayer Modus wieder ausgebügelt.
Es macht einfach riesigen Spaß, sich durch die unterschiedlichen Levels gegen menschliche Feinde durchzuballern und die ganzen Portale zu benutzen bzw. die Schwerkraft dann zu verändern, wenn es der Feind am wenigsten erwartet. Für diese Innovationen im Ego-Shooter-Genre (Portalsystem, Schwerkraft, Seelenwanderung) erhält das Spiel auch den XBU Special Award.
XBoxUser Special Award für innovative Gameplay-Features!
Bewertung
Pro
- Innovatives Gameplay
- Neue Ideen in einer guten Story
Contra
- Umfang zu knapp


50 Kommentare
XBU Böhser Onkel Fr, 20.10.2006, 10:57 Uhr
icxh zocke prey schon zum zweiten mal durch......unn es ist genauso geil wie beim ersten mal.......geilet game.....vor allem das ende und wie sich die story entwickelt find ich klasse ma was anderes
KRT Fr, 20.10.2006, 08:21 Uhr
egal
ich fand das spiel auch gut,hat mich gefesselt,durchgezoggt,und hatte meinen spass *gg*
die ideen mit den dimensionen und wallwalking fand ich klasse..
jeder so wie er beliebt,aber ein spiel als grottig zu beschimpfen nur weil man damit nicht klar kommt muss auch net sein..
mfg
Devilboy616 Do, 05.10.2006, 14:22 Uhr
agree @ schutzmann = ruhe nun :-$
schtiWithekiWi Do, 05.10.2006, 14:08 Uhr
Frääässse alder :peitsch:
Schutzmann Mo, 02.10.2006, 08:32 Uhr
Moinsen,
ich hoffe, das die kleinen Kinder hier mit zuviel oder zuwenig Geld, mit und ohne Giger Tattoos, mit Prey ohne Präi, sich bald ausgetobt haben und die Beiträge wieder sachlich werden, da ich mir gerne ein kurzes Bild über das Spiel vorab bilden würde, aufgrund Eurer Erfahrungen.
Und nicht lesen will, wer wie doof ist und was weiß ich!
Dann macht lieber einen Thread auf á la "ich habe keine Freunde und muss deshalb das Forum mit meinem Unsinn ersticken!" Der Mod kann sich dann "Kindergarten-Cop" anstatt Moderator nennen!
Leute, werdet erwachsen!