Review zu Just Dance 2019

Die App und ihre Problemchen

Wer kein Kinect hat, muss zwangsläufig ein Smartphone besitzen. Denn ohne Beides kann man das Spiel nicht spielen. Man kann die zugehörige App allerdings leicht per QCR-Code herunterladen und daraufhin die Konsole mit dem Smartphone verbinden, um seine Moves zu tracken.

Eines der Mankos dabei ist, dass man eigentlich nur mit dem Oberkörper herumwackeln muss, um seine Punkte zu erhalten. Hin und wieder braucht man dann einen Schritt nach Links oder Rechts, aber was man genau macht, ist der App ziemlich latte. Das ist dann wie gesagt mit Kinect schon besser.

Ein weiteres nerviges Problem ist, dass man sich die App komplett erneut ziehen darf. Vorherige Apps für vergangene Just Dance Titel werden erst gar nicht für das neue Spiel akzeptiert. Das erklärt auch die vielen Ein-Stern-Bewertungen im App-Store.

Was können die Tänze zu den Songs?

Hier hat Ubisoft erneut Qualität abgeliefert. Die mit Motion Capturing dargestellten Tanzchoreographien sind originell und machen Laune. Die stylische Darstellung ist zwar nicht besonders neu, erledigt aber immer noch ihren Zweck und somit sieht das Spiel erneut schick aus. Man hat wieder hervorhebende Elemente wie Stirnänder, Schuhe, Ringe und Stirnbänder, die sich durch die leuchtenden Neon-Farbtöne von den Tänzern abheben und somit die zu durchführenden Bewegungen gut nachvollziehbar gestalten.

Die Songs haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Keiner ist aber wirklich in dem Sinne hart und sollte von jedem gesunden Menschen machbar sein. Die gute Choreographie animiert dabei auch manchen Tanz-Muffel zum Mitmachen. Zu zweit oder auch alleine macht somit das Tanzvergnügen Spaß und man erhält eine gute Portion an körperlicher Aktivität.

Unbegrenzter Tanzspaß?

Man wirbt fleißig mit dem Unlimited Angebot. Das hat allerdings einen Haken. Man wird monatlich zur Kasse gebeten. Für ein Jahr werden somit 24,99 Euro fällig. Das lohnt sich allerdings nur für die Spieler oder Streamer, die sehr regelmäßig tanzen wollen. Dann allerdings auf der anderen Seite ordentlich, damit man mit 400 Songs eine satte Auswahl erhält.

Das Angebot ist allerdings nicht zwingend notwendig und mit den 40 Songs hat man allemal schon mal genug Tanzspaß für den Otto-Normal-Verbraucher. Somit gibt es keinen Punktabzug dafür.

Die Kehrseite der Medaillie

Wer schon Just Dance 2018 besitzt, oder Just Dance 2017 oder auch Just Dance 2016, braucht nicht wirklich neu investieren. Es hat sich bis auf den Menü-Aufbau im Gegensatz zu den Vorgängern wenig geändert. Wer dazu noch den Unlimited Service nutzt, hat durch die 400 Songs noch weniger Grund dazu, sich die aktuelle Ausgabe von Just Dance 2019 zu kaufen.