Page

Mit Lightning Returns können Gamer seit dem 14.02 nun den letzten Teil der Final Fantasy XIII Triologie spielen. Auch in diesem Teil ist, wie der Name es unschwer vermuten lässt, Lightning die Protagonistin. Lightning wird von Gott auserwählt, um die Welt zu retten, wofür ihr insgesamt 13 Tage Zeit bleiben. Ihre Schwester Serah wird wieder zum Leben erwachen, sollte es Lightning gelingen. Dies ist das Grundgerüst, worum es sich in Lightning Returns dreht. Wie sich Lightning nach ihrem 500jährigen Schlaf so schlägt, und wie das neue Kampfsystem inklusive der neuartigen Outfits ankommt, könnt ihr in dem folgenden Spieletest nachlesen.

Von Luxerion bis nach Yusnaan

Wenn man Lightning Returns einlegt, erscheint zunächst eine Cutscene. Diese ist sehr schön gemacht, insgesamt lässt sich sagen, dass die Videosequenzen wirklich liebevoll aufbereitet und detailreich sind. Lightning ist optisch der glänzende Mittelpunkt. Von der Haarsträhne die im Wind weht, über den Umhang, der sich jeder Bewegung anpasst bis hin zum willkürlich gewähltem Dekor und Waffen, die auch in den jeweiligen Zwischensequenzen erscheinen. Aber leider zieht sich der Grad an Detailreichtum nicht komplett durch das Spiel. Die NPC's und Nebencharakterte bleiben auf der Strecke. Sie entsprechen einem relativ schlichten Grundprinzip. Oft sehen sich die Auftraggeber der Nebenmissionen so ähnlich, dass man sie ohne Hinweis auf den Namen, kaum unterscheiden kann. Haare und Kleidung sind nicht animiert, der Gesichtsausdruck wirkt hart und die Bewegungen steif.

Die Umgebung ist nur in den Videosequenzen genau und detailreich ausgearbeitet. Schaut man sich die Wände oder den Boden stellenweise an, so vermutet man eher einen Releasetitel der Xbox 360 aber nicht Lightning Returns. Auch das relativ stark ins Auge fallende Kantenflimmern, welches besonders auf der Arche auffällt, ist für mich ein klarer Minuspunkt.

Final Fantasy XIII-3 ist, wie seine Vorgänger, eine bunte Phantasiewelt. Die einzelnen Orte sind eine Mischung aus längst vergangen Burgen und Schlössern sowie ein futuristischer, postapokalyptischer Schauplatz voller Magie, Zauber und mysteriöser Kreaturen. Die Welten sind sehr schön und phantasievoll designed. Nichts desto trotz hätte man, außerhalb der Cutscences, mehr auf Details achten können.

Schwerter, Schilde, Kleidchen und Blümchen in den Haaren

Mit Final Fantasy Lightning Returns ist es der erste Teil der Reihe in dem man nur mit einem Charakter in den Kampf zieht. In diesem Zusammenhang wurde auch das Kampfsystem überarbeitet. Der Spieler bedient sich nicht mehr verschiedener Paradigmen, wie es in XIII-1 und XIII-2 der Fall war, sondern Lightning wechselt in verschiedene Kampfgarnituren. Im aktiven Kampf ist es möglich zwischen drei Kampfgarnituren zu wählen, die jeweils verschiedene physische Angriffe, Zauber und Verteidigung besitzen. Wird die Garnitur gewechselt, ändert sich nicht nur das Outfit sondern auch Waffen, Schilder und Accessoires. Während der Nutzung einer Garnitur, lädt sich der ATB Balken der anderen Garnituren wieder auf. Hier ist auch das Kampfsystem das erste mal nicht mehr rundenbasiert sondern Lightning kann so oft angreifen, wie der ATB Balken es zulässt. Das erste Mal wird in Echtzeit gekämpft.

Nach den Kämpfen erhält der Spieler keine Kristallpunkte mehr, mit denen sich der Charakter hoch leveln lässt. Generell wurde in diesem Teil auf ein Level-System verzichtet. Stärkere Angriffe, mehr TP, neue Fertigkeiten und Zauber winken als Belohnung wenn Gegner besiegt und Nebenmissionen gelöst werden. So verhält es sich auch mit den neuen Kostümen für die jeweiligen Garnituren. Die verschiedenen Kostüme können auch die TP und Angriffskraft stärken oder schwächen, also hat es nicht nur den optischen Aspekt. Die Kostüme lassen sich zusätzlich auch noch individualisieren, zum Beispiel durch verschiedenes Dekor oder die Möglichkeit, entsprechend die Farben zu verändern.

Einen Multiplayer bei Lightning Returns gibt es nicht, weder Online noch lokal, deshalb fällt der Punkt aus der Wertung. Dies dürfte aber den Fans der Serie vertraut sein und ist meiner Meinung nach auch nicht weiter tragisch.

Seite

 

Fazit

Für Fans der gesamten Reihe bzw. für diejenigen, die schon XIII-1 & XIII-2 gespielt haben, ist XIII-3 unumgänglich.

Ich bin geteilter Meinung bei Lightning Returns. Auf einer Seite faszinieren mich die üblichen schillernden, leuchtenden Welten und Monster, die unnahbare Lightning als Protagonistin, auf der anderen Seite bekomme ich beim Blick auf die Uhr am Bildschirmrand Bauchweh.

Dennoch lässt mich vor allem das neue Kampfsystem hoffen in zukünftigen FF-Teilen, wie früher schon in FF VII, jeden Charakter im Kampf einzeln zu steuern. Mich beeindruckt jedoch das neu eingeführte Kampfsystem definitiv am meisten.

Das Ende ist leider leicht vorauszusehen. Trotzdem würde ich Lightning Returns als krönenden Abschluss der Trilogie bezeichnen. Der Spannungsbogen wurde über alle drei Teile gehalten und deswegen ist XIII-3 auch für jeden Fan ein Muss.


Bewertung

Pro

  • Detailreiche Hauptcharaktere sowie schön gemachte Zwischensequenzen
  • Große, offene und interessante Welten
  • Neues Kampfsystem
  • Flexible Storyline

Contra

  • Storyende vorhersehbar
  • Stellenweise schwache Grafik (NPC's sowie Umgebung)
  • Lightning komplett alleine im Kampf
  • Zeitlich begrenztes Gameplay

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

2 Kommentare

XBU MrHyde Do, 20.03.2014, 19:17 Uhr

Es gibt insgesamt noch einige Titel, die nur auf CurrentGen herauskommen, weil sie zum einen bereits seit Jahren in Entwicklung sind und zum anderen derzeit noch nicht so viele NextGen-Konsolen im Verkehr sind wie die alte Xbox 360 z.B. - sprich: Es ist auch ein Kostenfaktor für die Entwickler/Publisher, wo es sich noch nicht bei jedem Spiel rechnet.

Mungo Jerry Do, 20.03.2014, 13:22 Uhr

Gibt es einen bestimmten Grund warum die Lightning Returns - Final Fantasy 13-3 nicht für Xbox One rausbringen??Echt schade drum :-k