
Wer sich für Basketball, die NBA und Dirk Nowitzki interessiert, der weiss, dass die Dallas Mavericks gerade mit 3 Niederlagen in Folge in die neue Saison gestartet sind. Einen so schlechten Start gab es 13 Jahre lang nicht mehr in Dallas. Falls ihr meint, ihr könnt das besser, spielt doch einfach mit Dirk Nowitzki und EA Sports neuem Xbox 360-Basketball-Game NBA Live 07. Ob das Spiel genauso begeistern kann, wie Dirk Nowitzki die Basketball-Fans, sagen wir euch in unserem Review.
Spielermodelle verbessert, aber Schwächen bleiben
Dirk Nowitzki, in den USA auch als ,,the German Wunderkind" bekannt, schaut uns also von der Verpackung des Spiels aus an. Das erste, was mir dabei einfiel war: Hoffentlich sieht der Star der Dallas Mavericks in der neuen Version besser aus, als in NBA Live 06.
Ich wurde nicht enttäuscht, denn das Spielermodell sieht dem sympathischen Exportschlager viel ähnlicher, als das im Vorgänger der Fall war. Aber nicht nur er sieht viel besser aus, sondern generell hat die Grafik einen Sprung gemacht. Die Spielermodelle wirken lebendiger und realistischer, einzig die glänzende Haut wurde noch nicht so korrigiert, wie ich mir das gewünscht hätte. Zwar wirken die Hauptdarsteller des Games nicht mehr ganz wie Plastik-Püppchen, dennoch ist mir noch immer zu viel Glanzeffekt dabei, der mich einfach stört und unrealistisch wirkt.
Schwächen gibt es leider dennoch in der Grafik, die vor allem beim Gameplay auffallen. Manchmal springt der Ball beim Dribbeln weit von der Hand weg, kurz oder während man z.B. einen Dunk startet, was aber keine Auswirkungen hat, da im nächsten Moment der Ball auf wundersame Weise wieder an der Hand des Spielers klebt. Das sind Punkte, die in Hinblick auf den Realismus-Grad störend wirken.
Stadien top, Zuschauer Flop
Die Stadien, oder besser Basketball-Hallen, sind unglaublich gut und detailliert dargestellt. Zunächst einmal sieht der Hallenboden auch mit seinem Glanzeffekt (im Gegensatz zu dem bei den Spielern) sehr gut aus, aber auch die vielen kleinen Details rund herum sorgen für eine tolle Atmosphäre.
Zu einer prickelnden Atmosphäre gehören aber auch frenetische Zuschauer, denn ohne sie fehlt die Stimmung und es kann zu keinem Buden-Zauber kommen. Die Stimmung bringen sie zwar rüber, aber die Zuschauer-Grafiken oder nette Zwischen-Sequenzen fehlen völlig bzw. kommen viel zu selten. Hier wäre doch nach einem Wahnsinns-Dunk neben einer Slow-Motion auch mal eine ausrastende Gruppe von Anhänger als kurze Sequenz nett. Wichtig ist nur, dass man dann auch genügend Variationen hat und sich nicht alles wiederholt.
Das Spiel macht zwar nicht weniger Spaß, aber es würde die gelungene Atmosphäre weiter steigern. Für NBA Live 08 wünsche ich mir daher weitere nette Animationen rund ums Spiel, natürlich mit der Option, diese per Knopfdruck sofort zu beenden, wenn man darauf keine Lust hat.
Fazit
Das Spiel überzeugt durch seine gute Atmosphäre, denn vor allem im Bereich Präsentation und Soundkulisse kann NBA Live 07 einige Korbleger versenken.
Einen faden Beigeschmack hinterlassen aber Grafikfehler und der noch immer unrealistische Glanzeffekt der Spieler. Zum Start der Xbox 360 im Dezember 2005 konnte man noch eher über einige Dinge hinwegsehen, mittlerweile weiss man, was mit der Konsole möglich ist und wohl noch möglich sein wird. Da wurde das vergangene Jahr nicht ausgiebig genutzt, um das Spiel auch in diesen Bereichen voranzubringen.
Die Total Freestyle Control ist der richtige Schritt, weitere Schritte müssen aber noch folgen. Wichtig auch für die wachsende Online-Gemeinde: Mehr Online-Modi wie Turniere, Saisons oder gar 3-Point-Challenges.
Bewertung
Pro
- Klasse Sound
Contra
- Geringer Umfang

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