Page
IRGENDETWAS NEW SCHOOL?
 
Es ist aber nicht alles aus der alten Schule. Heute muss man z.B. Dialoge nicht mehr lesen, sondern bekommt sie per Sprachausgabe. Es gibt auch deutsche Synchronstimmen, das Problem ist nur. dass diese von der Qualität unglaublich schwanken. Einige Personen wirken echt authentisch, andere dagegen sehr amateurhaft.

Musikalisch sind sehr stimmige und oft klassische Kompositionen in Dolby Qualität zu hören. Die Qualität der Soundeffekte ist auch im oberen Mittelmaß, wird aber allerdings durch Kleinigkeiten getrübt. Nehmen wir als Beispiel den Akt im Schnee: Die Geräusche, wenn ihr über den Schnee lauft, hören sich wie alles an, nur nicht wie ein Fuß, der auf Schnee trifft.

Grafisch sind die Umgebungen trotz mangelnder Abwechslung immer noch stimmig gehalten. Das zählt auch für die Figuren, denn jede Person hat seinen eigenen Style und mit neuen Outfits wird dieser auch verändert. Dies mag am Anfang nicht auffallen, aber in höheren Leveln mit Rüstungen über der Klasse 200 merkt man schon den Unterschied zum Anfang, zumindest optisch. Leider macht sich Kingdom under Fire die doch passable technische Leistung selber wieder zu nichte. Es gibt bemerkbares Tearing in dem Spiel und beim Eintritt in ein neues Gebiet oder bei richtig viel Action hat das Spiel auch mit Slow-Downs zu kämpfen. Das ist generell schon ärgerlich, wird aber noch ärgerlicher, wenn man das Ganze mit den Ladezeiten in Relation setzt. Es wird enorm oft und auch lange geladen und wenn dann die Umgebungen fast immer gleich sind und es noch Slow-Downs gibt, ist das Ganze nur noch schwer zu verstehen. 
 
DIE SUCHT
 
Auch wenn das Potential hinter dem simplen Hack and Slay-Gedanken nicht voll ausgeschöpft wird, weil das Spiel schnell langweilig wird, so tritt trotzdem der Suchtfaktor dieses Potentials auf. Habt ihr erst zwei Stunden gespielt und wisst, wie man sich am besten auflevelt, so werdet ihr dies mit Freude tun und sei es nur, um Erfolge frei zu schalten. Der Wunsch nach einem guten Charakter mit der besten Rüstung besteht und lässt einen doch in alte Gebiete zurückkehren, um zu grinden.

Doch auch dies wird irgendwann langweilig, aber für den Fall bietet Kingdom under Fire: Circle of Doom einen Multiplayer-Modus via Xbox Live. Mit bis zu vier Spielern könnt ihr kooperativ durch das Abenteuer streifen. Mit jedem Spieler werden die Monster stärker, dadurch aber auch die EXP und Gegenstände besser. Gerade online kommt man zum einen schneller weiter und kann zum anderen aber auch ein wenig mit seinem Charakter angeben. Wer also die Möglichkeit hat, online zu spielen, dem rate ich, den ersten Akt alleine zu zocken und danach auf Xbox Live umzusteigen.

Wenn ihr Spieler in euer Freundesliste habt, die KuF:CoD spielen, wird das zum Riesen-Spaß. Ihr prügelt euch zusammen durch die Welt, heilt euch gegenseitig bei Endgegnern und tauscht Items aus, um euch zu stützen. Wenn ihr diesen Spaß im Multiplayer erlebt, vergesst ihr wirklich alle Schwächen, welche der Titel hat. Es hemmt den Spaß auch nicht, das Spiel ein drittes Mal auf Hard mit einem Freund zu spielen, denn dank dem Levelsystem, welches mindestens bis Level 120 geht, habt ihr lange genug Motivation, immer wieder neu anzufangen. Die Langeweile und der bei den Endgegnern herrschende Schwierigkeitsgrad gehört damit auch der Vergangenheit an. Schade ist nur, dass es keine Möglichkeit gibt, das Spiel zu zweit vor dem TV zu erleben.

Seite

 

Fazit

Kingdom under Fire: Circle of Doom kommt mit einer mehr als dünnen Story und für Solisten absolut monotonem Spielablauf daher. Es könnte also eine Enttäuschung für Fans der Xbox Spiele der Reihe oder sogar für Freunde der Echtzeitstrategie-Titel sein. Wenn man jedoch lange genug am Ball bleibt, macht das Spiel "abhängig". Durch viele Mängel und die angesprochene Monotonie ist dies aber eine kurze Sucht, die irgendwann verfliegt.

Im Multiplayer jedoch läuft der Titel zu Höchstformen auf, denn es war schon immer so, das kooperative Hack and Slay-Abenteuer einfach Spaß machen. Wer also längere Zeit etwas von dem Titel haben möchte, sollte sich ein Xbox Live Gold-Abo zulegen und wer nur kurz einige Echsenkrieger verhauen will und sich von linearem Gameplay nicht abschrecken lässt, der dürfte auch offline Spaß mit dem Titel haben. 


Bewertung

Pro

  • Über Xbox Live macht es richtig Spaß

Contra

  • Präsentation nur durchschnittlich

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 7 von 10
7/10
Story 6 von 10
6/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Multiplayer 8 von 10
8/10
7

4 Kommentare

bloodhunter Fr, 24.07.2009, 04:50 Uhr

Jo is wie immer geschmackssache, da haste recht.

Ich bin aber großer Rolllenspiel Fan, vielleicht finde ich es deswegen sogeil. Hab wirklich schon sooooviel an Rollenspielen gezoggt,nicht nur auf Xbox, sondern auch Pc,etc, mir gefällt eigentlich sogut wie alles an Rollenspielen :D Bisher fand ich nur ein Rollenspiel schlecht auf der 360 ^^ Rise of a Argonauts oder so ähnlich.

Mir gefällt KuF aufjedenfall und freu mich schon aufen neuen Teil, soll ja in absehbarer Zeit nen neuer kommen.

tagi xD Do, 23.07.2009, 23:11 Uhr

Mh..habs schon ewig hier liegen und find es nicht so pralle ;/ Finde da Sacred schon um einiges besser aber das ist ja Geschmackssache :smt023

bloodhunter Di, 21.07.2009, 01:34 Uhr

Also ich habs jetz auch angefangen vor paar Stunden. Und mir gefällt es aufjedenfall richtig gut! Kann den Review nicht ganz zustimmen. Mir macht es aufjedenfall spass und ich würde den Spiel schon seine 78-80% geben. Es ist aufjedenfall besser als Sacred.

Flagship Do, 07.02.2008, 13:04 Uhr

Ich finde ihr habt das soweit ganz gut getroffen.
Meiner Meinung nach ist der Titel total langweilig.
Die Demo war so Öde.... bei der DMC4 Demo will ich die Vollversion kaufen, bei der KuD:CoD Demo weiß ich das ich es nicht tun werde....