
Wechselhafte Steuerung und wenig Mutliplayer
Die Steuerung wird in einem guten Tutorial erklärt und ist auch eingängig. Wie man es gewohnt ist, wird mit dem rechten Trigger geschossen und mit A gesprungen. Der linke Trigger aktiviert Granaten und X läd nach. Ein Druck auf den rechten Stick aktiviert den Zoom, welcher in Fracture euer bester Freund werden dürfte, da Headshots lebenswichtig sind. Mit den Bumpern könnt ihr die Erde erhöhen oder absenken. Das funktioniert wunderbar und macht den ersten Akt über auch Freude. Im zweiten Akt müsst ihr eine Weile mit einem Buggy fahren. Was großer Spaß hätte werden können, wird hier zum Frust.
Die Steuerung für den Buggy ist veraltet und macht keinen Spaß. Mit dem linken Stick fahrt ihr nach vorne oder hinten und mit dem rechten Stick lenkt ihr. Fast jedes Rennspiel macht dies über die Trigger und den linken Stick, also gewöhnt man sich sehr schwer an die Steuerung und selbst wenn man es tut, fühlt es sich einfach nicht gut an.
Der Multiplayer von Fracture kann hier als netter Bonus angesehen werden, reißt aber keinen vom Hocker. Deathmatch könnte Spaß machen durch die Terrain-Deformation, aber da so ein Hügel einen menschlichen Spieler nicht aufhält und ein gezielter Kopfschuss viel effektiver ist, nutzt kaum jemand diese Technik. Das Map-Design ist eher schwach und abwechslungsreiche Spielmodi sucht man vergebens. Momentan wird das Spiel noch online gespielt, es ist aber davon auszugehen, dass dies nur geschieht, um die Online-Achievments zu erreichen. Wer Fracture also im Multiplayer testen möchte, sollte dies jetzt tun, da es den Spieler vermutlich nicht lange online fesseln wird.
Wie bitte? Ich versteh dich so schlecht!
Ihr könnt natürlich in den Optionen den Sound verstellen, aber wir können euch sagen, dies wird nichts an folgendem Problem ändern: Ihr steht in ständigem Kontakt zu eurem Vorgesetzten, welcher euch mit Informationen und Zielen versorgen wird. Eigentlich eine schöne Sache, nur ist das, was von der der Sprachausgabe bei euch ankommt, schlicht und ergreifend ,,Soundmatsch". Es klingt als telefoniert ihr über ein sehr altes rauschendes Telefon, ihr versteht einfach nicht, was man von euch will, wodurch ihr die Ziele oft nicht versteht und auch von der eher geringen Story so gut wie nichts mitbekommt. Dadurch wird die gar nicht so schlechte deutsche Synchronisation einfach runter gezogen und ihr wundert euch oft, warum passiert, was gerade eben passiert.Der Umgebungssound ist recht durchschnittlich, viele Explosionen und Kugelsalven, die aber niemanden erschüttern dürften.
Grafisch gesehen ist Fracture nicht schlecht. Euer Spielermodel sieht wirklich gut aus, leider kann man das von den Gegner nicht sagen, denn diese sehen langweilig aus. Die Explosionen und Verformungen der Erde sind daher die grafischen Höhepunkte dieses Titels.
Die Framerate ist durchweg stabil und die Umgebungen sehen nett aus. Leider wirken Akt 1 und 2 sehr eintönig. Im dritten Akt seid ihr auf einmal im Schneegestöber, was auf den ersten Blick schön aussieht, aber hier störte eine Kleinigkeit: Es werden keine Fußabdrücke im Schnee hinterlassen. Heutzutage hat quasi jeder Titel dieses Feature und ein Titel, bei dem die Engine es ermöglicht, die Erde zu verformen, sollte wohl auch Fußabdrücke im Schnee ermöglichen.
Die Waffendesigns sind leider nicht so gut wie die Waffenfunktionen selber, denn alle sehen sehr ähnlich aus. Dafür ist Weitsicht auf die Landschaft in bestimmten Abschnitten durchaus einen Blick wert. Alles in Allem ist die Grafik besser als der Sound, aber dennoch eher Durchschnitt im Vergleich mit anderen Titeln
Fazit
Mit Terrain-Deformation kommt ein Feature, was wir hoffentlich in Zukunft öfter erleben können. Die Grafik ist im Grunde Mittelmaß und der Sound auch eher unter dem Durchschnittt. Die interessanten Waffen und Granaten machen aber durchaus Spaß und retten durch eher happigen Schwierigkeitsgrad und unübersichtliche Kämpfe.
Die Kampagne hat eine gute Spieldauer, ist aber leider oft eintönige Third-Person Ballerei. Gesamt erwartet uns bei Fracture ein durchschnittlicher Shooter, der leider kaum Story bietet.
Das Game kann sicherlich kurzzeitig unterhalten, wird aber kaum neue Fans finden, die nicht ohnehin schon auf Actiontitel stehen.
Bewertung
Pro
- Waffen wie unterirdische Torpedos und Vortex-Granaten sind innovativ
- Terrain-Deformation Feature macht wirklich Spaß
Contra
- Sprachausgabe kaum verständlich
- Stellenweise sehr schwer und unübersichtlich
- Monotones Gameplay
5 Kommentare
S.A.P|Sodalis.X Sa, 18.10.2008, 00:37 Uhr
Hab die Demo gespielt.Das mit der Erde ist zwar ne nette Sache aber auch net sooo der Hammer.Ansonsten find ich eher 0815-Shooter , technisch aber schon in einer höhren Liga.Für so 20-30 Euro vll. mal , aber nicht zum Vollpreis....
Cr4nk Di, 14.10.2008, 18:45 Uhr
Hab die demo sieht nicht sooo gut aus eine 3 reicht für das Game !
XBU Mastermind Di, 14.10.2008, 14:24 Uhr
Schade - nach dem lesen des Reviews bin ich doch sehr enttäuscht. Zumal die Demo eigentlich einen guten Eindruck hinterlassen hatte....
XBU Zwobby Di, 14.10.2008, 14:21 Uhr
Da stimme ich Kollege Kretschmer von MTV mal recht ....
Aber wenn ich es erst auf leicht gezockt hätte, würde es keine Motivation geben erneut anzufangen
Sir steve05 Di, 14.10.2008, 14:11 Uhr
Hab das ganze vorgestern auf Gameone gesehen.
Die haben auch gesagt man sollte es zuerst auf einfach durchspielen da es auf normal zu schwirig ist.
Aber das mit der Waffe die Ebenen erhöhen und vertiefen kann ist geil!:smt023
mfg