Review zu Perfect Dark Zero

Im Gegensatz zu den meisten modernen Shootern, erlaubt es PDZ dem Spieler nicht überall abzuspeichern. Der Spielfortschritt wird nur an bestimmten Checkpoints abgespeichert, von denen es in einem Level allerdings einige gibt, so dass es fast ausgeschlossen ist, an einer bestimmten Stelle des Spiels zu verzweifeln, weil man nicht speichern kann.

Sollte der angehende Kopfgeldjäger einmal dennoch in einem Level steckenbleiben, so lässt sich der Schwierigkeitsgrad jederzeit auf die niedrigste Stufe ,,Agent" herunterfahren, in diesem Joanna sogar der Weg durch den Level anhand grafisch verbundener Waypoints angezeigt wird, die ,,Schnitzeljagd" aus Kindertagen lässt grüßen! Das dabei die Intensität und die Herausforderung des Spiels erheblich leidet, braucht man sicherlich Niemandem zu erklären.

Riesige Waffenauswahl

Das Waffenarsenal welches PDZ aufbietet ist beeindruckend. Es gibt jeweils mehrere Versionen an Pistolen (auch doppelhändig), Scharfschützengewehre, Maschinenpistolen oder auch eben mal Plasma-Wummen, alle mit Primär- und Sekundärfeuermodus, manche sogar mit einem tertiären Modus. Die sekundären Modi können etwa das Feuern mit einem Schalldämpfer oder einem Zielfernrohr sein. Jede Waffe hat ihre eigene Zielgenauigkeit und Zerstörungskraft, nach kurzer Eingewöhnung kommt man jedoch schnell mit jeder Blei- bzw. Plasmaspritze zurecht. Joanna kann jedoch nur eine bestimmte Anzahl an Waffen mit sich führen, dabei belegen mache große Waffen gleich 2 oder 3 der insgesamt 4 freien Plätze im Inventar. Die richtige Bewaffnung sollte also stets wohlüberlegt sein.

Top-Multiplayer

Nachdem sich der Spieler im Singleplayer an seine Waffen gewöhnt und verschiedene Kampftaktiken entwickelt hat, ist es an der Zeit PDZ im Multiplayer zu erleben. Hier wird ersichtlich wie viel Arbeit Rare in die Balance und Details des Spiels gesteckt hat. Die Multiplayer-Modi sind nicht revolutionär, das meiste hat man bereits gesehen, aber das exzellente Kampfsystem, das perfekt ausbalancierte Waffenarsenal und der großartige Xbox Live Support, lässt PDZ im Multiplayer zu einem Erlebnis werden.

Die Multiplayer-Modi sind in Deathmatches und ,,Dark-Ops" Kategorien aufgeteilt.

Die Deathmatch-Abteilung bietet altbekannte Spielarten der Shooter-Geschichte wie Killcount, Team-Killcount, Capture the Flag und Territorial-Gains (das erobern und halten bestimmter Gebiete). Allerlei Einstellmöglichkeiten wie das Einbinden von Bots lassen verschiedenste Online-Matches entstehen.

Der Dark-Ops Mode hängt den Deathmatch-Mode jedoch bei weitem ab. Ähnlich wie in Counterstrike hat der Spieler einen Betrag an virtuellem Geld zur Verfügung mit dem er sich zwischen Spielrunden Waffen kaufen kann. Geld verdient man sich mit dem erreichen bestimmter Ziele und verliert es durch Teamkilling. Die 4 Spielmodi im ,,Dark-Ops" Modus (Onslaught, Infection, Eradication und Sabotage) beinhalten z.b. das Erobern bzw. Verteidigen von befestigten Verteidigungspositionen oder das Infizieren gegnerischer Spieler, um sie für die eigene Seite zu gewinnen.

Die zahlreichen Spielmodi des Multiplayer, speziell derer des Dark-Ops Mod, sind in ihrer Intensität absolut einzigartig und sollten von jedem Actionorientierten Xbox 360-Spieler zumindest angetestet werden.