Review zu Fracture

Wählt nun eure Waffen

Da ihr durch die Terrain-Deformation nur schwer Gegner aus dem Weg räumen könnt, bietet das Spiel euch die eine oder andere Waffe. Neben Maschinengewehr und Schrotflinte gibt es auch das alt bekannte Scharfschützengewehr. Doch es gibt auch interessante Waffen: Der Granatwerfer z. B. zündet seine Granaten erst nach einem Knopfdruck, wodurch ihr taktischen Spielraum habt. Im doppelten Sinne als cool dürfte eine Waffe bezeichnet werden, welche Gegner vereist.

Wieder auf lockeren Boden setzt der Torpedo-Werfer. Ihr schickt Torpedos unter der Erde entlang und wenn sie genau unter einen Gegner sind, lasst ihr sie auf Knopfdruck detonieren. Eine Waffe, die wir so in keinem anderen Titel gesehen haben, ist die Magnetwaffe. Durch diese Waffe zieht ihr Gegenstände aus Metall an und so könnt ihr Gegner mit Kisten erschlagen oder Plattformen verschieben.

Natürlich gib es auch Granaten, die in diesem Titel besonders gut umgesetzt worden sind. Es gibt Granaten, die den Boden erheben und andere, die ihn absenken. Es gibt auch noch eine Stachelgranate, durch die ein großer Steinkeil aus der Erde in den Himmel ragt. Sie ist nur für wenige Rätsel notwendig, sieht aber sehr schick aus. Die beste Granate von allen ist die Vortex Granate. Um sie herum entsteht ein großer Strudel, der alles in sich zieht, was im Umfeld steht und am Ende explodiert. Das sieht nicht nur gut aus, es ist auch sehr effektiv. Alle Granaten und Explosionen gehören zu den optischen Highlights des Spieles.

Und Action!

Bei Fracture kann man schon fast von zu viel Action sprechen. Ihr kommt von einem Kampf in den nächsten. Habt ihr eine Horde Gegner besiegt, wollt ihr vielleicht eine kleine Auszeit haben, aber dies wird euch nicht gegönnt. Im nächsten Abschnitt angekommen, stürmen sofort die nächsten Bösewichte auf euch zu. Das Problem ist zum einen ein sehr unausgeglichener Schwierigkeitsgrad. Fangt ihr auf leicht an, so macht das Spiel keinen Spaß, weil die Gegner einfach Kanonenfutter sind.

Fangt ihr aber auf "medium" an, fragt ihr euch schnell, ob ihr nicht vielleicht "hard" gewählt hat. Das Spiel wird zwar nicht wirklich unfair, aber es wird sehr zäh. Die Anzahl der Gegner ist dann sehr hoch und diese stecken auch wirklich viel ein. Das Problem sieht immer gleich aus: Ihr kommt in einen neuen Abschnitt und aus dem Nichts tauchen viele Gegner auf und von überall hagelt es Kugeln und Explosionen. Es ist sehr unübersichtlich, wodurch euer Character schnell sterben dürfte.

Wenn ihr einen Gegner nach dem anderen ausgeschaltet habt, ist sicherlich einige Zeit vergangen und genau dann würdet ihr euch über etwas Ruhe freuen, welche euch aber - wie bereits erwähnt - nicht gegönnt wird. Die Gegnertypen selbst sind sehr nervig. Am Anfang stört nur die Anzahl, aber später gibt es diverse Gegner, die euch besonders ärgern. Gegner mit Granatwerfern, athlethische Hochspringer mit Raketenwerfern oder teleportierende Gegner, die man einfach nicht treffen kann, vermiesen euch die ein oder andere Spielminute.