
Der Herbst und der Winter sind traditionell Monate, in denen die Publisher sehr viele Videospiele auf den Markt bringen. So geht leider auch das ein oder andere Spiel etwas unter, denn der Titel Monster Madness - Battle for Suburbia von SouthPeak Games dürfte nicht jedem geläufig sein. Dennoch verdient jedes Spiel begutachtet zu werden und so haben wir uns auch für euch in die Zombie-Jagd gestürzt.
Die Story
Monster Madness - Battle for Suburbia handelt von vier Teenies, bei denen alles in Ordnung scheint und die sich um ganz normale Alltagssorgen zu kümmern haben. Zack, der 15-jährige Technik-Freak, will eigentlich nur Carrie, der 16jährigen Kämpferin gestehen, das er in sie verliebt ist. Sein Freund Andy, ein kleiner Möchtegern und Skateboarder, und die Cheerleaderin Jennifer, beide schon 17, verhindern das durch ihr Auftreten bei Zack allerdings. Ehe Zack sich weiter äussern kann, klopft es auch schon an der Tür... undvor steht ihr nicht Hauptdarsteller Nummer 5... sondern Zombies! Uuuaaarrrrggghhh!
Schwupps, schon ist es Aus mit der Liebe, denn jetzt heißt es, sein zu Hause von Zombies zu befreien. Schon gibt es auch einen Bruch in der Logik der Story, denn soeben waren ja noch alle 4 bei Zack, der dann aber ganz alleine die Zombies erledigen muss. Von den Freunden weit und breit keine Spur. Später lernen wir aber, dass man die einzelnen Level mit jedem der 4 Freunde bestreiten kann und so hat man zusätzlich Abwechslung, denn jeder kämpft auch etwas anders.
Hüpfende Steuerung
Egal welchen jugendlichen Helden wir auch steuern und wenn wir auch keine Antwort darüber haben, woher die Zombies kommen und wieso unsere Helden mit Waffen umgehen können... wir haben keine Zeit nachzudenken, die Zombie-Horden fallen über uns her und Zombie ist nicht gleich Zombie. Denn es gibt die ganz normalen Horden-Zombies, die ruck-zuck ins erneute Jenseits befördert werden können, aber auch witzige Varianten, die nach einer Zeit explodieren oder aber, wenn sie direkt auch einen trennen (ähnlich in Serious Sam für den PC). Dann gibt es Endgegner in den jeweiligen Level, die es alle in sich haben und unterschiedlich schwer zu besiegen sind. Da gibt es z.b. riesig große Zombies, die verdammt viel einstecken können und denen man möglichst aus dem Wege geht, da sie auch entsprechend austeilen können. Also lieber aus der Ferne töten.
Hat man übrigens einen Zombie erledigt, so bekommt man Monstermünzen, die man einsammeln muss. Dafür kann man dann Gegenstände, Waffenverbesserungen oder Gesundheit bekommen. Auf seine Gesundheit sollte man besonders achten, denn wenn das Avatar langsam blutrot wird, sollte man sich Gedanken machen und schnell Gesundheitsmünzen und ähnliches einsammeln, sowie den Monstern aus dem Weg gehen. Witzigerweise gibt es im Spiel auch Getränkeautomaten, die einen mit Limonade wieder heilen können oder er sucht einen Erlösungssarg, in dem ihr das Leben eines Mitspielers wiederbeleben könnt.
Eure Figuren werden mit den beiden Analogsticks gesteuert, wobei der linke Stick für die Bewegung verantwortlich ist und der rechte Stick für die Blickrichtung. Wichtig, wenn man Zombies ausweichen und im Rückwärtslaufen munter weiter schiessen will. Ärgerlich ist allerdings, das ein Springen durch Drücken des rechten Sticks und ein Ausweichen (bei Seite springen) durch Drücken des linken Sticks ausgelöst wird. Da man kene Möglichkeit hat, den Controller zu konfigurieren, muss man mit einem hüpfenden Hauptdarsteller leben, denn es passiert leider immer wieder mal, dass man den Stick zu heftig bewegt und ein Springen ausgelöst wird. Das stört leider und eine Möglichkeit der Controller-Konfiguraton sollte es in jedem Spiel geben.
Fazit
Das Spiel ist technisch auf keinem hohen Stand und kann mit NextGen-Games nicht wirklich mithalten. Betrachtet man es aber nur als Fun-Game und für die Zielgruppe "jugendlicher Zombiejäger" kann es durchaus Laune machen. Schade, dass man online keine Gegner findet, um das auch mal mit mehreren auszuprobieren, denn da könnte das Spiel sicher noch mehr punkten.
Verwundert bin ich über die Gegensätze, dass ansatzweise Liebe ins Detail gesteckt wurde (Comic-Story Sequenzen, Handbuch), dann aber die Erfolge nicht mal in richtigem deutsch sind und die Steuerung teilweise grauenhaft ist.
Das Spiel ist daher nur 3rd-Person Fungame-Fans zu empfehlen, wenn es zu einem ordentlichen Preis zu haben ist.
Bewertung
Pro
- Teilweise liebevolle Details
Contra
- Keine NextGen-Präsentation
- Keine Online-Gegner auf den Servern
- Ödes Gameplay