Review zu Marvel: Ultimate Alliance

Könnt ihr euch noch daran erinnern, wie es war, als kleines Kind nachts heimlich unter der Decke mit der Taschenlampe noch ein Comic zu lesen? Einer der 2 großen Namen auf den Comics dürfte dann auch Marvel gewesen sein. Heute ist heimlich Comic lesen nicht mehr so aufregend, aber vielleicht findet ihr ja Aufregung in Activisons Marvel Ultimate Alliance. Um mehr darüber zu erfahren, lest unser Review.

Was für eine Allianz und wieso überhaupt?

Nachdem die X-Men schon ihre Allianz gehabt haben, muss dieses Mal das gesamte Marvel Universum herhalten. Der Grund dafür ist, wie es in Comics so üblich ist, die Bedrohung durch die Schurken. In diesem Fall sind es aber nicht die typischen Einbrecher aus der Nachbarschaft, sondern die ganz fiesen Jungs. Kein geringerer als Victor von Doom, auch als Dr. Doom bekannt, hat eine Gruppe namens Masters of Evil gegründet. Diese Vereinigung will natürlich die Weltherrschaft und besteht aus bekannten Gesichtern wie dem Skorpion, Mephisto, Rhino,  Bullseye, dem Mandarin und noch einem ganz Sack voll anderer Ganoven. Nick Fury, seines Zeichens Chef bei S.H.I.E.L.D., organisiert also das Gegenstück zu dieser Gruppe, hierzu greift er auf alle Helden aus eurer Jugend zurück, dabei unter anderem die Fantastischen 4, diverse X-Men, Spiderman, Blade, Ghostrider, Iron Man, Captian America, Thor und viele andere, kurz gesagt: für jeden ist etwas dabei.
 
Ich habe aber kein Hintergrundwissen über Marvel Figuren!
 
Hintergrundwissen ist nützlich in diesem Spiel, aber keines Weges erforderlich. Es handelt sich um eine komplett eigenständige Handlung. Wer dennoch sein Wissen erweitern will, kann mit etlichen NPC's über den Hintergrund diverser Helden reden und in Bonus-Missionen erzählen euch die Helden selber noch einmal über ihre Anfänge. Denkt ihr, ihr habt genug Wissen über das Marvel Universum, dann könnt ihr euch im Spiel auch diversen Trivia-Fragen stellen, welche von sehr einfachen Fragen bis hin zu Kopfnüssen variieren. Wer die gesamte Story erleben will, nicht aber viel lesen mag, darf sich einer guten Sprachausgabe erfreuen. Die Stimmen passen zu den Charakteren und nicht nur das, auch ihr Verhalten ist so wie wir es aus dem Comic kennen, so witzelt Spidey bei jeder Gelegenheit, aber leider tut er dies genau wie seine Freunde nur auf Englisch (auch Untertitel gibt es nur auf Englisch).  
 
Wie sieht das Marvel Universum eigentlich aus?
 
Eigentlich sieht das Marvel Universum aus, wie unsere Welt und bietet viel zu sehen. Leider jedoch nicht in diesem Spiel. Die Schauplätze sind eher monoton und bieten nicht viel für das Auge. So kommt es vor, dass ihr euch durch immer gleiche Unterwasserumgebungen oder durch einen Tempel prügelt, indem ein Raum dem anderen gleicht. Nicht nur die Räume sehen gleich aus, auch die Hintergrund-Musik wiederholt sich und erinnert nicht selten an Spiele-Soundtracks aus Mitte der 90ger, wer es mag...

Die Helden sind dafür recht gut gelungen, die Figuren sehen aus wie aus den Comics und nicht wie in den Verfilmungen, was auch einfach besser zur Stimmung des Games passt. Auch wenn einiges bei Marvel Ultimate Alliance in die Brüche geht und das ein oder andere Feuer recht schick aussieht, ist das was wir hier sehen lange keine Next-Gen Optik.