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Der Spice Girls Kinofilm ist vergessen, die Spice Girls haben sich aufgelöst und auch Get fit with Mel B haben wir irgendwie überstanden. Leider heisst das nicht, dass die gute Mel B uns jetzt in Ruhe lässt. Let's Dance with Mel B heisst der neue Ausflug von Scary Spice in die Kinect-Welt. Wir wollen Mel B hier nicht persönlich kritisieren, es nur so, dass sie der Gamingwelt noch nie etwas Gutes präsentierte. Lest jetzt, warum sich das mit Let's Dance nicht ändert.

So richtig gut funktioniert das dann ja doch nicht...


Gleich nachdem Mel B in der Xbox gelandet ist, geht das Desaster los: Speichermedium auswählen, drei Mal das selbe Medium gewählt, zwei Mal Profil gewechselt und dann kommt endlich keine Fehlermeldung. Doch die nächste Überraschung wartet schon, zur Erstellung eines Profils werdet ihr erstmal aufgefordert, euren Controller zu holen. Es wäre ja mit Kinect nicht möglich gewesen einen Namen einzutippen, aber gut ,danach geht es wirklich los. Oder doch nicht?

Es gilt ein Foto für euer Profil zu machen, dazu sollt ihr möglichst nah und genau in die Silhouette auf dem Bildschirm. Problematisch nur, dass die Kamera euch auf Schritt und Tritt folgt und ihr nach jedem Zentimeter, den ihr auf den Sensor zugegangen seid, wieder bei Null anfangen könnt. Bis hierhin funktioniert die Technik schonmal unglaublich schlecht.

Tuto, Tutori, wie heisst das? Ach egal!

Nun einfach mal durch das Menü geklickt, um zu sehen, ob der Spielspaß die ersten Frustmomente überstrahlen können, doch schon wartet der nächste Schock. Mel B begleitet uns durch das Menü. Prinzipiell ist das ja kein Problem, sie sieht ja nicht schlecht aus und grinst auch sehr nett, doch in einer schlechten deutschen Synchro werden uns unglaublich unwitzige Sprüche reingedrückt, welche den Spieler nur noch schneller dazu drängen, bloß irgendeinen Spielmodus zu wählen.

Einmal im Game angekommen, lässt Let's Dance dem Spieler einfach keine Gelegenheit, irgendwie Spaß am Tanzen zu finden. Die Figuren, welche es zu spiegeln gilt, sind schnell, stellenweise lang und tragen nicht mal einen Namen, was es schwierig macht, sie zu erlernen. Erschwerend kommt hinzu, dass es einfach kein Tutorial oder irgendeine Hilfe bei diesem Titel gibt. So wird der Einstieg einfach nur frustig und macht es dem Spieler schwer, am Ball zu bleiben.

Doch es gibt einen Trick, da die Erkennungstechnik so unsauber arbeitet, könnt ihr euch einfach wild bewegen, so erhaltet ihr oftmals mehr Punkte, als wenn ihr ernsthaft versucht, die Moves auf dem TV-Gerät zu spiegeln. Let's Dance with Mel B scheint es vollkommen zu genügen, einfach irgendeine Bewegung zu sehen. Wer also auf der Jagd nach Gamerscore ist, einfach mal Kinect einschalten und wild vor dem Sensor herumspringen.

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Fazit

Let's Dance with Mel B verhält sich ähnlich wie ein Heranwachsender in der Disco nach 5 Cuba Libre: Totalausfall auf der Tanzfläche.

Die komplette Erkennungstechnik funktioniert mangelhaft und der Schwierigkeitsgrad ist zusätzlich viel zu hoch.

Die Musik ist ein - und leider der einzige - positive Aspekt an dem Titel, Spaß kommt hier aber leider zu keiner Sekunde auf.

In der Flut von Kinect Tanzspielen kann es nicht schwer sein, ein besseres Spiel zu wählen.


Bewertung

Pro

  • Soundtrack passend zur Zielgruppe

Contra

  • Erkennung der Moves funktioniert kaum
  • Keine Einsteigerhilfen & zu schwere Tanzsschritte
  • Keine Motivation für Singleplayer

Grafik 4 von 10
4/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 3 von 10
3/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 3 von 10
3/10
Gameplay 3 von 10
3/10
Multiplayer 3 von 10
3/10
4

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