
Hier kommen die Strohut Piraten
In One Piece Burning Blood stehen euch neben den Strohut Piraten noch zahlreiche andere Kämpfer zur Verfügung. Von befreundeten und verbündeten Piraten der Whitebeard Piraten bis hin zu den Admirälen der Marine ist wirlich jeder Charakter dabei, der das Fan Herz höher schlagen lässt. Zwar spielen sich alle Kämpfer gleich, dennoch sind diese komplett unterschiedlich gestaltet, dank ihren Waffen und Teufelsfrüchten. Es gibt sogar andere Ausführungen von Charakteren, manche nur in einem anderen Kostüm und einige in einem komplett anderen Kampfstil, jedoch sind diese nur als DLC verfügbar, wie zum Beispiel die Badeanzüge der Frauen.
Neben den spielbaren Charakteren gibt es ebenfalls Unterstützungscharaktere, welche dem Spieler bestimmte Boosts im Kampf geben können. Wie auch bei den Kämpfern kann man je drei mit in den Kampf nehmen und während manche sich automatisch aktivieren, kann man andere über das digitale Steuerkreuz zum richtigen Moment einsetzten. So kann man beispielsweise für einen kurzen Zeitraum nicht mehr zurückgeworfen werden, oder die Logia Kräfte der Gegner ausser Kraft setzten.
Ganz witzig gemacht ist der Fakt, dass der Strohut Pirat Sanji, welcher bekannt dafür ist, dass er ein großes Herz für Frauen hat und lieber stirbt als eine Frau zu attackieren auch im Anime Brawler keine Frau attackieren kann. Schon im Kampf werden die Herzförmigen Augen von Sanji deutlich und wenn man eine Attacke ausführen möchte schickt Sanji lediglich Kussherze ab. Hut ab für das kleine Gimmick, was einem definitiv zum lachen bringt, dennoch blöd, wenn man Sanji als letzten Kämpfer hat und beispielsweise gegen Nami, oder Robin antreten muss und so im Online Modus den kürzeren zieht.
Überall Steckbriefe
Neben der Gipfelschlacht beziehungsweise Story Modus, welche nach schlappen 6 Stunden durchgespielt ist bieten uns die Entwickler noch diverse andere Spielmodi an, welche uns an die Konsole fesseln. Unteranderem haben wir den Steckbriefmodus, welcher uns diverse Kämpfe bietet. Je nach Steckbrief müssen zahlreiche Gegner besiegt, oder bestimme Voraussetzungen erfüllt werden. Um das ganze noch etwas spannender zu machen werden wöchentlich neue limitierte Steckbriefe mit besonderen Herausforderungen zur Verfügung gestellt. Nach Abschluss der Steckbriefe erhält man natürlich auch Berrys, welche die Währung im Spiel widerspiegelt. Mit den erhaltenen Berrys aus der Kampagne und den Steckbriefmodus kann man in der Piratenbasis weitere Kampfcharaktere und Unterstützungscharaktere freischalten. Darüberhinaus gibt es noch den Online Modus, bei dem uns Ranglistenspiele, oder Freundschaftsspiele zur Verfügung stehen. Außerdem haben wir noch den Freien Kampf, wo man gegen die CPU, oder gegen Freunde antreten kann. Zu guter letzt gibt es noch den Piratenflaggenkampf. In diesem Spielmodus muss man sich zunächst einer Piratenbande, oder sogar der Marine anschließen. Anschließend überquert man mit den Log-Port die Meere und kämpft gegen andere Spieler, oder der CPU um wichtige Rang Punkte zu sammeln, um die eigene Piratencrew am Ende einer 7 tätigen Saison an die Spitze zu bringen.
Piratenkönig der Erfolge
Der größte Schatz in One Piece Burning Blood sind natürlich die 1000 Gamescore Punkte. Neben den einfachen Erfolgen die man im Spielverlauf freischaltet gibt es noch eine menge Erfolge die man nur erhält, wenn man einen Charakter zum Beispiel auf das höchste Level bringt, oder mit verschiedenen Charakteren zu kämpfen. Im Gegensatz zu vielen anderen Beat em Ups muss man für den Online Erfolg nicht 100 Kämpfe gewinnen, denn hier reicht lediglich ein Ranglistenspiel und ein Freundschaftsspiel, welches man nicht mal gewinnen muss. Mich hat es knapp 10 Stunden Spielzeit gekostet, um alle Erfolge freizuschalten und dadurch, dass man wegen dem 50 Steckbriefe erledigen Erfolg noch den Steckbriefmodus spielen muss hat man dennoch einiges an Spielspaß geboten, sodass die 100 Gamescore schnell und einfach zu ergattern sind.
Grafik und Sound
Grafisch gesehen ist One Piece Burning Blood kein Kracher, die zwölf Arenen bieten zwar größtenteils optische Abwechslung, jedoch sidn die Hintergründe relativ verwaschen und wenig detailliert ausgearbeitet, wie die Charaktere. Doch bei dem Thema Charaktere punktet das Spiel in ganzer Linie, denn jeder Charakter hat seine eigenen Gestiken und Angriffe. Gerade letztere sind dank des allgemeinen Cel-Shading Looks sehr nett anzusehen. Praktisch ist ebenfalls der Kreide-Look, den uns das Spiel mit seinen vielen Schraffierungen bietet wie aus den Mangas. Das beste kommt allerdings jetzt, denn jeder Angriff wird mit den originalen japanischen Wortlauten untermalt. Es fühlt sich alles an wie ein spielbarer Manga. Den Japano-Flair unterstützt zusätzlich die originale japanische Sprachausgabe. Diese ist zwar für einige nervig anzuhören, jedoch für Fans wie mich ist es ein absolutes Highlight. Diejenigen unter euch die kein japanisch verstehen brauchen sich keine Sorgen zu machen, denn es gibt selbstverständlich deutsche Untertitel und Bildschirmtexte.
Fazit
One Piece Burning Blood überzeugt vor allem durch die Optik und die Soundkulisse. Es fehlen zwar kleine Details und die Arenen sind nicht so atemberaubend gestaltet, jedoch sehen die Kämpfe dennoch sehr schick aus. Abstriche muss man im Spiel bei dem unausgewogenen Schwierigkeitsgrad und der zu kurzen Story machen, welche man bereits innerhalb weniger Stunden durchspielt hat.
Es ist wirklich irreführend, dass man auf dem Cover Ruffy, Sabo und De Flamingo sieht, welches auf den Dressrosa Akt anspielt, wir im Spiel jedoch nur den Marineford Akt zu sehen bekommen. Am Umfang mangelt es Bandai Namcos Prügler aber nicht: 44 Charaktere und noch mehr Unterstützungscharaktere kann man freischalten.
Fans der One Piece Anime Serie kommen bei One Piece Burning Blood auf ihre Kosten, auch wenn die Story recht kurz gehalten ist. Neueinsteiger dürften große Schwierigkeiten beim Storymodus haben, sodass es sich empfiehlt vorher die Folgen 400-500 anzuschauen, um zu Wissen worum es genau geht. Dennoch ist der erste One Piece Titel auf der Xbox One gelungen und One Piece Burning Blood ist ein überzeugender Konkurrent zu den anderen Prügelspielen à la Tekken und Street Fighter.
Bewertung
Pro
- toll inszenierte Kämpfe
- schöner Cel-Shading Kreide Look
- japanische Sprachausgabe
- leichtes Kampfsystem
- 44 spielbare Charaktere
- solider Online Modus ohne Lags etc.
- Effekt strotzende Spezialangriffe
- spielbarer Manga
- leicht verdiente 1000 Gamescore
Contra
- zu kurze Story
- irreführendes Cover
- lediglich 12 verschiedene Arenen
- Balancing Probleme bei Kämpfern
- Neueinsteiger haben Schwierigkeiten bei der Story

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