Review zu F1 2013

Die Formel 1 geht in die nächste Runde. Zwar endet die reale Saison schon in wenigen Wochen, auf der Xbox 360 geht es aber jetzt erst so richtig los. Denn Codemasters schickt Rennfahrer mit F1 2013 wieder auf die Piste. Ob das Rennspiel wieder auf Platz 1 rasen kann oder ob nicht doch ein Motorschaden einen Strich durch die Rechnung macht, erfahrt ihr in unserem Test.

Neues Jahr, neues Glück!

Es ist wieder soweit. Gerade zum Ende der aktuellen Formel 1-Saison freut sich der videospielaffine Fan auf Nachschub in Form des offiziellen Spieles. Und so freute ich mich auf den Test der neuesten Version, die als größte Neuerung spannende Rennen im F1 Classics Modus verspricht.

Nach dem Start des Spieles werde ich auch prompt vom Sprecher begrüßt und lege mein Profil an. Dann kann es für mich auch schon losgehen. Ich will auf die Piste und erneut Weltmeister werden... wenn da nicht der Young Drivers Test wäre. Dieser erklärt Anfängern die Grundzüge der Königsklasse des Rennsports und macht mich mit Funktionen wie KERS oder DRS bekannt. Als jahrelanger Zuschauer kenne ich natürlich die Regeln und dank Vorjahrestest auch die Steuerung. Für all jene gibt es jedoch eine kleine Zusatzoption. Erkennt das Spiel nämlich, dass ihr einen Spielstand des Vorgängers besitzt, könnt ihr den ersten der beiden Testtage überspringen.

Also gleich mit dem zweiten Tag fortgefahren und die Tests absolviert. Je nach Abschneiden kann man bis zu sieben Rennställe freischalten, die einen zu Beginn der Karriere unter Vertrag nehmen. Stellt man sich also anfangs geschickt an, kann man direkt bei Lotus anheuern und auf die Jagd nach dem obersten Podestplatz gehen.

Bis zur Weltspitze

Ich entscheide mich jedoch für Williams und beginne mein erstes Saisonrennen. Zu einem richtigen Rennwochenende gehören natürlich wieder das freie Training, das Qualifying und das Rennen. Erste Neuerung im Vergleich zum Vorgänger: Man kann mittendrin speichern. Habe ich also plötzlich nach dem zweiten Qualifyingdurchgang keine Zeit mehr, speichere ich ab und setzte es zu einem späteren Zeitpunkt in Q3 fort.

Auf der Strecke angekommen fällt mir auf: Viel hat sich auf der technischen Seite nicht getan. Das Spiel sieht zwar immer noch sehr gut aus und hört sich authentisch an, dennoch ist es schade, dass man bei einigen Details, etwa der Boxencrew, nicht eine Schippe draufgelegt hat. Schön ist allerdings, dass es bei Regen nun auch verschiedene Streckenabschnitte gibt, die mal mehr oder mal weniger nass daherkommen.

Einfaches Jahresupdate?

Nach erfolgreichem Qualifying also geht es los, mein erstes Rennen. Auch hier gibt es im direkten Vorgängervergleich leider kaum Neuerungen. Ich vermisse z.B., dass man auf Wunsch eine Einführungsrunde fahren könnte. Auch ist das Verhalten der Gegner weiter nicht optimal. Während diese teils sehr drängeln, hat man selbst schnell eine Verwarnung, wenn man den Gegner nur touchiert. Dazu zählt auch, dass es während meinen Testfahrten nicht vorkam, dass ein Fahrzeug aus einem anderen Rennstall mal wegen Motorplatzer oder sonstigen Schäden nicht über die Ziellinie kam. Und auch das Safety Car kommt wie im Vorjahr nur selten zum Einsatz.

Auf der Seite der Engine jedoch hat sich etwas getan. Die Boliden steuern sich insgesamt etwas präziser, so dass man nun mit etwas Übung wesentlich besser auf der Ideallinie bleiben kann. Auch die Reifenabnutzung hat sich verändert. Während die Reifen jedoch im realen Sport an Stabilität gewonnen haben, ist das Gegenteil im Videospielableger geschehen. So nutzen sich die Reifen nun viel schneller ab, egal ob weiche oder harte Mischung. Das ist Segen und Fluch zugleich. Während es in kurzen Rennen zu einer größeren Herausforderung führt, da man die Abnutzung schnell spürt, ist es bei langen Sessions ein echtes Hindernis. Nicht selten kam es vor, dass ich das Qualifying mit dem letzten Satz Reifen beendete.