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On the road again

Viel wichtiger als topp detaillierte Texturen von Passanten und am Straßenrand stehenden Mülltonnen sind der Spielspaß und die verschiedenen Variationen bei den Rennen. Glücklicherweise wird es hinter dem Steuer nie langweilig, denn es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Zum einen könnt ihr einzelne Missionen der Story erledigen, indem ihr durch die Stadt cruist und alles, was per Gesprächen in Zwischensequenzen, per Sidekick oder per Telefon aufgetragen wird, nach und nach erledigen, zum anderen könnt ihr aber auch im Menü einzelne Rennmodi aufrufen.

Das Menü selbst ist prima integriert, übersichtlich und bietet euch alle Möglichkeiten. Besonders exzellent ist aber die Kartenfunktion, die euch einen Überblick über den Standort, aktuell verfügbare Missionen und eine frei wählbare GPS-Funktion bietet. Markiert ihr ein Ziel, führt euch euer HUD per Radar und Positionsanzeige zum Zielort, um zum Beispiel Fahrzeuge auszuliefern, andere Autos im Auftrag zu schrotten oder eine der vielen Renn-Herausforderungen anzunehmen.

Der Standard-Renntyp zu Beginn ist das geordnete Rennen mit Checkpoints in gelb und einem Ziel in rot. Besonders positiv zu erwähnen ist die gute Idee, die Checkpoints im Stadtbild als gelbe bzw. rote Fackeln mit Rauchschwaden zu integrieren. So muss man nicht dauernd während des Rennens auf die Karte schauen, sondern kann sich an die Fackeln orientieren, die zudem per Pfeile angeben, wo man abbiegen muss. Das hilft ungemein und ohne diese Funktion hätte man gegen die starke Gegner-KI wohl noch weniger Chancen. Hier merkt man nämlich in späteren, schwierigen Rennen, wie unfair es werden kann, wenn die KI den Weg schon weiß und scheinbar auch oft leichter den anderen Autos ausweichen kann.

Fangen spielen

Neben dem geordneten Rennen gibt es noch weitere Varianten, wie das Streckenrennen, welches ein geordnetes Rennen über mehrere Runden ist oder das ungeordnete Rennen. Hier siehst du alle Checkpoints und es ist egal, in welcher Reihenfolge du sie erreichst, man muss "nur" als erster alle Punkte abgefahren haben. Bei einem Rotlicht-Rennen gibt es keine Checkpoints sondern nur ein festes Ziel, bei einem Zeitrennen gilt es, die beste Zeit in einem Abschnitt zu fahren. Zudem gibt es Rennserien oder Turniere, die mehrere Rennen miteinander verknüpfen.

Neben all den Renntypen und zusätzlich manuell per Menü startbaren Events, gibt es auch Renn-Editoren für eigene Strecken, umfangreiche Tuningmöglichkeiten, Gamerscore für auf zwei Rädern fahren oder durch die Luft springen und viele weitere Ideen, um den Spieler länger an Midnight Club: Los Angeles zu fesseln. Ein wichtiger Bestandteil sind natürlich die Online-Modi, in denen man gegen Spieler aus aller Welt antreten kann, die eben nicht auf die Vorzüge einer KI zugreifen können und man somit immer unter gleichen Vorraussetzungen startet.

Man kann in einer Online-Spritztour erstmal locker durch die Gegend fahren, allerdings fällt sofort auf, dass Passanten und NPC-gesteuerte Fahrzeuge fehlen, vermutlich um die Serverlast runter zufahren und lagfreie Spiele zu gewährleisten. Anwesende Mitspieler kann man dort dann zu Rennen auffordern oder man tut dies im Menü mit dem Start von Ranglistenspielen auf die gute, alte Weise und hat hier neben den typischen Rennen noch diverse Flaggen-Modi zur Verfügung. Die Flaggen-Rennen sind ein modernes, motorisiertes Fangen-spielen, denn man jagt ein Fahrzeug mit einer Flagge, rammt es und wird fortan selbst zum Gejagten. Dazu stehen auch noch verschiedene, teambasierte Varianten zur Verfügung, die viel Spaß in Gruppenspielen garantieren.

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Fazit

Wer auf der Suche nach einem neuen Rennspiel auf aktuellem, technischen Niveau ist und dabei stundenlang Spaß haben möchte, kann die Suche einstellen: Greift bei Midnight Club: Los Angeles zu.

Das Spiel bietet viele grafische und akustische Leckerbissen, eine riesige Welt und unzählige, verschiedene Spielmodi. Man kann sich immer wieder in neuen Bereichen austoben oder der teils lustig erzählten Story mit seinen Missionen folgen.

Einzig ein etwas zu schnell steigender Schwierigkeitsgrad durch starke KI-Gegner und wenige Pop-Ups können den Spielspaß minimal trüben, aber insgesamt überwiegt das sehr positives Gesamtpaket doch deutlich und macht das Spiel zu einem gelungenen Rennevent. Also steigt ein und macht Los Angeles unsicher.


Bewertung

Pro

  • Übersichtliches Menü mit GPS-Kartenfunktion
  • Viele unterschiedliche Renntypen
  • Riesige, freie Rennspiele-Welt
  • Exzellenter Soundtrack

Contra

  • Knackiger Schwierigkeitsgrad im fortgeschrittenen Spiel
  • Zu wenig Fahrzeuge

Grafik 9 von 10
9/10
Sound 10 von 10
10/10
Story 9 von 10
9/10
Umfang 9 von 10
9/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Gameplay 9 von 10
9/10
Multiplayer 9 von 10
9/10
XBU-Gold-Award
9

63 Kommentare

nYze Mo, 26.01.2009, 18:58 Uhr

XBU Assi schrieb:
Ich fand das Game auch gut so wie es aufgezogen war allerdings hab ich schnell mit ansehen müssen wie das Spiel immer unfairer wurde nicht schwerer (ist ein Unterschied).
Wenn man z.b permanent erster ist keinen Fehler macht und trotzdem kurz vorm Ziel überholt wird verliert man den Spass am Spiel vorallem wenn das 10 mal hintereinander passiert.
Für mich sollte schon klar sein warum ich überholt werde (Crash..verbremst ect) aber nicht so zudem mein Auto sehr gut ausgestattet war.
Braucht auch keiner sagen dann nimm evtl ein anderes Auto.Warum?
Ich bin schon bei Underground oder beim letzten Midnight Club mit "meinem" Auto alles von A bis Z durchgefahren ich möchte kein Auto nehmen müssen dass mir nicht gefällt nur um weiterzukommen.
Schwer ist ja gut aber wenns dann so unfair wird und man sich mehr aufregt vergeht der Spass den das Spiel ja machen soll.
Mittlerweile hab ich es weggegeben.

Teilweise finde ich es auch sehr unfair und du hast recht, wenn man kurz vor dem Zeil crasht, da bekomme ich auch die Krise. :D
Nichts desto trotzt, finde ich das Spiel sehr gelungen, nach ca. 27 Stunden bin ich mit 44 % der Story durch und möchte sie auch gerne ganz durchpacken, ist zwar über schwer teilweise aber wenn man dann gewinnt freut man sich um so mehr. :)

XBU Böhser Onkel Mi, 21.01.2009, 16:49 Uhr

Ich fand das Game auch gut so wie es aufgezogen war allerdings hab ich schnell mit ansehen müssen wie das Spiel immer unfairer wurde nicht schwerer (ist ein Unterschied).
Wenn man z.b permanent erster ist keinen Fehler macht und trotzdem kurz vorm Ziel überholt wird verliert man den Spass am Spiel vorallem wenn das 10 mal hintereinander passiert.
Für mich sollte schon klar sein warum ich überholt werde (Crash..verbremst ect) aber nicht so zudem mein Auto sehr gut ausgestattet war.
Braucht auch keiner sagen dann nimm evtl ein anderes Auto.Warum?
Ich bin schon bei Underground oder beim letzten Midnight Club mit "meinem" Auto alles von A bis Z durchgefahren ich möchte kein Auto nehmen müssen dass mir nicht gefällt nur um weiterzukommen.
Schwer ist ja gut aber wenns dann so unfair wird und man sich mehr aufregt vergeht der Spass den das Spiel ja machen soll.
Mittlerweile hab ich es weggegeben.

KingOfBlingBling So, 18.01.2009, 20:31 Uhr

Also muss schon sagen, das Spiel hat mich positiv überrascht. Hab jetzt ein paar Spielstunden hinter mir und bin zufrieden mit der Investition!

Hab mir aber erstmal die Pickups als Ziel gesetzt und nun endlich alle 60 gefunden! Aber dauerte! Nun geht es an die Rennen, die grünen sind ja noch easy. Aber was man hier so ließt scheint es enorm zu steigen, je nach Farben! Bin gespannt ... ;)

seVn Schnippi Do, 15.01.2009, 13:29 Uhr

Danke dir;)

flowbox Do, 15.01.2009, 12:29 Uhr

Gas Geben ( LT) dann (B) Drücken und auf dem Motorrad für einen wheelie den Linken stick nach hinten oder um auf zwei rädern zu fahren mit dem auto nach Links oder Rechts.

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