Review zu NBA Ballers: Chosen One

Für NBA Fans gab es schon einige Titel auf der Xbox 360, aber es ist immer noch Platz für mehr. Midway versucht nun mit NBA Ballers: Chosen One, dem verwöhnten Fan einen neuen Arcade-Titel schmackhaft zu machen. Neben der NBA-Lizenz und einem bekannten Gesicht hinterm Moderatoren-Pult, soll ein Combo-System euch überzeugen. Ob dieser Titel den Freiwurf versenkt, sagen wir euch im Review.

Der Ursprung

NBA Ballers ist eine Serie, welche aus dem alten NBA Jam von Midway entstanden ist. Es ist in dieser Serie aber nicht mit den extremen Stunts im Stil des Vorgängers zu rechnen, das Gameplay ist jedoch immer noch recht Arcade-lastig ausgefallen.

Die NBA Ballers Serie hat bisher zwei Teile hervor gebracht, die hier nicht viel Beachtung gefunden haben bzw. nicht mal erschienen sind. Im dritten Teil der Serie versucht man nun den Sprung auf die Next-Gen Ebene und setzt auf eine Story, welche der Konkurrenz von NBA Street doch sehr ähnlich scheint: Ihr seid ein neuer junger Star, der gerade vom Streetball-Feld auf den Weg auf die großen Courts der NBA ist.

Im Mittelpunkt bei NBA BAllers: Chosen One steht jedoch nicht der sportliche Ehrgeiz eurer Persönlichkeit, sondern viel mehr der Wille danach, ein großer Pimp zu werden und aus dem Hinterhof ins Penthouse des Hiltons zu ziehen. Leider beschränkt sich die Story auch auf diesen Aspekt und selbst den muss man zum großen Teil selbst erahnen, denn wirklich eingegangen wird darauf nicht.

Ein Gastauftritt

NBA Ballers. Chosen One bietet einen Story Modus, sowie Multiplayer und Practice Modi, welche leider aber ohne Tutorial auskommen. Der Story Modus wird hier von der TV-Show NBA Ballers präsentiert, welche über euren Aufstieg berichtet. Das interessante an dieser Show ist, es handelt sich um eine ,,wirkliche" Show, die extra für das Spiel aufgenommen worden ist.

Wer sich von euch noch an die Rap-Truppe Public Enemy erinnert, wird sich freuen. Während Flavour Flav eher durch peinliche MTV Shows auf sich aufmerksam macht, gibt Chuck D. hier als Moderator der Ballers Sendung sein Bestes, was auch wirklich sehr gut passt. Chuck D. passt so gut in das Ambiente, da das ganze Spiel doch deutlich in der Welt des US-Amerikanischen Hip Hop und Bling Bling-Lifestyle angesiedelt ist. Chuck D. ist aber nicht der einzige Prominente, mit einer NBA Lizenz sind natürlich auch weitere 80 Stars vertreten. Jedoch sind 80 Stars eine eher magere Auswertung einer NBA Lizenz, zwar sind nicht nur aktuelle Spieler dabei, jedoch ist das im Gesamtpaket für einen richtigen Fan zu wenig Auswahl. Da werden NBA Freaks schon den ein oder anderen Spieler vermissen, wenn sie sich durch die Auswahl navigieren.

Jetzt vermutet ihr vielleicht auch noch einen fetten Soundtrack? Der Soundtrack ist zwar generell schon ganz gut, jedoch sind alle Songs nur von einem Interpreten, was ein wenig langweilig ist. Langweilig wird das Spiel im allgemeinen übrigens auch, wenn ihr erst einmal alle Spielmodi ausgetestet habt. Bevor ihr aber so weit kommt, müsst ihr erst mal einen Baller erstellen, welcher der nächste Star am Himmel der NBA werden soll.