Review zu Import Tuner Challenge

Schnelle Kisten, waghalsige Kopf an Kopf Rennen und eine riesige Metropole, die sich mit ihrem verzweigten Straßennetz dafür anbietet, ein paar Runden zu fahren! Ihr lest richtig, ein neues Tuningspiel ist erschienen und wir haben es uns nicht nehmen lassen, dieses für euch ausführlich zu testen. Ob Import Tuner Challenge das Zeug hat, auf den Tuning-Thron zu steigen, lest ihr im folgenden Review.

Irgendwoher kenn ich das Spiel doch?

Auch wenn der Name es nicht sofort erahnen lässt, Import Tuner Challenge hat schon drei Vorgänger, die für die Dreamcast und Playstation 2 erschienen sind. Die Serie war recht beliebt und trug den Namen Tokyo Highway Battle, welche vor allem durch einen riesigen Fahrzeugkatalog, sowie erstmals möglichen Tuningmöglichkeiten glänzte. Wem aber diese ganzen Informationen nicht weiterhelfen, dem sei jetzt geholfen: In  Import Tuner Challenge geht es darum, dass ihr euch als aufstrebender japanischer Streetracer in den Straßen Tokios einen Namen macht. Dazu macht ihr die Highways Tokios im dunklen Abendlicht unsicher und fordert andere Streetracer mittels Lichthupe zum Duell heraus.

Der Zweck dieser Rennen ist es, euren Kontrahenten möglichst weit hinter euch zu lassen und so einem nach dem anderen abservieren, bis ihr zum ganz großen Oberboss der jeweiligen Strecke angekommen seid. Euer Vorhaben bleibt aber nicht unentdeckt, weshalb sich im Laufe des Spieles immer mehr Gegner finden, welche ihr besiegen müsst, um neue Rennstrecken freizuschalten. Zudem verdient ihr durch jeden gewonnenen Kontrahenten Geld, welches ihr unbedingt braucht, damit ihr euren Wagen fleißig tunen könnt oder besser gleich einen neuen Untersatz kaufen könnt, damit ihr den kommenden Gegnern gewachsen seid.

Prima Tuning

Das Tuning in Import Tuner Challenge ist wirklich vorbildlich gelungen. Ihr könnt nahezu jede Einzelheit an eurem Fahrzeug aufmotzen und verschönern. Ihr dürft sogar das Innenleben eures Untersatzes nach euren Wünschen verändern. So ist es möglich, sich einen neuen Motor einbauen zu lassen um dabei zu sehen, wie sich die jeweiligen Komponenten verschieben, aber auch im Innenraum schlägt das Tuningherz höher. Ihr könnt Sportsitze, Sportlenkräder und vieles mehr in euer Fahrzeug einbauen. Ebenfalls stehen euch viele optische Modifikationen zur Verfügung. So könnt ihr aus diversen Bodykits bis hin zu Vinyls alles auswählen.
 
Ich schlafe gleich ein...
 
Woran es Import Tuner Challenge ganz klar fehlt, ist Abwechslung. Denn man rast über das ganze Spiel hinweg durch die gleichen, sehr trist gestalteten Strecken, die spätestens nach der dritten Umrundung ein gutes Hilfswerk zum sofortigen Schlaf sind. Die Missionsziele sind auch immer die gleichen und hier hätte man sich etwas mehr Einfallsreichtum gewünscht. Außerdem lässt die Künstliche Intelligenz der Kontrahenten arg zu Wünschen übrig, da diese etwas gegen Kurven haben und schon mehrere Hundert Meter vor der Kurve anfangen zu bremsen, wodurch es kein Problem ist diese locker zu überholen. Insgesamt gibt es an die 400 Gegner im Spiel, welche mehr oder weniger leicht zu besiegen sind.

Etwas Abwechslung herrscht, aber durch den Multiplayer Modus. In diesem ist es möglich, gegen einen Freund im Splittscreen zu fahren. Leider handelt es sich hierbei nur um Einzelrennen, die man absolvieren kann, welcher aber keinerlei Auswirkungen auf das Spiel haben. Außerdem hat Genki an einen Xbox-Live Modus gedacht, wodurch etwas Stimmung aufkommt, aber auch nur, wenn ihr gegen Rivalen antretet, welche ein Fahrzeug auf eurem Level haben. Ansonsten ist sofort klar wer siegt und zwar der, der den stärkeren Wagen hat. Nur durch die freispielbaren Erfolge werdet ihr euch ansonsten etwas länger mit dem Online-Modus beschäftigen, da ihr durch 100 Xbox-Live Rennen satte 100 Punkte erhaltet.