Review zu Dragonball Z: Burst Limit

Neben der bekannten Haupt-Story, den Z-Chronicles, gibt es auch noch Alternativ-Modi, wie den Überlebens-Modus: Dieser wirkt aber eher langweilig als anspornend. Man muss versuchen, 100 Gegner nacheinander zu besiegen - man darf dabei kein einziges Mal verlieren. Möglich ist es natürlich, denn die Gegner sind nicht allzu stark - aber es wird total ermüdend, nach dem 55. Krieger noch weiter zu spielen. Wenn man gut ist, kann man 50 Gegner in einer halben Stunde besiegen. Aber man muss bedenken: 100 Gegner bedeuten mindestens doppelt so viel Zeit und das heißt, ihr müsst eine volle Stunde lang immer wieder mit demselben Charakter und denselben Spezial-Attacken kämpfen. Irgendwann verliert man da einfach die Lust. Hätte man wenigstens die Funktion gehabt, seinen Fortschritt zu speichern, so könnte man das ein anderes Mal fortsetzen...

Damit ihr euch dann nach der kurzen Story nicht zu viel langweilt, hat man euch klassischerweise einen Mehrspieler-Modus spendiert. Denn bekanntlich macht nichts mehr Spaß, als zu zweit in den Ring zu steigen, und seine Kräfte zu messen. Neben der Möglichkeit, offline gegeneinander anzutreten, hat DBZ Burst Limit aber auch noch einen Online Multiplayer! Genau! Es ist das erste DBZ Spiel, das man online spielen kann. Zwar ist diese Neuerung nicht immens, und viele andere Spiele kennen es bereits, aber da es eine Premiere für die DBZ Reihe ist, gibt es von uns einen kleinen Bonus!

Das Spiel über Live gestaltet sich wie erwartet gut, doch mussten wir im Test öfters wegen schwachen Internetleitungen heftige Ruckler feststellen, so dass der Kampf unspielbar wurde. Ein eigener Server wäre dem entgegen gekommen. Neben Kämpfen kann man sich aber auch noch die Bestenlisten für die verschiedenen Überlebens-Modi ansehen. Fakt ist: Zu zweit macht das Spiel noch mehr Spaß.

Vergleich mit anderen Dragon Ball-Spielen

Bei über 50 Spielen aus dem Dragonball Universum liegt es natürlich nahe, dass man das neuste auch mit den älteren Games vergleicht. Burst Limit ist an sich ein sehr gutes Spiel, doch wenn man schaut, was für Spiele bereits rund um das Thema Dragonball erschienen sieht, wirkt es eher blass.

Allen voran und gleichzeitig der direkte Vorgänger von Burst Limit ist Budokai 3. Das Spiel erschien für die Playstation 2 im Jahre 2004 und besitzt das "ähnlichste" Kampfsystem zu Burst Limit. Doch vergleicht man beide Spiele, so ist einem fast zu heulen zu Mute. Alleine die Features zeigen einen erheblichen Vorsprung bei Budokai 3: In BL gibt es 21 spielbare Charaktere, in B3 sind es doppelt so viel - 42 (die Verwandlungen nicht mitgezählt)! Es gibt mehr Arenen, mehr verschiedene Anzüge usw... Alles in allem bietet BL also sehr wenig an Umfang, verglichen mit dem, was es sonst an Dragonball-Spielen gibt. Denn auch die sehr karge Story mit ihren langweiligen und unverständlichen Zwischensequenzen wurde bereits in Budokai 1 viel besser umgesetzt.

Wenn man sich jetzt im Vergleich dazu auch noch Nintendo DS-Spiele ansieht, merkt man zwei Sachen: Burst Limit hat im Vergleich zu andern, bereits erschienenen Dragonball Spielen einen sehr kleinen Umfang und ist grafisch absolut nicht Next-Gen. Sogar eine PS2 könnte ein Burst Limit ohne Probleme darstellen. Wer also schon mal ein Dragonball Spiel gespielt hat, sollte sich von Burst Limit, dem Neueinsteiger auf der 360, nicht zu viel erwarten - er könnte riskieren, enttäuscht zu werden.