
Review zu Die Pinguine aus Madagascar: Dr. Seltsam kehrt zurück
Die verschiedenen Fähigkeiten und Spielelemente
Abgesehen von dem Hin- und Herlaufen und dem Aufsammeln von Objekten lockern die Pinguine aus Madagascar aber auch mit anderen Abwechslungen. Dazu tragen auch die unterschiedlichen Fähigkeiten der Charaktere bei. So kann der kleine Private sich bücken und unter schmale Hindernisse hindurch rutschen. Rico hingegen kann schießen und so gibt es einige Elemente, in denen ihr mit Explosiven oder anderen Geschossen Ziele treffen müsst.
Zusätzlich gibt es andere Spielelemente, die versuchen das Ganze abzurunden. So werdet ihr auch ein paar Rätselspiele in Form eines Quiz mitmachen. Die Fragen sind teilweise skurril, aber lustig.
Insgesamt ist ,,Die Pinguine aus Madagascar: Dr. Seltsam kehrt zurück" somit sicherlich recht abwechslungsreich, aber nach ein wenig Zeit doch etwas monoton. Die Abwechslung ist sicherlich gut und die verschiedenen Spielchen und Elemente, die sich flüssig ins Spiel einfügen, tragen zu einem gewissen Spielspaß bei. Insgesamt ist das Spiel aber für den Durchschnitssgamer dann doch etwas zu linear, als dass er damit etwas anfangen kann.
Die Technik und Kinect
Zwar ist die Zielgruppe ganz klar eine jüngere, als sie es vielleicht bei Gears of War ist, dennoch sind auch die Kids von heute besseres gewöhnt, was grafische und klangliche Eindrücke angeht, als das, was uns die Pinguine hier bieten. Die Grafik ist sehr karg, d.h. die Level (und auch Zwischensequenzen) sind sehr leer; es befinden sich lediglich die Hauptcharaktere und ein paar Requisiten im Bild. Außerdem wirkt alles etwas polygonarm und die Animationen teilweise etwas hölzern. Auf einem Full-HD 42 Zoll Bildschirm ist dies ein Graus. Natürlich; im Endeffekt sagt die Spielgrafik nicht viel über den Spielspaß aus. Die wirkliche Spielgrafik ist auch zufriedenstellend. Aber wer sich die Zwischensequenzen anschauen will, sollte dies nicht auf einem zu hochauflösenden Fernseher tun.
Was den Sound angeht kann man nicht groß meckern. Wie bereits gesagt sind die Synchronsprecher, wenn auch nicht die besten, für so ein Spiel mehr als okay - das lustige Drehbuch macht dies wett. Die Musik ist okay, allerdings fehlt auch hier noch etwas der letzte Kick.
Die Kinect-Unterstützung hingegen ist sehr gut. Das Spiel verzichtet auf komplexe und zu komplizierte Bewegungen und punktet durch Abwechslung ingame. Das ist richtig so und sorgt für eine eigentlich fehlerfreie Kinecterkennung (unter den richtigen Bedingungen).
Das Einzige, was nicht ideal gelöst wurde, ist, dass das Spiel nicht pausiert, wenn ihr den Bildschirm verlasst. Und da das Jump'n Run ja von sich aus weitergeht (euer Charakter läuft automatisch weiter) kann einem das schon mal kurz das Level vermasseln. Trotzdem: Seid ihr brav vor eurem Sensor klappt eigentlich alles, wie es soll! Auch die Shooter-Elemente mit Rico (Zielschießen) funktioniert erstaunlich gut.
Fazit
Die Pinguine aus Madagascar sind kein schlechtes Spiel - wenn das Zielpublikum stimmt. Leider ist es ein reines Singleplayerspiel, aber die Story ist lustig und trotz linearem Gameplay doch recht abwechslungsreich.
Dank guter Kinect-Unterstützung klappt springen, Balance halten und schießen einwandfrei und ihr könnt mit den vier Chaoten ein lustiges Abenteuer bestreiten.
Wenn auch die Grafik und der Sound (Synchronisation) nicht perfekt sind - der Kern des Spieles stimmt.
Wer Fan der Pinguine ist und auch Kinect sein eigen nennen darf, der kann hier zugreifen. Das Spiel ist lustig und unterhaltsam. Man muss sich aber alleine auf die Reise machen und darf kein allzu komplexes Spiel erwarten.
Bewertung
Pro
- Für Kinder gut geeignet
- Gute Kinect-Unterstützung
- Mehrere Möglichkeiten im Gameplay
- Lustige Story mit den Pinguinen
Contra
- Nur alleine spielbar (kein Multiplayer, kein Xbox Live)
- Etwas zu linear
- Technische Mängel, besonders grafisch
- Zu schnell wiederholendes Gameplay ohne Spannung

0 Kommentare