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Wie löst der moderne Superheld seine Probleme?
 
Die Antwort auf die Frage ist einfach, der moderne Superheld kann alle Probleme durch Schläge lösen. In bester Hack'n Slay Manier prügelt ihr euch durch die verschiedenen Levels. 2 Angriffe und diverse Spezialtechniken (4 können auf einmal ausgerüstet werden) stehen euch dabei zur Seite. Die Standart Angriffe ,,leicht" und ,,hart" sowie ein Griff unterscheiden sich leider von Figur zu Figur kaum. Die Spezialtechniken sind auf den Style einer Figur angepasst, aber auch sie unterscheiden sich streng genommen nur optisch.

Soviel zur Theorie, in der Praxis sucht ihr euch aus über 20 Helden ein Quintett aus und prügelt euch alleine oder mit bis zu 3 Freunden bis ans Ziel. Sehr monoton, aber dennoch spaßig, zumal wenigstens bei Endgegnern doch mal ein wenig Abwechslung geboten wird.
 
Viel zu endtecken
 
Was bei dem Design gespart wurde, wurde dafür an Liebe in Gimmicks gesteckt. Im Jahrmarkt-Level konnte ich mir das Schmunzeln nicht verkneifen, als ich erst mit Wolverine im Autoscooter fuhr, danach mit ihm den Arcade-Klassiker ,,Pitfall" nachspielte und am Schluss meine Helden einen weissen Block schieben mussten, um eine Runde Breakout zu gewinnen.

Eine wahre Freude werden diejenigen unter euch haben, die darauf stehen, alles frei zu spielen. Es gilt einen Haufen Bonus-Missionen, Upgrades und Grafiken zu suchen. Diverse Charaktere und Outfits gibt es auch zu entdecken. Diese Features sorgen für Motivation beim Prügeln, noch mehr motiviert aber das Stufen-System. Wie im Adventure sammelt ihr Erfahrungspunkte und Coins, um dadurch Stufen aufzusteigen und Fähigkeiten zu kaufen. Ihr Gamerscore-Jäger könnt euch beruhigen, es gibt 1000 Punkte zu holen, die einem allerdings nicht geschenkt werden. 
 
4  gewinnt
 
Die vielen Charaktere, die vielen Boni, eine Story und ein Mutliplayer Modus. Das sieht auf den ersten Blick unglaublich viel aus, ist es aber eigentlich nicht. Denn egal was ihr macht, es fühlt sich alles gleich an, sieht nur verschieden aus. Dafür ist es aber alles unglaublich einfach. Die Steuerung geht sofort ins Blut über und ich habe im Spiel keine Frustmomente erlebt. Die Story ist auch nicht so kompliziert, dass man Marvel Ultimate Alliance unbedingt an einem Stück durchspielen muss.

Wenn 4 Spieler zusammen mit ihren Lieblingshelden gegen Dr. Dooms Schergen antreten, bleibt kein Auge trocken. Es ist, so simple das Spiel auch ist, oder gerade deswegen, ein riesiger Party-Knaller. Auch alleine wird das hau-drauf-Prinzip nicht schnell langweilig, da es eine Story gibt. Mit Freunden im Coop-Modus macht Button-Mashing aber immer noch am meisten Spaß. Diesen Spaß verwehrt uns aber Xbox-Live, nach mehreren Versuchen zu joinen und ein Spiel zu erstellen, fand ich nur einmal Mitspieler und dann wurde das Vergnügen von Rucklern und Lags getrübt. Auch sonst wird für Xbox Live User nichts geboten, zumindest eine Rangliste hätte man einbauen können. 

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Fazit

Marvel Ultimate Alliance ist ein sehr durchwachsenes Spiel geworden. Es ist nicht wirklich abwechslungsreich und auch technisch bietet es nicht das, was eine Xbox 360 könnte.

Dennoch ist das, was ein Videospiel machen sollte, vorhanden: der Spaß. Coop-Liebhaber und Comic-Fans können sicherlich über Sound und Grafikschwächen hinwegsehen.

Denn die Story zusammen zu spielen, macht einfach großen Spaß und das Marvel-Universum ist gut in das Spiel eingegliedert. 


Bewertung

Pro

  • Spaßiges Gameplay
  • Gute Präsentation

Contra

  • Multiplayer ist zu kurz gekommen

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 9 von 10
9/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Gameplay 9 von 10
9/10
Multiplayer 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8