Review zu Half Life 2: The Orange Box

Auf in den Multiplayerkampf...

Team Fortress 2, eigentlich geplant als vollwertiger Action-Shooter im Military Look, hat seine Wurzeln in einem Quake-Mod, der von Valve übernommen wurde. Prägend für Team Fortress sind die unterschiedlichen Klassen, die von den Spielern ausgewählt werden können und alllesamt sehr unterschiedliches agieren. Erst im Team sind alle Schwächen ausgemerzt. So bildet sich das perfekte Team aus:

• Scout (schneller, leicht bewaffneter Aufklärer),
• Sniper (Scharfschütze),
• Soldier (gut bewaffneter Kämpfer)
• Demolition Man (Grenadier)
• Medic (Sanitäter)
• Heavy Weapons Guy (schwer bewaffnet und langsam)
• Pyro (Flammenwerfer)
• Spy (Spion)
• Engineer (Waffentechniker)

Team Fortress 2 hat bei den Fans kurzzeitig für Aufsehen gesorgt, denn Valve kündigte an, das Design vollständig zu ändern. Und somit präsentiert sich Team Fortress 2 heute im Comic Look. Auf den ersten Blick wirkt das sehr gewöhnungsbedürftig, doch bereits nach wenigen Spielminuten ist der Look vergessen und im Gegenteil: Gerade der Comicartige Look verleiht dem Spiel, welches als reiner Multiplayer-Shooter ausgelegt ist, seinen Charme, dem man schnell verfällt.

Leider ist der Spass derzeit sehr getrübt, da lagfreie Spiele trotz bereits veröffentlichtem Patch noch immer eher selten zustande kommen. Schade, denn wenn Valve das Problem nicht in den Griff bekommt, wird Team Fortress 2 trotz Hitqualitäten zum Rohrkreppierer.

PORTAL to go...

Auch PORTAL basiert auf der gleichen technischen Plattform wie Half-life 2. Mit PORTAL dürften die Rätselfans unter den Zockern eine echte Freude und Herausforderung haben. In PORTAL ist es eure Aufgabe, aus dem Testlabor der Aperture Science Gruppe zu entkommen. Dabei schlüpft ihr in die Rolle des weiblichen Protagonisten Chell.

Mithilfe des Aperture Science Portal Handheld Device (ASPHD), kurz gesagt einer Portal-Kanone, kann man zwei miteinander verbundene Durchgänge schaffen. Die beiden Farben rot und blau dienen nur zur Unterscheidung und haben keine Auswirkung auf die Funktion. Was in ein Portal reingeht, kommt beim Anderem raus und umgekehrt. Das kann natürlich der Spieler sein, aber auch Kisten, Energiebälle und alles andere was durchpasst. Es geht also um die Interaktion des Spielers mit seiner Umgebung. So kann man z.B. endlos fallen, indem man ein Portal in die Decke schiesst und direkt darunter ein weiteres in den Boden. Klingt abgefahren? - Ist es auch! Und bringt sogar einen Gamerscore-Erfolg.

Mittels Screenshots ein Bild über PORTAL zu machen ist einfach schwer, denn der Spielspass, den die einzelnen Testkammern vermitteln ,lässt sich damit nicht einfangen. So dürfte es auch nicht verwundern, wenn man bereits innerhalb von weniger als zwei Stunden die insgesamt nur 19 Testkammern durchspielt. Leider bietet PORTAL keinerlei Unterstützung für einen Multiplayer, der den Spass verlängern könnte. So hoffen wir, dass weitere Testkammern evtl. als Download Content veröffentlicht werden.

Nach dem Beenden der Kampagne werden weitere Spielmodi freigeschaltet: Der Challenge- und der Advanced-Modus. Im Challenge-Modus kann man die sechs schwersten Puzzles nochmal durchspielen, hat dabei aber eines von drei weiteren Zielen: So wenig Portale wie möglich zu erschaffen, so wenig Schritte wie möglich zurückzulegen oder es so schnell wie möglich durchzuspielen. Im Advanced-Modus werden die schwersten Levels aus dem Spiel nochmal durch zusätzliche Hindernisse und Aufgaben erschwert, bis sie (fast) unmöglich zu bezwingen sind.

PORTAL hätte durchaus als eigenständiger Titel in der Arcade Sparte von Xbox Live veröffentlicht werden können und hätte mit Sicherheit ausserordentliche Downloadzahlen erreicht.